IBA 017 Gurnigel - Gantrisch

IBA 017 Gurnigel - Gantrisch

Das IBA «Gurnigel – Gantrisch» liegt hauptsächlich in den Berner Voralpen. Es ist das Einzugsgebiet der Kalten Sense und der Gürbe. Im Süden reicht das Gebiet zwischen Stockhorn und Kaiseregg bis an die obere Waldgrenze im Simmental, im Norden ungefähr bis Höhe Gurnigelbad. Diese Flyschlandschaft ist stark bewaldet, von vielen Gräben und feuchten Stellen durchzogen, und im oberen Bereich von Alpweiden geprägt. Bis etwa 1700 m ü. M. dominiert über weite Bereiche der subalpine Fichtenwald, wobei einige tiefere Lagen aufgrund ausgedehnter Flach und eingestreuter Hochmoore von Natur aus waldfrei sind. Gebirgsregionen mit alpinen Rasen und Felsen herrschen im Gantrisch- und Märe-Gebiet vor. Das alles ergibt auf kleinem Raum ein reiches Mosaik an unterschiedlichsten Lebensräumen. Ungefähr zwei Drittel des IBAs liegen im Regionalen Naturpark Gantrisch.

Arten, die die internationalen IBA-Kriterien erfüllten und zur Ausscheidung des Gebietes geführt haben: Turmfalke, Birkhuhn, Alpenbraunelle, Ringdrossel, Mauerläufer, Alpendohle und Zitronengirlitz sind die relevantesten Arten. Hinzu kommen Rotmilan, Schwarzmilan, Steinadler, Wanderfalke, Steinhuhn, Grünspecht, Dreizehenspecht, Gartenrotschwanz und Steinrötel.

Betreuung des IBAs:
Die Projektgruppe Avifauna des Regionalen Naturparks Gantrisch führt Bestandserhebungen bei diversen Vogelarten wie z.B. Birkhuhn, Alpenschneehuhn, Raufuss- und Sperlingskauz, Ringdrossel und Zitronengirlitz durch. Sie schlägt Massnahmen für ihren Schutz vor und steht für ornithologische Fragen im Bereich des Parks gerne zur Verfügung. Sie steht in Kontakt mit BirdLife Schweiz, der Schweizerischen Vogelwarte und der Ala Bern. Der Natur- und Vogelschutzverein Uetendorf arbeitet ebenfalls in der Projektgruppe mit.

Kontakt: info@gantrisch.ch