Wenn es über Äckern wieder singt
Unsere Vision:
Lerchengesang über den Jurahügeln
Wir wollen, dass Ackerbrüter im unteren Baselbiet wieder zahlreich brüten können. Unsere Vision ist ein vielfältiges, strukturreiches Agrarland mit Brachen, Hecken, offenen Bodenstellen und artenreichen Säumen. Wir wollen eine Landwirtschaft, die Biodiversität nicht als Widerspruch, sondern als Teil ihrer Zukunft versteht – mit Menschen, die bereit sind, gemeinsam Verantwortung zu übernehmen.
Was wir tun:
Brachen blühen lassen, Hecken flechten, Lebensräume weben
In den Gemeinden Therwil und Brislach setzen wir von 2025 bis 2028 konkrete Fördermassnahmen für Ackerbrüter um:
- Individuelle Beratung von Landwirt/innen – mit landwirtschaftlichem Fachwissen und ökologischer Erfahrung
- Schaffung ökologischer Flächen: Rotationsbrachen, Ackerschonstreifen, Stoppelbrachen, Blühstreifen und ungeerntete Kulturen
- Pflege durch ein Bracheteam – mit Freiwilligen, Schulklassen oder Firmen
- Pioniermassnahmen: Innovative Brachetypen, Pilotstandorte, optimierte Strukturen für Zielarten
- Förderung von Hecken, Asthaufen, Säumen, Einzelbäumen – für mehr Lebensraumvielfalt
- Monitoring von Vögeln, Hasen und Pflanzen zur Erfolgskontrolle
- Exkursionen, Führungen und Medienarbeit zur Sensibilisierung der Bevölkerung

Bild © Martin Schuck
Unsere Erfolge:
Rückkehr von Grauammer und Feldhase
Die Massnahmen haben in anderen BirdLife-Projekten die gewünschte Wirkung erzielt und sollen nun auch im neuen Projekt im unteren Baselbiet ihre Wirkung entfalten:
- Rückkehr von Zielarten wie Grauammer und Feldlerche auf Projektflächen
- Erhöhte Strukturvielfalt – mit vielen kleinen Elementen, die im Verbund wirken
- Erhalt wertvoller Flächen, die sonst durch Intensivierung oder Umnutzung verloren gehen könnten
- Vernetzung von Lebensräumen – auch über Gemeindegrenzen hinaus
- Starke Zusammenarbeit mit der Landwirtschaft – Beratung, Mitsprache und praktische Unterstützung
- Mehr Bewusstsein in der Region für Biodiversität und Kulturlandschaft

Bild © Michael Gerber
Was unser Projekt besonders macht:
20 Jahre Erfahrung – Therwiler Felder als Lebensnetz
Das neue Projekt im unteren Baselbiet zeichnet sich dadurch aus, dass es auf über 20 Jahre erfolgreiche Vorarbeit von BirdLife Schweiz im Raum Therwil aufbauen kann. In dieser Zeit wurden enge Kontakte zu Landwirtinnen und Landwirten geknüpft und zahlreiche Ökoelemente im Ackerland realisiert. Besonders wertvoll ist auch, dass sich im Projektgebiet zwei überregionale Wildtierkorridore befinden, die gemäss der kantonalen Strategie mit ökologisch hochwertigen Flächen aufgewertet werden sollen. Das Projekt leistet somit einen wichtigen Beitrag zum Ausbau der ökologischen Infrastruktur des Kantons Baselland. Zudem bestehen in den betroffenen Gebieten bereits viele Biodiversitätsförderflächen (BFF), die im Rahmen des Projekts «Hopp Hase» zur Förderung des Feldhasen entstanden sind. Diese Flächen gilt es zu sichern und weiter auszubauen, zumal durch Betriebswechsel und Problempflanzen aktuell ein Rückgang droht. Ein weiterer Vorteil des Projekts ist die hervorragende Datengrundlage, da Therwil und Brislach seit über zwanzig Jahren Teil der kantonalen Brutvogelkartierung in Landwirtschaftsgebieten sind. Die Wirkungskontrolle der geplanten Massnahmen kann somit fachlich fundiert erfolgen und wird gezielt weitergeführt.

Bild © Michael Gerber
Ihre Unterstützung zählt!
Damit wir dieses Projekt realisieren und die Artenvielfalt in der Schweiz gezielt stärken können, sind wir auf finanzielle Unterstützung angewiesen. Helfen Sie mit, bedrohten Arten wie Feldlerche, Neuntöter, Grauammer, Zauneidechse, Hermelin und Feldhase eine Zukunft zu geben und die Agrarlandschaft im unteren Baselbiet nachhaltig aufzuwerten.
Spenden Sie mit dem Vermerk «Projekt unteres Baselbiet» für die Artenvielfalt von morgen:
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Vielen herzlichen Dank!
Kontakt
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Susanna Caregnato Susanna Caregnato ist Umweltingenieurin ZHAW mit Erfahrung im Projektmanagement sowie in Qualitäts-, Sicherheits- und Umweltmanagement-Systemen. Seit April 2024 leitet sie bei BirdLife Schweiz das Projekt zur Förderung der Uferschwalbe. Ihre Begeisterung für Pflanzen begleitet sie bereits seit ihrer Kindheit. |






