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28.10.2020 - Massnahmen zur Erhaltung der Biodiversität völlig ungenügend
Am 28. Oktober 2020 hätte im chinesischen Kunming die 15. Vertragsstaatenkonferenz der Biodiversitätskonvention mit einer pompösen Abschlusszeremonie geendet. Es wäre Bilanz gezogen worden zu den weltweiten Biodiversitätszielen (Aichi-Zielen), die bis Ende 2020 erreicht sein müssen. Und darauf aufbauend hätten Ziele bis 2030 beschlossen werden sollen. Hätte, wäre, würde. Aufgrund der Corona-Pandemie wurde die Vertragsstaatenkonferenz verschoben. Das neue Datum steht noch nicht fest. Keines der Aichi-Ziele wurde seit dem Beschluss im Jahr 2010 erreicht. Daran trägt jedoch nicht das Corona-Virus schuld. Und wo steht die Schweiz?
23.10.2020 - Basels wertvollstes Naturschutzgebiet durch Bauprojekte akut bedroht
Er ist heute ein schweizweit herausragendes Naturjuwel: der 20 Hektaren grosse ehemalige Rangierbahnhof der Deutschen Bahn in Basel. Als Trockenwiese von nationaler Bedeutung ist er bundesrechtlich geschützt. Doch genau hier möchten Bund und Kanton einen Mega-Containerterminal bauen.
20.10.2020 - BirdLife sagt Ja zur Konzernverantwortungs-Initiative
Die Konzernverantwortungs-Initiative betrifft die Biodiversität sehr stark. Mit der Initiative haften Schweizer Unternehmen für Menschenrechtsverletzungen und Umweltsünden, die sie oder von ihnen kontrollierte Unternehmen in anderen Ländern machen.
14.10.2020 - Sauberes Trinkwasser hat für die Kommission des Nationalrats keine Priorität
Medienmitteilung von BirdLife Schweiz, Greenpeace Schweiz,  Pro Natura und WWF Schweiz vom 14.10.2020
08.10.2020 - Steinkauz: Bestandserholung dank koordinierter Anstrengungen
Der Steinkauz wird mit grossem Aufwand von BirdLife Schweiz und zahlreichen Partnern gefördert. 2020 wurden 149 rufende Männchen gezählt, rund dreimal mehr als vor zwanzig Jahren. Die Bestandserholung zeigt: Artenförderung funktioniert, wenn Behörden, Naturschutzorganisationen und Landwirte mit finanzieller Unterstützung zahlreicher Geldgeber zusammenarbeiten. Die im Aktionsplan Steinkauz Schweiz definierten Ziele sind aber noch nicht erreicht.
05.10.2020 - Rekord im BirdLife-Wachtelkönig-Schutzprogramm
2020 war das beste Jahr für den Wachtelkönig in der Schweiz, seit BirdLife Schweiz vor rund einem Vierteljahrhundert das Schutzprogramm für den höchst bedrohten Wiesenbrüter gestartet und damit den Wachtelkönig vor dem Aussterben aus der Schweiz bewahrt hat.
04.10.2020 - EuroBirdwatch 2020: Grosses Interesse am herbstlichen Vogelzug
Am Wochenende liessen sich in ganz Europa mehr als 20’000 Personen vom Phänomen Vogelzug begeistern. In der Schweiz lockte das Naturschauspiel 2’700 Besucher an die teilweise idyllisch gelegenen Beobachtungsorte der Sektionen von BirdLife Schweiz. Dabei wurden insgesamt über 76’000 ziehende Vögel gezählt.
27.09.2020 - NEIN zum Jagdgesetz: Schweizer Stimmvolk stärkt Schutz von wildlebenden Tieren
Medienmitteilung des NEIN-Komitees vom 27.9.2020
08.09.2020 - Es ist vollbracht: Biodiversitäts- und Landschaftsinitiative eingereicht!
Mit zusammen mehr als 213'000 beglaubigten Unterschriften haben Natur- und Umweltschutzverbände – darunter BirdLife Schweiz – am 8. September 2020 zwei nationale Volksinitiativen eingereicht: die Biodiversitätsinitiative und die Landschaftsinitiative.
06.09.2020 - Bird Race 2020: ein super Rennen mit mehreren Rekorden!
Am 5. September 2020 fand das 30. Schweizer Bird Race statt. Es war in jeder Hinsicht ein Rekordjahr: Mit 49 Teams traten so viele Teilnehmende an wie noch nie. Zudem wurde mit 144 gesichteten Arten auch hier ein neuer Rekord aufgestellt.
02.09.2020 - Die aktuelle Jagdstatistik und das revidierte Jagdgesetz
In der Schweiz wurden im letzten Jahr über 138'000 Tiere geschossen, 2,6 Prozent mehr als im Vorjahr. Die offizielle Eidgenössische Jagdstatistik, die dieser Tage aufgeschaltet wurde, zeigt, dass gefährdete Arten dabei nicht ausgenommen sind. Total werden 4118 Abschüsse von Feldhase, Schneehuhn, Birkhahn und Waldschnepfe gezählt. Mit dem revidierten Jagdgesetz würde diese unzeitgemässe Jagd auf Jahrzehnte hinaus zementiert.
31.08.2020 - Umweltverbände reichen wegen Unterlassungen eine Aufsichtsbeschwerde ein
Medienmitteilung vom 31. August 2020 von WWF, Pro Natura Luzern, BirdLife Luzern und Aerztinnen und Aerzten für Umweltschutz
21.08.2020 - Agrarlobby setzt sich durch: Es droht jahrelanger Stillstand auf Kosten von Mensch und Umwelt
Medienmitteilung vom 21. August 2020 von Pro Natura, WWF Schweiz, BirdLife Schweiz und Greenpeace Schweiz
18.08.2020 - Todesfallen für Schweizer Störche endlich eliminieren
Jahr für Jahr kommen in der ganzen Schweiz gefährdete Grossvögel an Leitungsmasten um, welche nicht gegen Stromschlag durch Vögel gesichert sind. Diese massive Gefahr für Störche und Uhus lässt sich leicht beheben. BirdLife Schweiz begrüsst deshalb die vom Bundesrat geplante Revision der Leitungsverordnung. Der Naturschutzverband fordert aber eine raschere Gangart, damit in unserem Land nicht noch mehr Grossvögel absolut unnötigerweise sterben.
02.08.2020 - Agrarlobby stoppen! Es braucht einen Wandel in der Agrarpolitik
Medienmitteilung vom 2.8.2020 von BirdLife Schweiz, Greenpeace, Pro Natura und WWF Schweiz
24.07.2020 - Vogel-Killermaschinen: Portugal stoppt gefährliche Olivenernte
Oliven werden oft nachts geerntet, da sie bei kühleren Temperaturen ihr Aroma besser behalten. Dabei kommen teils neue Erntemaschinen mit starken Scheinwerfern zum Einsatz, welche die Oliven samt Blattwerk und allem, was darin sitzt, aufsaugen.
24.07.2020 - Vision "Post-2020" von BirdLife International
2020 hätte eigentlich zum gros­sen Biodiversitätsjahr werden sollen. Heuer endet die Uno-Biodiversitätsdekade 2011-2020.
03.07.2020 - Agroscope-Bericht zu den Auswirkungen der Trinkwasserinitiative aufgrund enger Systemgrenzen nicht aussagekräftig
Welche Auswirkungen hätte die Umsetzung der Trinkwasser-Initiative? Dieser Frage geht ein Bericht der landwirtschaftlichen Forschungsanstalt Agroscope nach, der heute publiziert wurde. BirdLife Schweiz ist der Ansicht, dass die Ergebnisse der Studie aufgrund des zu eng gefassten Untersuchungsrahmens nicht aussagekräftig sind.
29.06.2020 - Missachtung des Bundesgerichts: Graubünden schiesst seit Jahren illegal Graureiher ab
Der Kanton Graubünden hat in den letzten vier Jahren 75 Graureiher abgeschossen, ohne rechtsgültige Bewilligung. Nach dem eidgenössischen Jagdgesetz ist es ein mit einer Freiheitsstrafe von bis zu einem Jahr oder einer Geldstrafe bestraftes Vergehen, Tiere geschützter Arten ohne Berechtigung zu töten. Andere Kantone waren bis vor fünf Jahren ähnlich vorgegangen, haben aber zum grössten Teil nach einem Bundesgerichtsurteil ihre Praxis geändert. Was läuft hier schief?