Turteltaube

Förderung der Turteltaube

Die Turteltaube ist rostbraun gefärbt und vor allem durch ihr charakteristisches Gurren bekannt. Sie ist nicht zu verwechseln mit der ebenfalls braun gefärbten Türkentaube, die im Siedlungsraum lebt.

Die Turteltaube brütet fast in ganz Europa ausser in Skandinavien, aber auch in Nordafrika und Vorderasien und bis Kasachstan. In der Schweiz besiedelt sie Teile des Mittellandes und des Juras sowie das Wallis und das Tessin. Sie kommt in diversen Wald- und Kulturland-Typen, Steppen und Halbwüsten vor und ernährt sich hauptsächlich von Samen. Europaweit nahm der Bestand der Art seit 1980 um etwa 80 Prozent ab; in der Schweiz gemäss Zahlen der Vogelwarte Sempach seit den Neunzigerjahren um rund 40 Prozent. In der Schweiz verbleiben nur noch etwa 150 bis 400 singende Männchen, wieviele davon ein Weibchen finden ist völlig unbekannt. An erster Stelle der Gründe für den starken Rückgang steht der Verlust hochwertiger Lebensräume im Brutgebiet, vor allem aufgrund der industrialisierten Landwirtschaft.

Die Situation ist so besorgniserregend, dass BirdLife International gemeinsam mit nationalen BirdLife-Organisationen und zahlreichen Partnern einen Aktionsplan für die Art erstellt hat, der im Oktober 2018 im Rahmen der Bonner Konvention offiziell verabschiedet wurde. Auch BirdLife Schweiz beteiligte sich an der Erarbeitung dieses Aktionsplans.

Auch in der Schweiz müssen dringend Massnahmen ergriffen werden, um die Art vor dem Verschwinden zu retten. BirdLife Schweiz und Partner haben in den letzten Jahren zahlreiche Hecken in den für die Turteltaube wichtigen Gebieten im Tessin und im Grossen Moos gepflanzt und gepflegt. Zudem testen wir unterschiedliche Massnahmen, um eine vielfältige Ackerbegleitflora als Nahrung für die Turteltaube zu fördern. Diese Massnahmen benötigen jedoch Land in den aus landwirtschaftlicher Sicht attraktiven Ackerflächen und manchmal auch administrativ aufwändige Bewilligungen der Landwirtschaftsbehörden.

Zudem unterstützt BirdLife Schweiz nationale BirdLife-Organisationen im Mittelmeerraum in ihrem Engagement gegen die Wilderei.

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