Aktuelle Medienmitteilungen

26.08.2025 - Steinkauz: Von fast ausgestorben zu neuer Höchstzahl – aber noch lange nicht gesichert
Der Steinkauz stand vor 25 Jahren in der Schweiz mit nur noch rund 50 Revieren kurz vor dem Aussterben. Dank gezielten Förderprojekten von BirdLife Schweiz und Partnern gibt es dieses Jahr wieder 161 Reviere der sympathischen Eule in der Schweiz – ein neuer Rekord. Doch trotz der erfreulichen Entwicklung ist das längerfristige Überleben des Steinkauzes noch nicht gesichert.
21.08.2025 - Verpasste Chance für einen fortschrittlichen Pflanzenschutz
Die Wirtschaftskommission des Nationalrats hat die natur- und gesundheitsschädigende Pestizid-Vorlage 22.441 genehmigt. Fast zeitgleich verabschiedete der Bundesrat die Totalrevision der Zulassung für Pflanzenschutzmittel. Was Parlament und Bundesrat als Fortschritt verkaufen, ist in Wahrheit ein Rückschritt für Umwelt, Gesundheit und demokratische Kontrolle.
21.08.2025 - Wolfsregulierung: Ja, aber nur bei drohendem Schaden
Vor der nächsten Regulierung der geschützten Tierart Wolf rufen die grossen Naturschutzorganisationen die rechtlichen Grundlagen in Erinnerung: Kantonale Zielwerte für die Anzahl Wolfsrudel oder eine Regulierung ohne Schadenbezug sind nicht rechtskonform. Herdenschutz, ein rasches Eingreifen bei auffälligem Verhalten und ein respektvoller Dialog bleiben die Eckpfeiler der Koexistenz.
01.07.2025 - Die Naturperlen der Schweiz fachgerecht unterhalten und nicht kaputtgehen lassen!
Die Eidgenössische Forschungsanstalt WSL zeigt in ihrem heute veröffentlichten Bericht, dass die Schweiz viel mehr tun muss, um ihre noch erhaltenen Naturperlen zu sichern. Insbesondere in den feuchten Lebensräumen wie den besonders bedrohten Mooren ist der Handlungsbedarf weiterhin gross. Gleichzeitig zeigt eine Analyse von BirdLife Schweiz, dass der Bund den fachgerechten Unterhalt dieser einmaligen Lebensräume immer mehr vernachlässigt.
01.07.2025 - «Aufleben – mit mehr Natur»: Breite Allianz für mehr Biodiversität im Siedlungsraum
Die Biodiversität steht in der Schweiz massiv unter Druck. Jetzt machen über 70 Organisationen ernst und engagieren sich gemeinsam für mehr Natur im Siedlungsraum. Das gemeinsame nationale Projekt startet heute und lädt Bevölkerung, Gemeinden und Unternehmen ein, mit konkreten Handlungen zum Erhalt und zur Förderung der Biodiversität beizutragen. Ob auf dem Balkon, im Vorgarten, auf Dächern, Schulhöfen oder Firmengeländen: Jeder Beitrag zählt.
26.06.2025 - Medienkommentar zum EFK-Bericht Biodiversitätsbeiträge
Die Eidgenössische Finanzkontrolle EFK kritisiert, dass ca. 40 Mio. Franken für landwirtschaftliche Biodiversitätsförderflächen ausgegeben werden, die gesetzlich vorgeschrieben sind. Das stimmt nur teilweise: Um überhaupt Direktzahlungen zu erhalten, müssen sie 7 % ihres Landes als Biodiversitätsförderflächen bewirtschaften.
25.06.2025 - BirdLife Schweiz begrüsst den Bundesratsbeschluss zur Sanierung von Stromleitungen
Nicht stromschlagsichere Strommasten können für Vögel mit grosser Spannweite zur tödlichen Falle werden. Der Bundesrat hat deshalb heute beschlossen, dass solche Masten saniert werden müssen. Die Sanierungsmassnahmen, die je nach Spannungsebene spätestens bis 2040 umgesetzt werden müssen, müssen bei gefährlichen Masten präventiv erfolgen und nicht erst dann, wenn ein Stromschlag den Tod eines Vogels verursacht hat.
18.06.2025 - Der Wachtelkönig ruft – nur dank gezieltem Schutz
Einst beklagten sich die Menschen, dass die zahlreichen Wachtelkönige mit ihren nächtelangen, kratzenden Rufen ihnen den Schlaf raubten – heute gibt es diesen Wiesenvogel in der Schweiz nur noch an wenigen, versteckten Orten. Der Wachtelkönig ist als Brutvogel in der Schweiz hochgradig vom Aussterben bedroht. Und er ist nur einer von zahlreichen Wiesenvögeln, die heute bei uns stark gefährdet sind. Nur dank dem Artenförderungsprojekt von BirdLife Schweiz überlebt er hierzulande noch als Brutvogel. Wer einen Wachtelkönig rufen hört, ist gebeten, dies unverzüglich an BirdLife zu melden.
05.06.2025 - Beschleunigungserlass: Ein mehrheitsfähiger Kompromiss ist noch möglich
Es ist jetzt möglich, im Sinne des Beschleunigungserlasses den Zubau der erneuerbaren Energien rasch voranzutreiben. Denn der mehrheitsfähige Kompromiss, der eine naturverträgliche Energiewende möglich macht, liegt auf dem Tisch.
31.05.2025 - Mit den Mooren verlieren wir die natürlichen Partner im Kampf gegen den Klimawandel
Der Internationale Tag der Moore ruft jeweils am 2. Juni die Wichtigkeit der Moore in Erinnerung. Tatsächlich stehen diese wichtigen Ökosysteme im Kampf gegen den Klimawandel und die Biodiversitätskrise ganz besonders unter Druck. Umso unverständlicher ist es, dass der Bundesrat mit dem angekündigten Kürzungspaket auch den dringend nötigen verbesserten Schutz und die Wiederherstellung der Moore beschneiden will.
26.05.2025 - Grüne Gebäude-Woche in Basel und Zürich 2.–7. Juni 2025
Vom 2. bis 7. Juni ist die Schweiz nach Basel und Zürich eingeladen, um sich über das Potenzial für die Hitzeminderung und für mehr Natur durch die Begrünung von Fassaden und Dächern zu informieren. Die Grüne Gebäude-Woche bietet Einblick, Erfahrungsaustausch und Antworten auf dringende Fragen.
15.05.2025 - Neuer Bericht «The Killing 3.0»: Anstrengungen gegen die Wilderei von Vögeln noch viel zu gering
Im Jahr 2019 haben sich fast alle Länder Europas, Nordafrikas und des Nahen Ostens mit dem «Rome Strategic Plan» (RSP) im Rahmen der Konvention über wandernde Arten (CMS) verpflichtet, bezüglich der Wilderei von Wildvögeln eine Null-Toleranz-Politik zu verfolgen und die illegale Tötung von Vögeln bis 2030 um mindestens 50 % zu reduzieren. Fünf Jahre vor Ablauf dieser Frist bewertet nun eine neue gross angelegte Studie, ob die Regierungen auf dem richtigen Weg sind, um die Ziele des RSP zu erreichen. Zudem geben die Autoren konkrete Empfehlungen ab.
13.05.2025 - Die Schweiz hat die Gartenvögel gezählt
Die Stunde der Gartenvögel hat vom 7. bis am 11. Mai über 6000 Teilnehmende auf die Balkone, in die Gärten und Parks gelockt, um Vögel zu zählen. Insgesamt haben die Beobachtenden rund 133'000 Vögel gezählt und gemeldet. Auf der Meldeplattform gartenvoegel.birdlife.ch kann sich die Schweiz selbst ein Bild über die Ergebnisse machen – dank interaktiver Resultatekarte.
09.05.2025 - Weltzugvogeltag 2025: Lebenswerte Städte für Zugvögel
Der Druck auf die Zugvögel wächst weltweit – in erster Linie aufgrund der intensiven Landnutzung. Anlässlich des heutigen Weltzugvogeltags ruft BirdLife Schweiz dazu auf, Städte und Dörfer durch naturnahe Lebensräume aufzuwerten – für Insekten, Vögel und Menschen.
05.05.2025 - Ein neues Zuhause für die gefährdete Uferschwalbe
Die Uferschwalbe hat es in der Schweiz nicht leicht: Sie findet kaum noch naturnahe Flussufer und geeignete Brutwände. BirdLife Schweiz und Partner schaffen daher laufend neue Lebensräume für die kleinste Schwalbenart Europas. Dank speziellen Sandschüttungen können die Vögel weiterhin ihre Brutröhren graben.
03.05.2025 - Streichung Verbandsbeschwerderecht: Beschleunigungserlass in Schieflage
Die Umweltverbände sind konsterniert über den Entscheid der ständerätlichen Umweltkommission, das Verbandsbeschwerderecht für 16 Grosswasserkraftprojekte zu streichen.
29.04.2025 - Stellungnahme der Umweltallianz zum Entlastungspaket 27: Bundesrat will Natur- und Klimaschutz kaputtsparen
Gemeinsame Medienmitteilung vom 29. April 2025 von VCS, SES, BirdLife Schweiz, Pro Natura und Greenpeace Das Entlastungspaket 27 trifft Klima- und Naturschutz sowie öffentlichen Verkehr mit einem Viertel der Kürzungen weit überdurchschnittlich. Damit zerstört der Bundesrat die Lebensgrundlagen künftiger Generationen. Die Mitglieder der Umweltallianz verlangen eine seriöse Folgenabschätzung und ein Umdenken: umweltschädliche Subventionen und Steuervergünstigungen gilt es abzubauen.
28.04.2025 - Die Schweiz zählt die Vögel
Welche Vögel leben rund um unsere Häuser? Die nächste «Stunde der Gartenvögel» von BirdLife Schweiz findet vom 7. bis am 11. Mai 2025 statt. Klein und Gross sind aufgerufen, eine Stunde lang die Vögel im Garten, vom Balkon aus oder in einem Park zu zählen und zu melden. Es handelt sich um eine der grössten Citizen-Science-Aktionen der Schweiz.
26.03.2025 - Holcim und BirdLife setzen neue Massstäbe für Naturförderung in Zeiningen
Medienmitteilung von BirdLife Schweiz und Holcim Schweiz vom 26.3.2025 Holcim Schweiz und BirdLife setzen gemeinsam ein wegweisendes Naturförderprojekt in Zeiningen um. Auf einer Fläche von 67'000 Quadratmetern entstehen neue Lebensräume für Vögel und Amphibien. Auch die umliegenden Gemeinden profitieren, denn das Gebiet liegt im Einzugsbereich ihres Trinkwassers.
17.03.2025 - Neuer BirdLife-Feldführer zu den Gartenvögeln
BirdLife Schweiz gibt in diesen Tagen den neuen Feldführer «Gartenvögel der Schweiz» heraus. Mit dieser neusten, attraktiven Publikation richtet die Organisation einen besonderen Fokus auf die Vögel des Siedlungsraumes.
11.03.2025 - Die Kiebitze sind zurück im Grossen Moos!
Im Grossen Moos ziehen derzeit wieder die Kiebitze ein: In den letzten Tagen wurden bis zu 180 dieser seltenen Vögel auf der 6 Hektaren grossen Kiebitz-Förderfläche bei Ins (BE) gesichtet. Ein Teil der Kiebitze wird weiterziehen, ein Teil bleiben: Dank des Förderprojekts von BirdLife Schweiz und Partnern beherbergt das Grosse Moos heute mit rund 35 Brutpaaren wieder eine der drei grössten Kiebitzkolonien der Schweiz. Dies, nachdem die Art vor 20 Jahren hierzulande akut vom Aussterben bedroht und im Grossen Moos als Brutvogel verschwunden war.
04.03.2025 - Mit bird-song.ch die Vogelstimmen spielerisch lernen
Jetzt pfeift und singt es wieder überall. Doch welcher Vogel tönt da aus dem Gebüsch? Pünktlich zum Frühlingsanfang präsentiert BirdLife die stark überarbeitete und erweiterte Lernplattform bird-song.ch. Mit einer Fülle von Übungen kann man die Gesänge und Rufe auf spielerische Art und Weise kennenlernen. Die Vogelstimmen können einzeln, im Chor oder in einem Lebensraum wie der Siedlung geübt werden.
04.03.2025 - Nationalrat will Ablasshandel bei Ersatz- sowie Ausgleichsmassnahmen und schränkt Verbandsbeschwerderecht ein
Medienmitteilung vom 4.3.2025 von WWF Schweiz, Pro Natura und BirdLife Schweiz   Der Nationalrat will statt konkreter und für die Natur wichtiger Ersatz- und Ausgleichsmassnahmen einen Ablasshandel mittels Geldzahlung ermöglichen. Weiter will er das Verbandsbeschwerderecht einschränken, aber zumindest nicht abschaffen, wie das der Ständerat wollte.  
28.02.2025 - Medienkommentar zum Abschluss der UNO-Biodiversitätskonferenz in Rom (COP16)
Medienkommentar von Pro Natura, WWF Schweiz und BirdLife Schweiz vom 28.2.2025 zum Abschluss der UNO-Biodiversitätskonferenz in Rom (COP16) Friedrich Wulf, Projektleiter Internationale Biodiversitätspolitik bei Pro Natura, der an der Konferenz teilgenommen hat:
25.02.2025 - Kommission will Ablasshandel bei Ersatzmassnahmen und schränkt Verbandsbeschwerderecht ein
Medienmitteilung vom 25.2.2025 von WWF Schweiz, Pro Natura und BirdLife Schweiz Eine Mehrheit der UREK-N will bei den 16 Grosswasserkraftprojekten des Stromgesetzes statt konkreter und für die Natur wichtiger Ersatzmassnahmen eine Geldzahlung ermöglichen und auch das Verbandsbeschwerderecht (VBR) einschränken.
24.02.2025 - Vergleichsstudie: Schweiz bei Bekämpfung der Biodiversitätskrise auf dem letzten Platz
Zur Fortsetzung der UNO-Biodiversitätskonferenz in Rom diese Woche veröffentlicht WWF International eine Vergleichsstudie der nationalen Aktionspläne zur Bekämpfung der Biodiversitätskrise. Der Schweizer Plan der Untätigkeit landet dabei auf dem letzten Platz.
13.02.2025 - Turteln wie die Turteltauben: Ein Herz für Vögel am 
Valentinstag
Medienmitteilung von BirdLife Schweiz vom 13.2.2025 Der Valentinstag steht ganz im Zeichen der Liebe. Doch während Menschen an diesem Tag ihre Zuneigung feiern, steht eine der grössten Liebessymbole der Natur vor dem Aus: die Turteltaube.
12.02.2025 - 26'595 Einwohnerinnen und Einwohner gegen unnötige Biber-Abschüsse!
Heute haben BirdLife und sieben weitere Organisationen in Bern den Kantonen eine Petition gegen unnötige Biber-Abschüsse übergeben. Die 26'595 unterzeichnenden Personen kritisieren den Bundesrat und fordern die Kantone auf, keine unnötigen Biber-Abschüsse zu genehmigen. Die Kantone haben bisher einen sehr vernünftigen Umgang mit dem Nagetier gepflegt. Auf Scheinlösungen mit dem Gewehr ist zu verzichten. Der Biber schafft mit seinen Dämmen wertvolle Lebensräume für viele andere Arten. Er fördert damit sehr kosteneffizient die Biodiversität, die in der Schweiz besonders stark bedroht ist.
29.01.2025 - Steuergelder finanzieren weiterhin Naturzerstörung
Gemäss einem heute publizierten Bericht des Bundesrates wurde beim Abbau der biodiversitätsschädigenden Wirkung von Subventionen in den letzten 12 Jahren kein nennenswerter Fortschritt gemacht. Die staatlich finanzierte Naturzerstörung im Umfang von jährlich rund 40 Milliarden Franken geht damit unvermindert weiter, während der Naturschutz gleichzeitig kaputtgespart wird.
29.01.2025 - Zusammenstreichen der Mittel für die Natur auf Kosten 
unserer Lebensgrundlagen
Der Bundesrat will mit seiner heute publizierten Vernehmlassungsvorlage zum Kürzungsprogramm 2027 die Gelder für die Natur, unsere Lebensgrundlage, massiv zusammenstreichen. Er bricht damit die erst vor wenigen Monaten gegebenen Versprechen und will die hohen Kosten des Nichthandels für die Sicherung der Biodiversität unseren Kindern und Kindeskindern aufbürden. Unter den Kürzungen würden nicht allein die Naturperlen unseres Landes, sondern auch die Land-, Forst- und Bauwirtschaft in den Regionen und leiden.
15.01.2025 - Neue Rechtsgrundlage erfordert Rückzug der Beschwerden und sorgfältige Arbeit der Jagdbehörden
Mit Inkrafttreten der revidierten Jagdverordnung besteht ab 1. Februar 2025 eine neue Rechtsgrundlage, die klarere und strengere Bedingungen für Wolfsabschüsse stellt. Da die hängigen Beschwerden zur Wolfsregulierung auf der alten, nur bis Ende dieses Monats gültigen Übergangsverordnung basierten, ziehen die Naturschutzorganisationen diese zurück und konzentrieren sich auf die Einhaltung der neuen Rechtsgrundlage durch Bund und Kantone.
14.01.2025 - Stunde der Wintervögel: Das sind die Resultate
Medienmitteilung von BirdLife Schweiz vom 14.1.2025 Am vergangenen Wochenende haben rund 4000 Personen in der ganzen Schweiz mitgeholfen, die Vögel des Siedlungsraums zu zählen. BirdLife Schweiz veranstaltet diese Art von Citizen-Science-Aktionen seit Jahren, um Erkenntnisse zur Vogelwelt zu sammeln und das Wissen über die Vögel in der Bevölkerung zu steigern. Die Aktion «Stunde der Wintervögel» wurde hingegen das erste Mal schweizweit durchgeführt.  
06.01.2025 - Stunde der Wintervögel 10.–12. Januar 2025:
 Starten Sie mit den Vögeln ins neue Jahr
Vom 10. bis 12. Januar findet zum ersten Mal schweizweit die BirdLife-Aktion «Stunde der Wintervögel» statt. Nutzen Sie diese Gelegenheit, das neue Jahr mit der Natur vor Ihrer Haustür zu starten. Schöne Begegnungen mit Rotkehlchen und Co. sind jetzt möglich.
20.12.2024 - Petition gegen Biber-Abschüsse lanciert
Mit der neuen Jagdverordnung geraten nun auch Biber in die Schusslinie, obwohl es bei Biberschäden längst bewährte Lösungen gibt. BirdLife Schweiz hat mit Unterstützung von Pro Natura und anderen Organisationen eine Petition gegen die unnötigen Biber-Abschüsse lanciert.
19.12.2024 - Inakzeptabel: Ständerat bricht mit Grundprinzipien des Umweltrechts
Medienmitteilung vom 19.12.2024 von BirdLife Schweiz, Pro Natura und WWF Schweiz Der Ständerat bringt den Beschleunigungserlass aus dem Lot, indem er das Verbandsbeschwerderecht bei den 16 Wasserkraftprojekten des Stromgesetzes streicht und so die Stimme der Natur zum Verstummen bringt. Und dies, obwohl man vor sechs Monaten der Stimmbevölkerung noch das Gegenteil versprochen hat.
13.12.2024 - Bundesrat beschliesst problematische Jagdverordnung
Heute hat der Bundesrat die finale Verordnung über die Jagd und den Schutz einheimischer Tierarten (JSV) per 1. Februar 2025 in Kraft gesetzt. Diese bestätigt zwar, dass Wolfsabschüsse auf bestehenden oder drohenden Schäden basieren müssen. Allerdings werden völlig unverständlicherweise der Herdenschutz und der Schutz des Bibers geschwächt. Nun gilt es, mit den neuen Rechtsgrundlagen Erfahrungen zu sammeln. Kantone und Bund müssen dabei wieder auf den Weg einer sachgemässen Umsetzung zurückfinden.
04.12.2024 - 170’000 Stunden Freiwilligenarbeit im BirdLife-Netzwerk
Zum Tag der Freiwilligenarbeit vom 5. Dezember zieht BirdLife Schweiz Bilanz der geleisteten Einsätze für die Natur. Die Zahlen sind beeindruckend: Rund 170'000 Stunden ehrenamtlicher Arbeit haben die 430 BirdLife-Naturschutzvereine in den Gemeinden letztes Jahr geleistet. Sie betreuten über 900 Naturschutzgebiete und führten Veranstaltungen für über 50'000 Teilnehmende durch. Die Naturschutzorganisation zeigt damit exemplarisch, wie wirkungsvoll ihre einmalige lokale Verwurzelung für die Biodiversität ist.
04.12.2024 - Sparpaket: Massiver Schlag gegen den Umweltschutz
Medienmitteilung der Umweltverbände BirdLife Schweiz, Greenpeace, Pro Natura, SES, VCS und WWF vom 4.12.2024 Der Bundesrat schlägt im Rahmen des Kürzungsprogramms massive Streichungen bei Natur- und Umweltschutz ab 2026 vor. Völlig überstürzt, noch bevor die öffentliche Vernehmlassung dazu startet, wollen die Finanzkommissionen diesen Kahlschlag im Budget 2025 teilweise schon umsetzen. Die Vernehmlassung ab Januar gerät damit zur Farce. Die Umweltallianz ist alarmiert.
03.12.2024 - Medienstatement zur Rückstufung des Wolfes in der Berner Konvention
Medienmitteilung vom 3.12.2024 von BirdLife Schweiz, Gruppe Wolf Schweiz, Pro Natura und WWF Die Berner Konvention hat am 3.12.2024 die Herabstufung des Schutzstatus des Wolfs von Anhang II (streng geschützt) in Anhang III (geschützt) beschlossen. Dies, obschon wissenschaftliche Gutachten 2022 und 2023 noch Bedarf nach einem weiterhin strengen Schutz für die meisten europäischen Teilbestände des Wolfs aufgezeigt hatten, da diese weiterhin bedroht sind.
26.11.2024 - Die Schweiz kürt das Rotkehlchen zum Vogel des Jahres 2025
Es ist eine Premiere für die Schweiz: Erstmals hat BirdLife Schweiz den «Vogel des Jahres 2025» nicht durch ein Expertengremium, sondern durch die Bevölkerung wählen lassen. BirdLife hat zur Abstimmung aufgerufen, und über 12'000 Menschen haben mitgemacht. Nun ist der Sieger gekürt: Es ist das Rotkehlchen. Das kleine Vöglein mit seinem orangeroten Brustfleck und dem perlenden Gesang ist eine der häufigsten Vogelarten der Schweiz und ein vertrauter Begleiter in unseren Gärten und Wäldern. BirdLife Schweiz stellt den Vogel des Jahres 2025 mit einem Porträt und einem Kurzfilm vor.
20.11.2024 - Biodiversitätskrise: Bundesrat veröffentlicht Plan der Untätigkeit
Heute hat der Bundesrat den Aktionsplan Biodiversität verabschiedet, der diesen Namen nicht verdient. Denn anstatt wirksamer Aktionen zum Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen in der Schweiz ist weitgehende Untätigkeit im Angesicht des akuten Artensterbens geplant. Mit den vorgesehenen Berichten und der völlig unzureichenden Finanzierung wird der Untätigkeitsplan leider keinen relevanten Beitrag zum Erhalt der Biodiversität in der Schweiz leisten können.
08.11.2024 - Nachwahlbefragung: Bevölkerung will wirksame Massnahmen für die Biodiversität
Die am Freitag veröffentlichte Vox-Analyse zur Biodiversitätsinitiative zeigt: Drei Viertel der Schweizer Bevölkerung macht sich grosse Sorgen über die Zerstörung unserer Natur für Gesundheit, Wirtschaft und kommende Generationen. Der Bundesrat und das Parlament müssen darum ihre Versprechen zum Schutz unserer Lebensgrundlagen einlösen und die nötigen Massnahmen dafür rasch einleiten.
06.11.2024 - Wolf: Mehr Schüsse trotz weniger Risse
Auch 2024 hat die Anzahl Nutztierrisse abgenommen, obwohl die Anzahl Wölfe zunahm - ein Trend, der bereits vor den massiven Wolfsabschüssen letzten Winter einsetzte. Trotzdem werden aktuell viel mehr Wölfe zum Abschuss freigegeben. Der Bund und einzelne Kantone entkoppeln sich von den Fakten, obwohl Bevölkerung und Gesetz Augenmass verlangen.
02.11.2024 - Artensterben verschärft sich weiter – wenig Fortschritt an globaler Biodiversitätskonferenz
Die 16. UNO-Biodiversitätskonferenz endete am Samstag Morgen früh in Cali, Kolumbien, enttäuschend: Trotz dem alarmierenden Zustand der weltweiten Biodiversität konnten sich die Vertragsstaaten in zentralen Punkten nicht einigen. Auch die Schweiz blieb ihren Beitrag in Form des nationalen Aktionsplans Biodiversität oder auch nur in Form eines angemessenen finanziellen Beitrags für die weltweite Biodiversität schuldig.
29.10.2024 - Update der globalen Roten Liste – in der Schweiz haben es die Arten besonders schwer
Gemäss der neuen globalen Roten Liste sind heute 28 % der untersuchten Arten weltweit gefährdet. In der Schweiz ist der Anteil der gefährdeten Arten noch höher – Bundesrat und Parlament müssen dringend handeln.
28.10.2024 - Massnahmen und Messlatten für die Biodiversität in der Schweiz fehlen
An der UNO-Biodiversitätskonferenz in Cali wird aktuell intensiv über die Indikatoren zur Erreichung der Biodiversitätsziele 2030 verhandelt. Die Schweiz setzt sich international für klare Messlatten ein, obwohl sie sich im eigenen Land äusserst schwertut, selber wirksame Massnahmen und Indikatoren festzulegen. Dass unser Land den Termin der Konferenz zur Einreichung des neuen Aktionsplans Biodiversität verpasst hat, muss genutzt werden, um den absolut ungenügenden Entwurf an die neuen Indikatoren anzupassen.
25.10.2024 - Appell an Bund und Kanton: Auslöschung des Nationalparkrudels jetzt stoppen
Die vom Kanton Graubünden verfügte Tötung des gesamten Nationalparkrudels, die per 1. November möglich ist, lässt jegliches Augenmass vermissen. Der rechtliche Spielraum wird mehr als ausgereizt, ohne dass Alternativen geprüft oder der Forschungsbedarf und die natürliche Entwicklung im Nationalpark berücksichtigt wurden. Die Naturschutzorganisationen appellieren an Bund und Kanton, ihre wissenschaftliche, ethische und politische Verantwortung im Umfeld des Nationalparks wahrzunehmen und gemeinsam verhältnismässige Lösungen zu suchen.
18.10.2024 - Erstmalige öffentliche Wahl zum Vogel des Jahres 2025 – Halbzeit
Medienmitteilung von BirdLife Schweiz vom 18. Oktober 2024 Zum 25. Mal kürt BirdLife Schweiz den Vogel des Jahres. Zu diesem Jubiläum ist zum ersten Mal die ganze Bevölkerung aufgerufen, ihre Stimme abzugeben. Grünspecht, Kleiber, Mönchsgrasmücke, Rotkehlchen und Schwanzmeise sind die Kandidaten. Bereits über 7000 Personen haben sich beteiligt. Gewählt werden kann noch bis 31. Oktober 2024.  
17.10.2024 - Vor internationaler Biodiversitätskonferenz: Schweiz untätig
Medienmitteilung vom 17.10.2024 von Pro Natura, WWF Schweiz und BirdLife Schweiz An der UNO-Biodiversitätskonferenz werden die Mitgliedstaaten in den nächsten zwei Wochen ihre nationalen Pläne zur Sicherung der Biodiversität präsentieren. Die Schweiz steht im Abseits, denn ein wirksamer Aktionsplan Biodiversität mit den nötigen Massnahmen, um die natürlichen Lebensgrundlagen der Schweiz zu sichern, fehlt.
11.10.2024 - Mehrheit der UREK-S bricht mit Abstimmungsversprechen und streicht das Beschwerderecht
Medienmitteilung vom 11.10.2024 von Pro Natura, WWF Schweiz und BirdLife Schweiz Die Mehrheit der ständerätlichen Umweltkommission nutzt die Beschleunigungsvorlage, um das Verbandsbeschwerderecht auszuhöhlen und so die Stimme der Natur einzuschränken. Damit wird die Durchsetzung des Umweltrechts geschwächt und die gesamte Vorlage in Schieflage gebracht.