Dorngrasmücke

Artenförderung Dorngrasmücke & Co. Ajoie

Die Natur kehrt zurück in die Kulturlandschaft der Ajoie (JU)


Unsere Vision:
Ein einzigartiges, artenreiches Landwirtschaftsgebiet bewahren

Diese besondere Identität wollen wir bewahren und weiter stärken, indem wir zeigen, dass Landwirtschaft und Biodiversität Hand in Hand gehen können. Charakterarten wie Dorngrasmücke, Feldlerche oder Grauammer finden hier wieder geeignete Lebensräume. Blühende Buntbrachen, Hecken und Büsche fügen sich mit weiteren Naturelementen zu einem ökologischen Netz zusammen – getragen von der Zusammenarbeit mit den Landwirtinnen und Landwirten.
 


Was wir tun:
Hecken, Blumen und Rückzugsorte – ein Mosaik für die Biodiversität

Zwischen 2025 und 2028 setzen wir gezielte Massnahmen um:

  • Anlage von 20 Hektaren Buntbrachen, darunter Blühflächen, Rotationsbrachen und «Grauammer»-Brachen
  • Schaffung von 4 Hektaren Säumen und mehrjährigen Blühstreifen für Nützlinge
  • Errichtung von 100 Kleinstrukturen wie Büsche, Lesesteinhaufen, Holz- und Steinhaufen 
  • Individuelle Begleitung der Landwirtinnen und Landwirte für eine naturverträgliche Bewirtschaftung
  • Sicherung der Massnahmen, die bereits zwischen 2021 und 2024 umgesetzt wurden
       

Ajoie
 


Unsere Erfolge: 
Restaurierte Korridore – die Biodiversität hebt ab

Dieses Projekt ist das Resultat von fast zehn Jahren Einsatz für die Biodiversität. Wir haben Buschinseln und Rückzugslebensräume für die Fauna geschaffen, um ökologische Korridore wiederherzustellen und Lebensräume zu vernetzen. Der Anteil der Naturflächen in diesen Ackerbaugebieten beträgt inzwischen über 3 % – im Vergleich zu kaum 1 % in grossen Landwirtschaftsregionen.

Dank eines breiten Netzwerks aus Landwirt/innen, NGOs und Freiwilligen sind die Effekte bereits messbar: Die Dorngrasmücke konnte ihre Bestände halten, das Schwarzkehlchen hat seine Population verdreifacht, der Neuntöter hat noch stärker profitiert und seine Bestände vervierfacht – ebenso der Bluthänfling – und auch die Grauammer ist zurückgekehrt.
 

Ajoie
 


Was unser Projekt besonders macht: 
Ein integrierter Ansatz, lokal verankert

Mit einem ganzheitlichen Ansatz und Massnahmen, die auf die bedrohten Arten der offenen Agrarlandschaft zugeschnitten sind, geht dieses Projekt über gängige Standards hinaus. Es kombiniert Anstrengungen auf Landschaftsebene, schafft Synergien – insbesondere mit dem Steinkauz-Projekt – und bietet den Landwirt/innen eine persönliche Begleitung. Dank der starken lokalen Verankerung gelingt es, alle Partner wirksam einzubinden. Die Ergebnisse sind im Landschaftsbild sichtbar – und im Feld überprüfbar.
 

Hecke Ajoie
 


Ihre Unterstützung zählt: 
Ausweitung und Vernetzung für eine lebendige Natur

Das Projekt beginnt, Früchte zu tragen. Mit Ihrer Unterstützung können wir die Massnahmen in der Ajoie ausweiten, Buntbrachen verbinden und neue Lebensräume für Dorngrasmücke und weitere Arten schaffen. So entsteht ein ökologisches Netzwerk, das die Region zu einem Leuchtturm für regenerative Landwirtschaft und das Zusammenspiel von Natur und Produktion macht.

Helfen Sie mit – vielen herzlichen Dank!

Spenden Sie mit dem Vermerk «Ajoie»:

Online-Spende
    


Weitere Informationen


Kontakt

Nadine Apolloni 

Nadine Apolloni ist diplomierte Biologin mit langjähriger Expertise im Arten- und Lebensraumschutz. Sie bringt fundierte Kenntnisse in Agrarpolitik, Raumplanung und Kommunikation mit und setzt diese erfolgreich in Projekten mit Landwirtschaft, Behörden und Öffentlichkeit ein. Seit 2010 ist sie Projektleiterin im Programm Artenförderung bei BirdLife Schweiz.

nadine.apolloni@birdlife.ch