Ein Kanton in Aktion – für die Feldvögel im Kanton Genf
Unsere Vision:
ein Kulturland voller Leben
Eine reiche und vielfältige Kulturlandschaft ist entscheidend für das Überleben der Feldvögel. Unser Projekt baut darauf auf: neue Baumreihen, blühende Brachen und intakte Feuchtgebiete bilden eine Mosaik von Lebensräumen, in denen seltene wie auch häufige Arten brüten und Nahrung finden. So bleibt der Kanton Genf ein wichtiges Reservoir für die Biodiversität des Kulturlands – heute und für kommende Generationen.
Was wir tun:
Artenförderung mit Herz und Hand
Von 2024 bis 2027 setzen wir konkrete und ergänzende Massnahmen um:
- Neue und aufgewertete Feuchtgebiete für Zug- und Brutvögel wie den Kiebitz
- Pflanzung von 300 Einzelbäumen und Baumreihen in mehreren Gemeinden
- Pflege und Anlage von Hecken und einheimischen Sträuchern auf rund 2 Kilometern
- Spezifische Buntbrachen für die Avifauna, darunter Flächen für Grauammer und Turteltaube
- Jährliches Monitoring der Zielarten, kombiniert mit Fachberatung für Landwirt/innen sowie gezielter Öffentlichkeitsarbeit

Unsere Erfolge:
neue Lebensräume entstehen
Im ersten Jahr haben wir sichtbare Aufwertungsmassnahmen umgesetzt. Mit 150 gepflanzten Bäumen und über 1000 Sträuchern wurde der Baumbestand in Choulex, Gy und Puplinge erneuert. Drei experimentelle Buntbrachen für die Turteltaube entstanden in der Champagne genevoise. Diese Schritte tragen dazu bei, den Lebensraum im Kulturland aufzuwerten und neue Strukturen für die Feldvögel zu schaffen. Zudem haben wir eine Informationstafel zur Förderung der Turteltaube aufgestellt.

Grauammer © Lucas Lombardo
Was unser Projekt besonders macht:
ein Lebensraumverbund über gesetzliche Vorgaben hinaus
Unser Ansatz verbindet, was oft getrennt gedacht wird: Landwirtschaft, Natur und Gemeinwohl. Wir schaffen Feuchtgebiete, Gehölze und Brachen als Teil eines grösseren Ganzen. Damit gehen wir über gesetzliche Vorgaben hinaus und setzen Zeichen für eine zukunftsfähige Kulturlandschaft. Die Massnahmen sind erprobt und lassen sich im grossen Stil umsetzen. Durch die enge Zusammenarbeit mit dem BirdLife-Kantonalverband GOBG, seit über zehn Jahren fest in der Region verankert, steht das Projekt auf einem starken Fundament. Und es fügt sich nahtlos in die nationalen Programme von BirdLife Schweiz ein – stets mit Blick auf Arten wie Steinkauz, Grauammer oder Turteltaube, die alle unter dem Verlust offener Lebensräume leiden.

Experimentelle Brachen für Turteltauben
Ihre Unterstützung zählt:
Zukunftsperspektiven für Steinkauz, Kiebitz und Turteltaube
Mit zusätzlicher Unterstützung können wir noch mehr bewirken. Jede Spende trägt dazu bei, die Biodiversität im Genfer Kulturland zu sichern:
- Weitere Feuchtgebiete restaurieren und Lebensräume für Kiebitz und andere Wiesenvögel schaffen
- Neue Buntbrachen mit spezifischen Saatmischungen für Grauammer und Turteltaube anlegen
- Das Netzwerk von Hecken und Bäumen mit klimaresistenten Arten verdichten
- Funktionale ökologische Korridore für Vögel, Reptilien, Amphibien und Bestäuber schaffen
- Bildung und Sensibilisierung ausbauen – von Schulprojekten bis zu Informationsangeboten für Entscheidungsträger
So entsteht aus jedem Beitrag ein Stück mehr Lebensraum – und ein Schritt hin zu einer vielfältigen, lebendigen Kulturlandschaft in Genf.
Helfen Sie mit – vielen herzlichen Dank!
Spenden Sie mit dem Vermerk «Artenförderung Kanton Genf»:
Weitere Informationen
Kontakt
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Julien Mazenauer Julien Mazenauer beschäftigt sich seit seiner Kindheit intensiv mit Vögeln und hat seine Leidenschaft auf Reisen auf fünf Kontinenten vertieft, wo er während vielen Jahren ornithologische Exkursionen leitete. In der Westschweiz engagiert er sich für BirdLife als Projektleiter Kanton Genf und der Feldornithologie-Kurse. |






