IBA 020 Alpstein-Churfirsten-Alvier

IBA 020 Alpstein-Churfirsten-Alvier

Das IBA «Alpstein-Churfirsten-Alvier» (ehemals Oberes Toggenburg - Säntis) liegt in den östlichen Voralpen und umfasst den oberen Einzugsbereich der Thur. Die Alpstein-Region mit Säntis (2502 m ü. M.) und Schwägalp bildet den nördlichen Teil des IBAs. Im Süden reicht das Gebiet mit den Churfirsten bis fast an den Walensee. In den tieferen Lagen des IBAs – hauptsächlich im oberen Toggenburg – befinden sich kleinere Ortschaften. Das Land wird auf dieser Stufe mehrheitlich als Weide oder Wiese genutzt und der Wald ist hier vielerorts zurückgedrängt. Der Mischwald in den unteren Lagen (Churfirsten-Südfuss und Rheintal) wird in den oberen vom subalpinen Fichtenwald abgelöst. In diesen Höhenlagen ist die Landschaft abwechslungsreich und Weiden, Wälder, Gräben, kleine Felsen und Moorlandschaften gehen ineinander über. Darüber dominieren alpine Rasen und grössere Felsregionen.

Arten, die die internationalen IBA-Kriterien erfüllten und zur Ausscheidung des Gebietes geführt haben: Steinadler, Turmfalke, Wanderfalke, Birkhuhn, Grauspecht, Grünspecht, Dreizehenspecht, Alpenbraunelle, Steinrötel, Ringdrossel, Mauerläufer, Alpendohle, Schneesperling und Zitronengirlitz sind die relevantesten Arten. Hinzu kommen Schwarzmilan, Rotmilan, Steinhuhn, Wendehals und Gartenrotschwanz.

Die Schweizerische Stiftung für Vogelschutzgebiete SSVG führte 2014 eine Situationsanalyse der Alp Selun und der benachbarten Breitenalp durch, die im IBA 020 liegen. Die Studie sollte den Wert des Gebietes aufzeigen und einen Rückblick auf den jahrzehntelangen Einsatz der SSVG auf der Alp Selun darstellen.