Kohlmeise

Kohlmeise

Als grösste und häufigste Meise in unseren Gärten ist die Kohlmeise wohlbekannt. Sie ist gut ans Leben im Siedlungsraum angepasst, nutzt gerne Nistkästen und kommt im Winter oft ans Futterhäuschen. Um ihre Jungen satt zu kriegen, braucht sie viele Insekten als Nahrung.

Kennzeichen

Die grösste einheimische Meisenart unterscheidet sich von der unterseits ebenfalls gelben Blaumeise durch den dunklen Streifen am Bauch und den glänzend schwarzen Kopf mit den weissen Wangen. Der Rücken ist grünlich, der Schwanz und die Flügel sind graublau gefärbt.

Stimme

Von der Kohlmeise kennt man mehr als 15 verschiedene Rufe. Der bekannteste und im Frühling am häufigsten zu hörende Gesang tönt etwa wie „Zidäh, zidäh“ (‚Judith, Judith!‘).

Vorkommen

Besiedelt werden gebüsch- und baumbestandene Gebiete wie Gärten, Parks, Laub- und Mischwälder, grössere Feldgehölze usw. Die Kohlmeise ist im Siedlungsraum die häufigste Vertreterin ihrer Familie, weil sie die geringsten Ansprüche stellt und als stärkste ihre Bruthöhlen am besten verteidigen kann. Sie bleibt das ganze Jahr über bei uns, im Winter kommt sie gerne ans Futterbrett.

Fortpflanzung

Als Höhlenbrüter bezieht die Kohlmeise natürliche Höhlen wie Specht- und Astlöcher, Nistkästen, Mauerlöcher, Röhren und Nischen aller Art. Das typische Meisennest aus Moos wird mit Haaren ausgepolstert. In ihm liegen zwischen acht und zwölf weisse, rostrot gepunktete Eier, die ungefähr 14 Tage lang bebrütet werden.