Bird Race: BirdLife-Unterstützer/innen brechen mehrere Rekorde

Medienmitteilung von BirdLife Schweiz vom 8.9.2025

Immer mehr Menschen entdecken die Freude an der Vogelbeobachtung. So ist es kein Wunder, dass das Bird Race von BirdLife im Aufwind ist und auch immer mehr Firmen das Sponsoring von Wettkampfteams attraktiv finden. Am 35. Schweizer Bird Race vom vergangenen Wochenende wurden gleich mehrere Rekorde gebrochen: Erstmals machten über 100 Teams mit und sammelten für das Kiebitz-Artenförderungsprojekt von BirdLife über 200'000 Franken. Das Siegerteam beobachtete innert 24 Stunden 153 Vogelarten.

Das Bird Race von BirdLife Schweiz verbindet die Freude an der Vogelwelt mit der Möglichkeit, für Naturförderprojekte Geld zu spenden. Das Interesse an der Vogelbeobachtung und an diesem Sponsorenlauf der besonderen Sorte nimmt jährlich zu. Sponsor/innen bezahlen einen selbst gewählten Betrag pro gesichteter Vogelart ihres Teams. Je erfolgreicher ein Team auf seiner 24-stündigen Tour Vögel entdeckt, um so grösser wird also der Sponsorbeitrag. Firmen wie auch Privatpersonen können so konkret für die Natur wirken.

Rekordhohes Interesse und rekordhohe Spende für den Kiebitz

Dieses Jahr waren erstmals über 100 Teams bzw. 380 Personen am Start und gingen auf Vogelsuche in der ganzen Schweiz – natürlich nur zu Fuss, mit Velo oder mit dem öV. Mit der Hilfe von Bird-Race-Teams wie «Häschevogu» und «birdingbeyondthelimit», die je einen Beitrag von über 10'000 Franken sammelten, kommen in diesem Jahr über 200'000 Franken für die Artenförderungsprojekte von BirdLife zusammen – ebenfalls ein neuer Rekord! 

Die Mitarbeitenden der Kraftwerke Oberhasli AG (KWO) und Teammitglieder von «birdingbeyondthelimit», Philipp Oswald und Stefan Schaflützel, sind stolz auf den Beitrag, den sie mit Unterstützung ihrer Firma für den Kiebitzschutz leisten können. «Es hat grossen Spass gemacht», sagen die Newcomer nach ihrer ersten Teilnahme beim Bird Race und sind sicher, dass sie nächstes Jahr wieder mit dabei sein werden. 

Naturbeobachtung und sportliche Herausforderung

«Wir sind in diesem Jahr bereits zum 15. Mal am Bird Race», sagt Manuel Schweizer vom Team «Swiss Swaro Birders». Seine Motivation, den körperlich anstrengenden Wettkampf zu bestreiten, sei zwar durch das Sponsoring nicht gewachsen. Die komme von der Liebe zur Natur und der Freude am Wettkampf. «Aber wir freuen uns natürlich, mit einer guten Ausrüstung unterstützt zu werden und glauben, dass Swarovski Optik mit seinen finanziellen Beiträgen für die Projekte von BirdLife der Natur tatsächlich helfen kann.» 

«Als ich mit 14 Jahren mein erstes Bird Race bestritten habe», erzählt wiederum Lucas Lombardo vom Team «Crex crex», «hätte ich mir nicht träumen lassen, dass ich nach 23 Jahren immer noch jedes Jahr zusammen mit meinen Freunden von damals unterwegs sein würde. Das Bird Race ist eine herausfordernde Tour.» Sein Team wird gleich von mehreren Firmen mit Beiträgen unterstützt. Lombardo freut sich, dass es am Sponsorenlauf für die Vogelwelt verschiedene Kategorien gibt. «Wir finden es super, dass nicht nur die Teams mit den meisten gesichteten Vogelarten ausgezeichnet werden, sondern auch diejenigen, die zusammen mit ihren Sponsoren für den grössten Geldbetrag sorgen – schliesslich möchten wir ja mit unserem Einsatz auch der Natur helfen können.» 

Die beiden Teams stehen in der Rangliste auf Platz 2 bzw. 4. Gewonnen mit unglaublichen 153 gesichteten Vogelarten hat diesmal das Westschweizer Team «HUITS JOUGRIS». Bestes Jugendteam wurden die «Natrix Randulins» mit 132 Arten.  

Birden für Junge und für Frauen attraktiv

Die Teilnahme von vielen Jungen am Bird Race zeigt: Immer mehr junge, naturinteressierte Menschen und zunehmend auch Frauen machen sich mit ihren Feldstechern und Fernrohren auf in die Natur, um der Vogelwelt nachzuspüren.  «Wir haben uns auf eine Ausschreibung von Swarovski Optik beworben», erzählen Michelle Kobler und Olivia Maurer, die Zusammen mit einer weiteren Freundin und Studienkollegin von der ZHAW das «Swaro-Frauenteam» bildeten. «Ein Highlight für uns ist das Gefühl, zu einer Community dazuzugehören. Als wir zum Schluss des 24-stündigen Sponsorenlaufs zusammen mit anderen Teams am Fanel eintrafen und man uns noch Tipps gegeben oder auf Arten aufmerksam gemacht hat, kam ein ansteckendes Wir-Gefühl auf», sagt Michelle. Die Vorstellung, dass gerade mehrere hundert Vogelbeobachter/innen einen Tag lang in der ganzen Schweiz unterwegs waren, um für die Natur Geld zu sammeln, habe sie mit Stolz und Freude erfüllt. 

Weitere Informationen zum Bird Race und Rangliste: www.birdrace.ch
 

BirdLife Schweiz: gemeinsam für die Biodiversität – lokal bis weltweit

BirdLife Schweiz engagiert sich mit viel Herzblut und Fachwissen für die Natur. Gemeinsam mit unseren 71’000 Mitgliedern, 430 lokalen BirdLife-Naturschutzvereinen und 19 Kantonalverbänden packen wir auf allen Ebenen für die Natur an.

Wir fördern gefährdete Arten wie Steinkauz oder Eisvogel sowie ihre Lebensräume und geben der bedrohten Natur eine Stimme. Mit den BirdLife-Naturzentren, -Kursen und -Publikationen bilden wir aus, machen die Natur hautnah erlebbar und begeistern für ihre Förderung.

Schlägt auch Ihr Herz für die Natur und die Vogelwelt? Engagieren Sie sich im BirdLife-Netzwerk: birdlife.ch/engagement

BirdLife Schweiz dankt für Ihr Interesse und Ihre Unterstützung.

 


Bilder

Müde und zufrieden sind auch Larissa Kropf und Dominik Schäfer vom «Fernglasstore-Team» von Kropf Multimedia. «Die Idee für die Teilnahme am Sponsorenlauf für die Vögel entstand aus Anlass unseres 40-jährigen Firmenjubiläums», erklärt die Mitinhaberin Larissa Kropf. Sie sind Teilnehmer und Sponsoren in Personalunion und freuen sich über ihre erfolgreiche Teilnahme gleich doppelt.

Foto: Nicolas Stettler

Das Bild darf nur im Zusammenhang mit dieser Medienmitteilung und unter korrekter Angabe des Fotografen verwendet werden.


Die «Swiss Swaro Birders» in Aktion: «Als Ornithologe ist man häufig auf seltene Vögel fixiert. Das Bird Race macht jede Art wichtig. Hier kommt es darauf an, möglichst viele unterschiedliche Lebensräume mit ihren typischen Arten zu besuchen. So erleben die Teilnehmenden ganz praktisch, welche Bedeutung die Biodiversität hat», erklärt Manuel Schweizer.

Foto: zvg

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Links: Stefan Schaflützel, Leiter Immobilien, rechts: Philipp Oswald, Projektleiter Ausbauvorhaben, Firma KWO. «Wir haben fünf Monate Vorbereitung ins Bird Race investiert», sagt Philipp Oswald. «Wir waren auf unseren Fahrrädern unterwegs und haben grössere Strecken mit Bahn, Bus, Standseilbahn und Gondel überwunden. Es hat alles perfekt funktioniert.»

Foto: Nicolas Stettler

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Zwei der drei Mitglieder des neuen Swaro-Frauenteams: links Olivia Maurer und rechts Michelle Kobler. «Wir studieren zusammen an der ZHAW und sind schon länger befreundet – jetzt haben wir uns gemeinsam dieser Herausforderung gestellt.» Und wie es scheint, mit Freude!

Foto: Nicolas Stettler

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So sehen stolze Sieger aus! Aristide Parisod, Vincent Guerra, Gabriel Marcacci und Julien Mazenauer (v. l. n. r.) vom Team «HUITS JOUGRIS»

Foto: Nicolas Stettler

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Der Kiebitz ist dringend auf Hilfe angewiesen: Nur noch rund 200 Paare brüten in der Schweiz.

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Foto: Michael Gerber

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Auskünfte

Michael Gerber, Projektleiter BirdLife Schweiz, michael.gerber@birdlife.ch, Tel. 044 457 70 32