Zaunkönig

Zaunkönig

Er ist zwar einer der kleinsten unserer einheimischen Vögel, mit dem braunen Gefieder nicht besonders auffällig gefärbt und bewegt sich gerne versteckt im Gestrüpp - doch er ist kaum zu überhören: Mit dem laut schmetternden Gesang macht der Zaunkönig weit herum auf sich aufmerksam.


 


Zaunkönig

Kennzeichen

Das braune Gefieder des winzig kleinen Zaunkönigs ist oberseits bedeutend dunkler gefärbt als unterseits. Aus der Nähe kann man die feine Bänderung der Flügel und Flanken sowie des Schwanzes erkennen, der von erregten und singenden Zaunkönigen gestelzt wird.

Stimme

Der abwechslungsreiche Gesang wird mit einer solch grossen Lautstärke vorgetragen, wie man sie bei einem Vogel dieser Grösse nicht für möglich halten würde. Bei der schmetternden Tonfolge achten wir auf einen tiefen Roller „trrrrrrrrrrr“, der an das Rasseln eines Weckers erinnert. Den Gesang kann man während des ganzen Jahres vernehmen, da der Zaunkönig auch im Winter ein Revier besetzt hält.

Vorkommen

Wichtig für den Zaunkönig ist ausreichend Deckung in Form von dichter Vegetation. Er besiedelt deshalb nebst unterholzreichen Wäldern auch Hecken und Gärten und Parks mit viel Gebüsch oder berankten Hauswänden. Bevorzugt hält er sich in Gewässernähe auf, z. B. an Bächen oder Gartenteichen.

Fortpflanzung

Im Frühling baut das Männchen mehrere runde Nester aus Moos und Zweigen mit seitlichem Eingang. Von diesen Spielnestern besetzt das Weibchen eines und polstert es mit Federn aus. Pro Jahr werden meist zwei Bruten gezeitigt. Nicht selten beginnt das Weibchen mit der zweiten Brut, bevor die Jungen der ersten selbstständig sind (Brutverschachtelung). Es gibt auch Männchen, die sich mit mehr als einem Weibchen verpaaren (Polygamie). Die weissen Eier haben rotbraune Flecken.


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