Förderung seltener Vogelarten des Kulturlandes im Ackerbaugebiet nördlich des Flughafens Zürich
Unsere Vision:
langfristiges Überleben von Grauammer, Feldlerche & Co.
Das Gebiet nördlich des Flughafens Zürich-Kloten ist eines der letzten Refugien für typische Arten der ackerbaulich genutzten Kulturlandschaft im Kanton Zürich. Unsere Vision ist klar: Eine Landwirtschaft, die dort nicht nur hochwertige Lebensmittel produziert, sondern auch Lebensräume für Grauammer, Feldlerche, Dorngrasmücke und weitere bedrohte Arten bereitstellt – und so deren langfristiges Überleben ermöglicht.
Was wir tun:
blühende Wiesen, dornige Hecken
Mit gezielten Massnahmen fördern wir seltene Vogelarten, die auf offene Kulturlandschaften angewiesen sind. Trotz intensiver Bewirtschaftung konnten wir das Gebiet ökologisch aufwerten – gemeinsam mit Landwirt/innen, Vereinen und Behörden. Bisher haben wir:
- Rund 3 Hektaren Buntbrachen angelegt
- Über 6 Hektaren Blumenwiesen eingesät
- Mehr als 50 Strauchgruppen gepflanzt
- Kleinstrukturen wie Steinhaufen und Reptilienburgen geschaffen
Ergänzend fanden Informationsveranstaltungen für Bewirtschaftende statt, invasive Pflanzen wurden entfernt und Freiwillige leisteten wertvolle Mithilfe.

Unsere Erfolge:
Der Anfang ist gemacht
Die Ergebnisse sind ermutigend:
- Grauammer: In fast allen Projektjahren konnten 1–2 Reviere mit singenden Männchen nachgewiesen werden
- Dorngrasmücke & Schafstelze: Einige Reviere konnten im Projektperimeter bewahrt werden
- Schwarzkehlchen & Feldlerche: Mehrere Reviere wurden registriert. Ziel ist, ihre Bestände durch neue Massnahmen ebenfalls zu bewahren.
- Auch Neuntöter, Bluthänfling oder Kuckuck wurden regelmässig beobachtet

Schwarzkehlchen © Beat Rüegger
Was unser Projekt besonders macht:
Vögel schützen, wo Flugzeuge starten
Direkt neben einem internationalen Flughafen werden neue Lebensräume für bedrohte Arten geschaffen. So entsteht mitten in einem herausfordernden Umfeld ein Modell für erfolgreichen Artenschutz:
- Biodiversität wird in einer intensiv genutzten Agrarlandschaft gestärkt
- Alle Bewirtschaftenden sind aktiv einbezogen
- Seit 2023 können mit dem Kanton Zürich zusätzliche Biodiversitätsförderflächen geschaffen werden: eine grosse Chance für weitere zukünftige Lebensräume

Ihre Unterstützung zählt:
Ein Beitrag schafft direkt neue Brutplätze
Um die Vielfalt der Kulturlandvögel langfristig zu bewahren, braucht es weitere Buntbrachen, Blumenwiesen und Strukturen. Helfen Sie mit, dieses wertvolle Ackerbrutgebiet vor den Toren Zürichs zu sichern – mit einer Spende oder Ihrem persönlichen Engagement. Vielen herzlichen Dank!
Spenden Sie mit dem Vermerk «Förderprojekt nördlich des Flughafens»:
Kontakt
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Stefan Greif Stefan Greif ist promovierter Biologe mit einem breiten Interesse an verschiedenen Artengruppen. Seine besonderen Kenntnisse liegen bei Fledermäusen und Vögeln. Seit 2020 arbeitet er bei BirdLife Schweiz als Projektleiter im Programm Artenförderung. Zudem engagiert er sich aktiv im Kurswesen sowie bei Vorträgen und Präsentationen. |






