Rotmilan © Michael Gerber

Der Rotmilan

Der Rotmilan ist vielleicht der eleganteste aller Schweizer Greifvögel. Mit seiner rostroten Färbung und dem langen Schwanz kann man ihn leicht bestimmen. Auch sein Ruf ist charakteristisch. Die Art ist perfekt an das Fliegen angepasst: Minutenlang kann der Rotmilan über die Felder und Wiesen segeln und nach Mäusen Ausschau halten. Er frisst aber auch Aas, Eidechsen, grosse Insekten und Regenwürmer.

Wie alle Greifvögel stösst auch der Rotmilan ab und zu ein Gewölle aus. Dieses besteht aus Beuteresten, die nicht verdaut werden können: Haare, Knochen, Insektenpanzer etc. Ein solches Gewölle ist 4 bis 8 cm lang. Man kann es öffnen und so herausfinden, was der Milan gefressen hat.

Das Nest des Rotmilans ist weit oben in Bäumen zu finden und hat eine Breite von bis zu einem Meter. Das Weibchen legt im Frühling zwei bis drei Eier. Während es brütet, bringt ihm das Männchen fleissig Futter. Erst nach vier bis fünf Wochen schlüpfen die Küken: weisse Flauschbällchen, die anfangs ständig gewärmt werden müssen. Die Küken sind etwa sieben Wochen lang im Nest. Währenddessen wachsen ihnen die wasserdichten, braun gefärbten Federn. Etwa Mitte Juli sind die Jungen endlich alt genug um auszufliegen.

Der Rotmilan ist in der Schweiz in den letzten Jahren häufiger geworden: Man zählt um die 1500 bis 2000 Brutpaare.

Mehr über die spannende Art gibt es im Ornis junior 2/18 zu lesen.
  


Materialien

    


Filme

Kurzer Film über den Rotmilan:

 


Einige tolle Rotmilan-Filmaufnahmen:

 


So tönt der Rotmilan:

 


Rotmilane und Mäusebussarde kämpfen am Futterplatz: