Bird Race 2023 - Bericht

Nordwestwind

Teammitglieder: Pascal Parodi, Andreas Reich, Lukas Graf, Samuel Weber
Route: Berghotel Furt Pizol - Sargans, Oberriet - Altstetten SG, Rheineck - Rheindelta - St. Margretehn
Anzahl Arten: 107

Ein Verein benötigt Nachwuchs. Der TURDUS Vogel- und Naturschutzverein Schaffhausen, bemüht sich darum und es gibt eine Gruppe „Junger“ (um die 30, als jung aus Sicht von den „Alten“) und einige wenige ganz Junge (aus Sicht von allen anderen). Etwa die Hälfte der Schaffhauser Teams waren in diesem Jahr „Junge“ und so wurde das bewährte Team Nordwind aufgesplittet in Nordost- und Nordwestwind. Dies erklärt: Gleicher Startpunkt (Pizol), gleiche Strecke (Rheintal und Rheindelta), gleiche Probleme (wenig Vögel im Sinne Individuenzahl sowie gesperrte Bahnstrecke im Rheintal -Schienenersatzverkehr) und häufige Begegnungen. Eine Mischung aus Konkurrenz, ein paar guten Tipps und schönen gemeinsamen Momenten (allein der Z´Nacht auf dem Pizol war alle Mühen wert. Es gab: Geflügel!).

Unsere Highlights: Ein hoch überfliegender Tannenhäher, der sich als Mauerläufer entpuppte. Schön Steinadler, Habicht, Rohrweihe auf dem Berg. Eine sensationell schöne Habichtbeobachtung, die bei der nächsten Begegnung den Nordostwindlern stolz auf dem Foto präsentiert wurde, und durch ein müdes „Weschpi“ zum zutiefst peinlichen Moment mutierte (was Begeisterung und Wunschdenken so machen…). Fünf Purpurreiher, die gemütlich Runden über dem Rheindelta drehten. Ein Biber, der uns eine Art kostete (Schilfrohrsänger, nur von zwei Teammitgliedern gesehen). Sehr nette Begegnungen mit mehr (Natrix Fernost) oder weniger (Schlaumeisen) bekannten Teams im Rheindelta. Zum krönenden Abschluss: Interregio St. Margarethen Richtung Winterthur. Fünf Teams mit Velos, die schandhaft mickrigen Veloplätze sind rasch belegt, der Rest der Velos so achtsam wie möglich Platz lassend auf den Plattformen parkiert. Dem Zugchefs war´s nicht genehm, es musste umplatziert werden über den gesamten (sonst kaum belegten) Zug. Rigide oder korrekt? Jedenfalls 20 Minuten Verspätung, Anschlüsse weg. Zum Glück gab´s Bier und Zeit für die Listen.