Die grossen Umweltverbände erwarten vom neuen Parlament den überfälligen Kurswechsel in der Umweltpolitik. Und Gesetze, die den wissenschaftlichen Erkenntnissen tatsächlich Rechnung tragen.
Mit nur 23 gefundenen Wachtelkönigen war die Art dieses Jahr unterdurchschnittlich in der Schweiz vertreten. Bei 11 Vögeln handelte es sich um Durchzügler, die nach 1-4 Nächten wieder verschwunden waren. Für 3 stationäre Wachtelkönige konnte der Rufstandort genau definiert werden und ein Vertrag für einen Mahdaufschub oder eine Auszäunung mit den Landwirten vereinbart werden. Ein Rufer hielt sich in einem ohnehin spät gemähten Schutzgebiet auf.
Während die Welt mit der Klima- und der Biodiversitätskrise ringt, verabschiedet sich das Schweizer Bundesparlament vom Artenschutz. Was mit einer erleichterten Wolfsregulierung begann, schiesst nun weit über diese hinaus und trifft den Artenschutz in seinen Grundfesten. Pro Natura, WWF Schweiz, BirdLife Schweiz, Gruppe Wolf Schweiz sowie zooschweiz lancieren deshalb heute das Referendum gegen dieses missratene Gesetz.
Am Wochenende herrschte reger Betrieb am Boden und in der Luft: An 61 Orten in der Schweiz und in weiteren 41 Ländern Europas und Zentralasiens wurden die Vögel auf ihrer Reise in den Süden beobachtet und gezählt. 2’600 Interessierte trotzten dem Wetter und besuchten die Stände der lokalen Sektionen von BirdLife Schweiz und liessen sich vom einzigartigen Naturschauspiel in den Bann ziehen.
Zurzeit durchfliegen Millionen von Vögeln die Schweiz. Doch geeignete Rastgebiete fehlen in der intensiv genutzten Landschaft oft und die Reise in den Süden ist gefährlich: Unzählige Wilderer warten rund ums Mittelmeer auf die gefiederten Weltenbummler. Die BirdLife-Partner kämpfen engagiert für die Zugvögel, wie aktuelle Erfolgsstorys zeigen. BirdLife Schweiz verstärkt den Zugvogelschutz im eigenen Land.
Wenn der Herbst Einzug hält, beginnt sie wieder, die „Flugshow“ der etwas anderen Art: Millionen von Zugvögeln durchqueren die Schweiz auf ihrem Weg ins Winterquartier. Die Bevölkerung ist eingeladen, am ersten Oktoberwochenende an einem der über 60 Beobachtungsstände der Sektionen von BirdLife Schweiz dieses Spektakel live mitzuverfolgen.
Klimapolitik geht uns alle etwas an. Drei Wochen vor den nationalen Wahlen sind wir daher aus der ganzen Schweiz zur nationalen Klima-Demo nach Bern gereist. Rund 100'000 Menschen waren bei der nationalen Klimademo dabei – ein starkes Zeichen!
Laut und bunt machten wir den Politikerinnen und Politikern klar, dass es bei ihren Entscheidungen jetzt und in den nächsten Jahren um nichts weniger als um die Zukunft unserer Lebensgrundlagen geht.
Wir erwarten Taten statt nur Worte!
Gemeinsam dem Insektensterben trotzen
Aarau, Gais, Zürich, 20. September 2019. Über 300 Personen aus Forschung, Politik, Wirtschaft und Naturschutz suchten am 2. Tag der Insekten Schweiz nach Massnahmen gegen das Insektensterben. An der von BirdLife Schweiz und Insect Respect organisierten Veranstaltung diskutierten die Teilnehmenden, wie auf Worte konkrete Taten folgen.
Kampf dem Insektensterben: Vom Reden zum Handeln
Aarau, Gais, Zürich, 16. September 2019. Es summt und zirpt immer weniger in unserer Landschaft. Um dieses schleichende Insektensterben aufzuhalten, treffen sich rund 300 Akteure aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Naturschutz am 19.09.2019 in Aarau zum 2. Tag der Insekten Schweiz. Botschafterin ist Dr. Jane Goodall (DBE). Referate halten werden unter anderem Prof. Dr. Josef H. Reichholf und der Bügermeister von Mals – der ersten pestizidfreien Gemeinde Europas.
Am Samstag fand das 29. Schweizer Bird Race von BirdLife Schweiz statt. Weit über 100 Ornithologinnen und Ornithologen waren in kleinen Teams während 24 Stunden in der ganzen Schweiz unterwegs, um möglichst viele Vogelarten aufzuspüren. Damit sammelten sie rund 100’000 Franken für Projekte zugunsten des Kiebitz-Schutzes.
Um dem Insektensterben entgegenzuwirken, braucht es das Engagement vieler Seiten: Von Politik über Wirtschaft, Forschung, Öffentlichkeit bis hin zur Zivilgesellschaft. Der Tag der Insekten Schweiz soll unmittelbar, aber auch langfristig Akteure und Aktivitäten rund um Insekten und Biodiversität sichtbar machen und die Vernetzung aller Interessierten fördern. So wächst ein Netzwerk von Engagierten, die sich gemeinsam für das Wohl der Insekten einsetzen.
Klimapolitik geht uns alle etwas an. Drei Wochen vor den nationalen Wahlen sind wir daher aus der ganzen Schweiz zur nationalen Klima-Demo nach Bern gereist. Rund 100'000 Menschen waren bei der nationalen Klimademo dabei – ein starkes Zeichen!
Laut und bunt machten und machen wir den Politikerinnen und Politikern klar, dass es bei ihren Entscheidungen jetzt und in den nächsten Jahren um nichts weniger als um die Zukunft unserer Lebensgrundlagen geht.
Wir erwarten Taten statt nur Worte!
Medienmitteilung des BirdLife-Naturzentrums La Sauge vom 26. August 2019
Entdecken Sie am Sonntag, den 8. September 2019, Murtensee und Broyekanal aus einer neuen Perspektive und erfahren Sie im Naturzentrum mehr über Tiere und Pflanzen dieser Region.
Die Resultate der Nationalen Grundwasserbeobachtung zeigen, dass die intensive Landwirtschaft mit dem hohen Pestizideinsatz und dem massiven Düngereintrag das Grundwasser der Schweiz gefährdet.
Seit 15 Jahren kämpft der BirdLife-Partner Montenegros, die CZIP, für die Rettung eines der wichtigsten Zugvogelgebiete Europas: den Salinen von Ulcinj an der Adria-Küste. Nun sind diese zum nationalen Schutzgebiet erklärt worden. Möglich gemacht hat dies eine Petition, die von über 100 000 Menschen unterschrieben worden war – auch BirdLife Schweiz hatte dazu aufgerufen.
Klima und Biodiversität hängen eng zusammen. Die Biodiversität leidet unter dem Klimawandel; zugleich kann die Biodiversität mit ihren Ökosystemleistungen den Klimawandel stark mildern, zum Beispiel durch die natürliche und kostenlose CO2-Speicherung in Wäldern und Mooren. Der Kampf gegen den Klimawandel und das Engagement gegen den Biodiversitätsverlust müssen deshalb Hand in Hand gehen. Aus diesem Grund trägt BirdLife Schweiz die Gletscher-Initiative mit, welche die Schweiz auf Klimakurs bringen will.
Der Schutz der Moore und Moorlandschaften ist vom Volk beschlossen worden. BirdLife Schweiz musste sich in den letzten Monaten intensiv dafür einsetzen, dass er nicht aufgeweicht wird. In der Juni-Session lehnte der Nationalrat eine Standesinitiative des Kantons Bern ab, welche Moore und Moorlandschaften für den Bau von Anlagen erneuerbarer Energien öffnen wollte. Der Abstimmung war eine gezielte Informationskampagne von BirdLife Schweiz vorausgegangen.
Die heimische Natur hat heute bei den Kindern und Jugendlichen einen weit geringeren Stellenwert als früher. Dies ist problematisch – denn was man nicht kennt, ist man auch nicht bereit zu schützen. Die rund 70 Jugendgruppen von BirdLife Schweiz möchten dem Trend entgegenwirken, indem sie jedes Jahr unzählige Erlebnisse in der Natur anbieten.