Medienmitteilungen 2014

29.12.2014 - Haussperling ist Vogel des Jahres 2015
Der Haussperling ist von BirdLife Schweiz zum Vogel des Jahres 2015 gewählt worden. Die vermeintliche «Allerweltsart» ist in manchen Gebieten der Schweiz in den letzten dreissig Jahren in ihrem Bestand um 20 bis 40 Prozent zurückgegangen. Die Wahl zum Vogel des Jahres soll darauf aufmerksam machen, dass mehr Natur im Siedlungsraum für den Haussperling, viele andere Arten und den Menschen dringend nötig ist.
02.12.2014 - Erste Frau an der Spitze von BirdLife Schweiz
Stabübergabe im Präsidium von BirdLife Schweiz: Suzanne Oberer folgt auf Ruedi Aeschbacher.
10.11.2014 - Internationale Konvention soll Zugvogelschutz verbessern
Der Schutz der Zugvögel soll verbessert werden. Das hat gestern die Konferenz des internationalen Übereinkommens zur Erhaltung der wandernden Tierarten in Quito beschlossen. Die Schweiz, für welche die Konvention seit zwanzig Jahren verbindlich ist, hat nach Einschätzung von BirdLife Schweiz einigen Handlungsbedarf.
03.11.2014 - Grosser Einsatz für die Vögel
In diesen Tagen beginnt eine der grössten alljährlichen Naturschutzaktionen der Schweiz. Die 450 lokalen Sektionen von BirdLife Schweiz reinigen und unterhalten rund 105’693 Nisthilfen für Vögel. Dank der Arbeit der Naturschutzvereine in den Gemeinden können so Jahr für Jahr über 50’000 Vogelpaare zusätzlich in unserem Land brüten.
17.10.2014 - Biodiversität: Grosse Hausaufgaben für die Schweiz
Die Uno-Biodiversitätskonferenz in Südkorea geht heute zu Ende. Die Bilanz ist ernüchternd: Es braucht eine massive Verstärkung der Massnahmen, um die Biodiversität zu erhalten. Das gilt auch für die Schweiz, wie eine vergleichende Analyse der Umweltorganisationen zeigt. Sie fordern ein rascheres Vorgehen gegen den fortschreitenden Verlust der biologischen Vielfalt in der Schweiz und weltweit.
14.10.2014 - Revision der Wasser- und Zugvogelreservats-Verordnung WZVV zurückgewiesen
Der Schweizer Vogelschutz SVS/BirdLife Schweiz, Pro Natura und der WWF Schweiz protestieren gegen die vorgesehene massive Abschwächung des Schutzes der Wasser- und Zugvogelreservate durch den Bund. Sie fordern deshalb den Bundesrat auf, die Revision der entsprechenden Verordnung WZVV ganz zu stoppen und so Platz zu machen für eine Schutzordnung, die die wichtigen Rückzugsgebiete für Wasser- und Zugvögel tatsächlich schützt.
08.09.2014 - BirdLife warnt: Die Geier Afrikas und Europas könnten innert wenigen Jahrzehnten aussterben
Der weltgrösste Naturschutzverband BirdLife International warnt, dass die Geier schon bald zu den bedrohtesten Vögeln der Erde gehören könnten. Die Gründe sind vielfältig – das grösste Problem aber ist der Wirkstoff Diclofenac, der in der Veterinärmedizin als Entzündungshemmer eingesetzt wird. Nehmen die Geier beim Fressen von Kadavern den Wirkstoff auf, sterben sie. BirdLife International hat deshalb die Kampagne «Stop Vulture Poisoning Now» gestartet. Der SVS/BirdLife Schweiz will verhindern, dass Diclofenac auch in der Schweiz zugelassen wird.
30.06.2014 - Projekt Windanlagen Schwyberg: Naturschutzorganisationen ermöglichen Überprüfung durch das Bundesgericht
Die Naturschutzorganisationen Mountain Wilderness, Pro Natura, Stiftung Landschaftsschutz Schweiz und SVS/BirdLife Schweiz haben die Erwägungen des Kantonsgerichts zu ihrem Rekurs gegen Windanlagen auf dem Schwyberg zur Kenntnis genommen. Sie sind der Meinung, dass die kantonalen Richter die grossen Natur- und Landschaftswerte am Schwyberg nicht richtig erkannt haben. Deshalb haben sie sich entschlossen, den Fall ans Bundesgericht weiterzuziehen.
20.06.2014 - Exportprodukt Naturschutz-Erfahrung
Die Schweiz exportiert nicht nur Güter, sondern auch Know-how im Naturschutz. Davon profitieren zwanzig Experten in Naturschutz und Forschung aus Ungarn auf Einladung des Schweizer Vogelschutzes SVS/BirdLife Schweiz. Ihr Projekt zum nachhaltigen Schutz der wichtigsten ungarischen Naturlandschaften wird vom Schweizer EU-Erweiterungsbeitrag ermöglicht.
18.06.2014 - Stunde der Gartenvögel - die Resultate
Gärten dienen vielen Vögeln als Lebensraum, sofern sie naturnah angelegt sind. Dieses Fazit zieht der Schweizer Vogelschutz SVS/BirdLife Schweiz aus der diesjährigen Aktion „Stunde der Gartenvögel“, die er in Zusammenarbeit mit Coop Bau+Hobby durchgeführt hat. Dabei wurden in 660 Gärten mehr als 22'000 Vögel aus 104 Arten gezählt.
12.06.2014 - Schweizer Rekord bei bedrohtem Kauz
Beinahe wäre der Steinkauz in der Schweiz ausgestorben. Doch seit dem Tiefstpunkt um die Jahrtausendwende hat sich der Brutbestand in der Schweiz wieder verdoppelt und erreicht einen langjährigen Rekord von 121 Revieren! Das melden der SVS/BirdLife Schweiz und seine Partner, die in allen fünf Steinkauz-Regionen der Schweiz Projekte zu seinem Schutz durchführen. Für ihre grenzüberschreitende Arbeit haben die beteiligten Naturschutzorganisationen heute die Auszeichnung der Uno-Dekade Biologische Vielfalt Deutschlands erhalten.
21.05.2014 - Aktionsplan Pestizide: jetzt braucht es Taten
«Besser spät als nie» – so begrüssen die Umweltverbände Greenpeace, Pro Natura, SVS/BirdLife Schweiz und WWF die lang erwartete Entscheidung des Bundesrats, in der Schweiz einen nationalen Aktionsplan zur Pestizidreduktion zu lancieren. Nun gilt es, den Aktionsplan mit griffigen Massnahmen zu füllen und messbare Reduktionsziele zu definieren.
18.05.2014 - Pestizideinsatz in der Schweiz: Bevölkerung zahlt die Zeche
Was kostet uns der Einsatz von Pestiziden? Dieser Frage gingen Greenpeace, Pro Natura, SVS/BirdLife Schweiz und der WWF nach und liessen die finanziellen Nebenwirkungen des Schweizer Pestizideinsatzes berechnen. Das Ergebnis: Der Gifteinsatz kostet die Schweizerinnen und Schweizer jährlich 50 bis 100 Millionen Franken. Mit einer Pestizidabgabe sollen die Verursacher der Umweltschäden deshalb künftig zur Kasse gebeten werden. Ausserdem fordern die Umweltverbände einen Plan zur Reduktion des Pestizideinsatzes in der Schweiz.
20.03.2014 - Übergangsbereiche Wald – Kulturland: Rettung in letzter Minute?
Einer der reichhaltigsten Lebensräume der Schweiz, die Übergangsbereiche Wald – Kulturland sind fast verschwunden. Die einst breiten, halboffenen Lebensräume zwischen Hochwald und Ackerland sind heute vielerorts auf eine Linie zusammengeschrumpft: den Waldrand. Der Schweizer Vogelschutz SVS/BirdLife Schweiz will in Zusammenarbeit mit Forstleuten, Waldbesitzern und Landwirten diesem faszinierenden Lebensraum zu einer neuen Zukunft verhelfen.
21.01.2014 - Die Waldohreule ist Vogel des Jahres 2014
Die Waldohreule ist vom Schweizer Vogelschutz SVS/BirdLife Schweiz zum Vogel des Jahres 2014 ausgewählt worden. Die Waldohreule liebt fliessende Übergänge zwischen Wald und Kulturland mit lichten Waldpartien, Magerwiesen, Hecken und extensiv genutztem Wiesland. Der SVS/BirdLife Schweiz macht mit der Waldohreule darauf aufmerksam, dass dieser Lebensraum stark schwindet.