Kleine Eulen, grosse Erfolge in lebendigen Obstwiesen
Unsere Vision:
Wo Obstgärten stehen, findet der Steinkauz Heimat
Eine vielfältige Kulturlandschaft mit Hochstammbäumen, extensiven Wiesen, Gebüschen und vielen Unterschlüpfen bietet optimale Lebensräume für den Steinkauz. Gemeinsam mit Partnern schaffen wir in der Nordwestschweiz sowie im Elsass und in Südbaden wertvolle Lebensrauminseln – nicht nur für den Steinkauz, sondern auch für Wiedehopf, Gartenrotschwanz und andere Kulturlandvögel.
Was wir tun:
Bäume pflanzen, Niströhren schenken, Landschaften beleben
Seit dem Jahr 2000 engagieren wir uns gemeinsam mit LPO (Ligue pour la Protection des Oiseaux) Alsace und dem NABU (Naturschutzbund) Südbaden, sowie den kantonalen BirdLife Sektionen (Aargau, Solothurn, beide Basel), Landwirt/innen, Freiwilligen, kantonalen Fachstellen und weiteren Partnern.
Wichtige Massnahmen sind:
- Über 1000 mardersichere Niströhren für den Steinkauz
- Rund 5000 Hochstamm-Obstbäume gepflanzt
- Mehr als 3 km Hecken und rund 12'000 Sträucher gesetzt
- Über 200 ha Extensivflächen wie Blumenwiesen oder Buntbrachen geschaffen
Darüber hinaus wurden zahlreiche Kleinstrukturen wie Reptilienburgen, Stein- und Asthaufen angelegt, Feldbäume gepflanzt, Waldränder aufgewertet und Obstgärten langfristig gesichert.

Unsere Erfolge:
fünfmal mehr Brutpaare – Erfolg über Grenzen hinweg
- Steinkauz: Das drohende Aussterben der Steinkauz-Populationen in der Oberrheinebene wurde verhindert. Sie hat sich von rund 30 Brutpaaren im Jahr 2000 auf heute über 170 Brutpaare in der Oberrheinebene vermehrt. Nach über 40 Jahren Abwesenheit wurde die Nordwestschweiz wieder durch den Steinkauz besiedelt (3 Brutpaare, Stand 2025).
- Wiedehopf: Deutliche Ausbreitung und Anstieg der Populationen in der Oberrheinebene von anfänglich 20 Brutpaaren auf mittlerweile über 220 Brutpaare.
- Gartenrotschwanz, Wendehals, Zaunammer, Neuntöter, Schwarzkehlchen, Dohle und Dorngrasmücke brüten regelmässig in den aufgewerteten Gebieten.

Bild © Martin Becker
Was unser Projekt besonders macht:
trinational, engagiert, wirkungsvoll
Das Projekt ist mit seinem Kanton- und grenzüberschreitenden Charakter einzigartig und schafft so in einem grossen Gebiet ökologische Hotspots. Zahlreiche Landschaften haben in der Nordwestschweiz dank diesem Projekt an Qualität und Ausstrahlung gewonnen und viele wertvolle Lebensräume sind entstanden. Es wird von einem grossen Netzwerk an Ehrenamtlichen von weit über 150 Personen getragen.

Ihre Unterstützung zählt:
mit jedem Baum mehr Zukunft für den Steinkauz
Die drei Bruten in der Nordwestschweiz zeigen, dass sich der jahrzehntelange Einsatz für eine vielfältigere Kulturlandschaft nach und nach auszahlt. Um die wachsende Steinkauzpopulation zu unterstützen, müssen weiterhin Hochstamm-Obstgärten in der Nordwest-Schweiz und im grenznahen Ausland erweitert und ökologisch aufgewertet, Rebberge strukturreich gestaltet sowie in den potenziellen Habitaten der Insekten- und Blütenreichtum erhöht werden. Ihre Spende oder tatkräftiges Anpacken an Aktionstagen helfen uns dabei!
Spenden Sie mit dem Vermerk «Steinkauz-Projekte»:
News und weitere Infos
- Ornis-Artikel vom Oktober 2023 zum trinationalen Steinkauzprogramm (PDF)
- Juli 2023: Der Steinkauz ist zurück in der Nordwestschweiz!
News aus dem Projekt
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Links
- Schenkart
Unterstützen Sie das Steinkauz-Projekt mit einem sinnvollen Geschenk an Dritte (auch ideal als Firmengeschenke etc.)
- Verein Fricktaler Bio-Hochstammprodukte
- Verein Hot Spots
Verein zur Erhaltung und Aufwertung von Kulturlandschaften mit hoher Artenvielfalt in der Schweiz und im grenznahen Ausland
Kontakt
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Julia Fürst Julia Fürst ist Biologin mit einem Master in Zoologie und Evolution und verfügt über umfassende Erfahrung in Artenförderungsprojekten zu Kulturlandvögeln, Ackerbegleitflora, Tagfaltern und Mollusken. Bei BirdLife Schweiz leitet sie das trinationale Steinkauzprojekt. Zudem bringt sie ihre Kenntnisse in der Umweltbildung ein. |




Die "Obstwiesen-News" berichten regelmässig über den Zwischenstand des Trinationalen Steinkauzprojektes.

