Bird Race 2022 - Bericht

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Teammitglieder: Severin Bigler, Nicolas Baiker, Stefan Greif
Route: Gamsalp - Wildhaus - Alter Rhein - Rheinspitz - Rheindelta
Anzahl Arten: 121

Unter neuem Namen aber auf der bewährten Route begannen wir unser Birdrace um 21 Uhr auf der Gamsalp. Der starke Wind und der aufkommende Regen verunmöglichten es uns aber, schon am Abend die ein oder andere Zielart im Bergwald zu hören. Am nächsten Morgen starteten wir dennoch frohen Mutes, und wurden mit 4 Birkhähnen und einem Schneehasen belohnt. Bei unserem «Lieblingsplatz» freuten wir uns kurz darauf über zwei Haselhühner und Sperlingskauz. Nebst zahlreichen Singvögeln zeigte sich auch der Greifvogelzug eindrücklich: Sperber, Wespenbussarde, Rohrweihen und gar ein Fischadler zogen Richtung Westen über uns vorbei. Das tröstete etwas über den lokalen Steinadler hinweg, der sich dieses Mal einfach nicht zeigen wollte. Mit dem Postauto und Zug ging es weiter nach Buchs und Rheineck. Unterwegs ergänzten wir die Artenliste noch mit Strassentaube und Weissstorch. Am Alten Rhein zeigten sich Purpurreiher und weitere Singvögel. Durch den starken Wolkenbruch kämpften wir uns weiter zum Rheinspitz, wo wir u.a. mit Beobachtungen von Tüpfelsumpfhuhn, Dunklem Wasserläufer, Neuntöter und Steppenmöwe belohnt wurden. Bei strahlendem Sonnenschein fuhren wir weiter Richtung Rheindelta. Unterwegs beobachteten wir auf den Feldern direkt nebeneinander einen «Hattrick» mit Steinschmätzer, Braun- und Schwarzkehlchen, und waren froh über die lange gesuchte Saatkrähe. Beim Beobachtungshide in der Fussacher Bucht erwarteten uns nebst weiteren Birdrace-Teams auch Highlights wie Blaukehlchen und Kleines Sumpfhuhn. Auf dem Rheindamm angekommen stellten wir fest, dass viele der am Morgen anscheinend noch anwesenden Limikolen die Wetterverbesserung genutzt haben und bereits abgezogen sind. Dennoch ergänzten wir die Artenliste mit Temminckstrandläufer und Sandregenpfeifer, auch über die Raubseeschwalben freuten wir uns sehr. Als letzte Art zeigte sich ein in der Dämmerung jagender Baumfalke. Damit erreichten wir dieses Jahr ein Total von 121 Arten, was im Vergleich zum letzten Jahr wieder eine kleine Verbesserung bedeutet.

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