Bird Race 2023 - Bericht

Snowfinch

Teammitglieder: Doris Schaffner Boog, Sonja Fuchs, Monika Soom, Nadine Dobberstein
Route: Klingnauer Stausee und Umgebung
Anzahl Arten: 68

Unser Bird Race begann am Samstagmorgen mit dem ersten Zug von Doris. Nach einer rasanten Velo-Talfahrt von Hittnau/Isikon nach Pfäffikon wechselte Doris um 5.23 Uhr auf den Zug. Mein Bus fuhr glücklicherweise "erst" um 5.34 Uhr. In Baden stieg Monika dazu und weitere 15 Minuten später trafen wir uns in Döttingen mit Nadine, die aus Turgi anreiste.
Wir wollten für das Bird Race rings um die Naturperle Klingnauer Stausee möglichst viele Vögel erspähen. Unser Ziel: 60-70 Arten. Lange schien dies ein utopisches Ziel zu sein. 
Nach einer längerer Schlechtwetterphase benutzten die Vögel anscheinend das gute Flugwetter und zogen über Nacht von ihrer Raststätte weiter, sodass wir mit Sperberaugen und viel Geduld die einzelnen Arten suchen mussten. Erstaunlicherweise machten sich die alltäglichen kleinen Piepmätze besonders rar. 


Noch in der Morgendämmerung überquerten wir die Aare und gingen dem noch stillen Fluss entlang, liessen Böttstein hinter uns und nahmen die weitläufige Umrundung des Dörfchens in Angriff. Kurz darauf flogen 5 Gänsesäger über unsere Köpfe, ein schöner Einstieg in den Tag! Bald führte unser Weg durch den Auenschutzpark Weerd Fischgrien. Auch hier war es ungewohnt ruhig. Umso mehr freuten wir uns beim Durchqueren eines Wäldchens über einen Habicht und ein Sommergoldhähnchen. Als wir den Feldern entlang gingen, brannte die Sonne schon stark; wenig erstaunlich, dass kaum Vögel zu sehen und zu hören waren. Immerhin entdeckten wir ein paar Rauchschwalben bei einem Bauernhof, aber keine einzige Mehlschwalbe und auch keinen Turmfalken! Der nächste Kilometer führte uns durch das ausgestorbene Industriegebiet bis zum BirdLife-Naturzentrum, wo wir uns nach 6 km und 6 Stunden eine kleine Pause gönnten. 


Frisch gestärkt nahmen wir die nächsten 6 km - dem Stausee entlang - in Angriff. Gleich beim Aussichtsturm entdeckten wir die ersten Limikolen. Langsam, aber sicher läpperten sich die Sichtungen zusammen und zu unserer freudigen Überraschung konnten wir auch seltene Vogelarten beobachten, wie z.B. eine Wasserralle und eine Zwergdommel. Aber auch die Alpenstrand-, Bruchwasser- und Kampfläufer sowie die verschiedenen Enten und Reiher waren bezaubernd. Weiter Flussabwärts gesellten sich noch Grünschenkel, grosse Brachvögel und Flussuferläufer dazu, vergeblich war jedoch unsere Suche nach dem Nachtreiher. Stattdessen entdeckte Sonja aber ein Tüpfelsumpfhuhn. Wir notierten es jedoch nicht, da die Mehrheit dies nicht bestätigen konnte.


Bei der Gippinger Grien intensivierten wir nochmals unsere Suche nach dem Zaunkönig, der Bach- und der Bergstelze. Endlich konnten wir den Zaunkönig hören sowie eine Bachstelze und wenige andere Arten, die wir bereits vorher gesehen hatten, beobachten. Aber wieder keine Bergstelze. Etwas enttäuscht machten wir uns auf den Rückweg.


Die Abenddämmerung liess uns hoffen, doch noch Mehlschwalben und ein paar weitere Vögel zu entdecken. Tatsächlich hörten wir endlich Dohlen, aber nach wie vor keine Mehlschwalben. Dafür in allerletzter Minute sogar zwei Nachtreiher!


Wir waren überglücklich einen so spannenden Tag mit Sichtungen von 68 verschiedenen Vogelarten erlebt zu haben!

Ein herzliches Dankeschön an alle unsere Sponsoren und Sponsorinnen!

Snowfinch

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