Wald

Höhlenbäume suchen und sichern

Spechthöhlen sind nicht nur für Schwarzspecht und Co. wichtige Lebensräume. Über 60 Nachmieter sind auf diese Höhlen angewiesen, darunter zahlreiche Vogelarten wie Hohltaube, Dohle, Trauerschnäpper, alle Meisen, Kleiber und weitere. Aber auch Säugetiere wie Fledermäuse, Baummarder, Siebenschläfer und zahlreiche Insektenarten bewohnen gerne Spechthöhlen. Deren Erhaltung ist daher wichtig.

BirdLife Schweiz startete in Absprache mit dem Verband Schweizer Forstpersonal VSF Anfang die Aktion «Höhlenbäume suchen und sichern».

Spechthöhlen sucht man am besten nach dem Laubfall bei leicht bedecktem Himmel und trockenen Verhältnissen; auf nassen Bäumen sind die Höhlen weniger gut sichtbar. In Parzellen mit einem alten Buchen- oder Weisstannenbestand ist die Wahrscheinlichkeit grösser, auf Höhlenbäume zu stossen. Vereine, Schulklassen oder Jugendgruppen können zu ihrem Schutz beitragen, indem sie auf die Suche nach Höhlenbäume gehen.

Wichtig ist, dass bereits die Idee mit dem zuständigen Förster und Waldbesitzer abgesprochen wird. Der Förster wird der Gruppe auch mitteilen, wie die Bäume aufgenommen werden sollen, ob mit GIS, auf Plänen eingezeichnet oder markiert mit einem Plastikband. Die definitive Markierung sollte gemäss Absprache mit dem Verband Forstpersonal Schweiz ein blauer Specht sein. Dieser wird viermal rund um den Baum angebracht, damit die Markierung von allen Seiten her gesehen werden kann.
  


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