Aktuelle Medienmitteilungen

28.10.2013 - Ein Zuhause für Kohlmeise und Mönchsgrasmücke
Coop Bau+Hobby verstärkt die Zusammenarbeit mit dem SVS/BirdLife Schweiz – dem Dachverband der Natur- und Vogelschutzvereine – und weist besonders vogelfreundliche Produkte künftig mit dem Logo "empfohlen vom SVS/BirdLife Schweiz" aus. Dies deshalb, weil die Vielfalt der Vogelwelt unter anderem massgeblich vom Nahrungsangebot und den Nistplätzen abhängt. In den grossen Siedlungsräumen sind diese jedoch nicht überall gegeben. Dabei bedarf es nicht einmal grosser Anstrengungen, um den eigenen Garten oder Balkon für Vogelarten, einheimische Pflanzen und andere Tierarten attraktiv zu gestalten.
23.10.2013 - Agrarpolitik 2014-2017: ein Zwischenschritt in die richtige Richtung
Die heute vom Bundesrat verabschiedeten Verordnungen zur Agrarpolitik 2014-2017 sind ein wichtiger letzter Schritt dieser Teilreform der Agrarpolitik. Das Grundkonzept stimmt, die Bäuerinnen und Bauern wissen nun, woran sie sind. Für eine biodiversitätsschonende, effiziente und wertschöpfungsorientierte Schweizer Landwirtschaft wäre jedoch deutlich mehr nötig gewesen. Der Schweizer Vogelschutz SVS/BirdLife Schweiz fordert, dass nun die Bäuerinnen und Bauern beim Anpassungsprozess unterstützt und bei der Umsetzung motivierend begleitet werden.
06.10.2013 - 20. Internationaler Zugvogeltag EuroBirdwatch 2013 - Tausende beobachten Vogelzug in den Süden
Bereits zum 20. Mal richteten zehntausende von Vogelzug-Begeisterten am Wochenende in ganz Europa ihre Blicke zum Himmel. Die nationalen Partnerorganisationen von BirdLife In-ternational in Europa und Zentralasien luden zusammen zum Erlebnis Vogelzug ein. In der Schweiz richteten die lokalen Sektionen des Schweizer Vogelschutzes SVS/BirdLife Schweiz zum Jubiläum 56 Beobachtungs- und Informationsstände ein. Unter den rund 2’500 Besuchenden waren auch prominente Gäste: Nationalratspräsidentin Maya Graf und Kabarettist Peach Weber machten sich an zwei Ständen in ihren Heimatkantonen für den Schutz der Zugvögel stark.
24.09.2013 - Mehr Tierschutz in den Rebbergen
In wenigen Wochen beginnt die Traubenlese in der Schweiz. Für die Winzer geht es darum, die Frucht der Arbeit eines ganzen Jahres zu ernten, deshalb spannen sie zum Schutz vor Vogelfrass Rebnetze. Werden diese nicht richtig montiert, sind sie tödliche Fallen für Vögel und Igel. Diesen Herbst intensivieren die drei Organisationen Schweizer Vogelschutz SVS/BirdLife Schweiz, pro Igel und Schweizer Tierschutz STS ihre Kontrollen zu Rebnetzen in den Weinbaugebieten der Schweiz.
04.09.2013 - Mit der Energiewende die Natur bodigen?
Medienmitteilung vom 4. September 2013 Der Bundesrat hat die Notwendigkeit der Energiewende mit der Energiestrategie 2050 erkannt und geht damit grundsätzlich in die richtige Richtung. Der Schweizer Vogelschutz SVS/BirdLife Schweiz ist aber nicht zufrieden, dass der Bundesrat nur eine halbherzige Energiewende vorsieht, und ist bestürzt, dass er diese noch zu einem grossen Teil auf Kosten der Natur realisieren will.
08.07.2013 - Agrarpolitik ist eine Bedrohung für unsere Bodenbrüter
Medienmitteilung des Schweizer Vogelschutzes SVS/BirdLife Schweiz und von Nos Oiseaux vom 8. Juli 2013 Das Braunkehlchen droht zu verschwinden, die Äcker und Felder zu verstummen, wenn die Agrarpolitik 2014 - 2017 nicht konsequent auf konkrete Leistungen für die Natur und die Allgemeinheit ausgerichtet wird. Das ist das Resultat einer wissenschaftlichen Studie, die soeben publiziert wurde.
22.05.2013 - Sündenfälle der Schweizer Wasserpolitik
Am heutigen Tag der Artenvielfalt gibt es für die Schweizer Gewässer nichts zu feiern: Der Gewässerschutz bleibt oft Papier, die Artenvielfalt nimmt weiter ab und die letzten natürlichen Gewässerabschnitte sind durch den geplanten masslosen Ausbau der Wasserkraft bedroht. Die Umweltverbände zeigen dies anhand von vier besonders krassen Beispielen.
24.01.2013 - Pirol ist Vogel des Jahres 2013
Der Pirol ist der Vogel des Jahres 2013 des Schweizer Vogelschutzes SVS/BirdLife Schweiz. Der amselgrosse, goldgelbe Pirol ist einer der farbenprächtigsten Vögel unserer Region. Er lebt ausschliesslich in Laubwäldern der tieferen Lagen mit einem vielfältigen Insektenangebot. Momentan ist er in seinem Winterquartier in Südostafrika, wo er auf einige seiner Verwandten trifft. Als einziger der neun Pirolarten Afrikas kommt unser Pirol zwischen Mai und Juli zum Brüten nach Europa und bringt mit seinem flötenden Ruf ungewohnte, exotische Klänge in unsere Wälder. Die Erhaltung alter Eichen- und Auenwälder und ein naturnaher Waldbau für die Biodiversität helfen mit, den seltenen Waldbewohner zu fördern.
18.12.2012 - Trendwende bei den Hochstammobstbäumen erreicht!
Medienmitteilung von Hochstamm Suisse und SVS/BirdLife Schweiz vom 18. Dezember 2012
12.12.2012 - 10 Jahre erfolgreicher Einsatz für bedrohte Vögel in der Schweiz: Mehr Wiedehopfe dank Artenförderung
Medienmitteilung des SVS/BirdLife Schweiz und der Vogelwarte Sempach vom 12. Dezember 2012
30.11.2012 - Berner Konvention: Erste Schweizer Smaragd-Gebiete anerkannt
Medienmitteilung von Pro Natura und SVS/BirdLife Schweiz vom 30. November 2012 Der ständige Ausschuss der Berner Konvention hat heute 37 Schweizer Smaragd-Schutzgebiete offiziell anerkannt. Sie sind die ersten Gebiete dieser Kategorie ausserhalb der EU. SVS/BirdLife Schweiz und Pro Natura begrüssen diesen Schritt in der Umsetzung der Berner Konvention. Weitere Schritte müssen aber folgen.
13.11.2012 - Vogelkiller Glas – Todesopfer könnten vermieden werden
Medienmitteilung des Bündner Vogelschutzes BVS und des Schweizer Vogelschutzes SVS/BirdLife Schweiz vom 13.11.2012 Bereits gibt es in Chur für Vögel tödliche Glasfassaden, nun sollen noch zwei weitere Hochhäuser aus Glas gebaut werden. Der Schweizer Vogelschutz SVS und der Bündner Vogelschutz warnen vor gefährlichen Glasbauten für die Vögel und empfehlen Alternativen.
17.10.2012 - UNO-Biodiversitätskonferenz in Hyderabad: Bundesrätin Leuthard, stoppen Sie die Schweizer Blockade-Politik !
Morgen betritt Bundesrätin Doris Leuthard an der 11. UNO-Biodiversitätskonferenz im indischen Hyderabad die Bühne. Die Verhandlungen zum Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen stehen am Scheideweg. Zusammen mit anderen Industrieländern blockiert die Schweiz bisher eine Erhöhung der Finanzierung der dringend nötigen Massnahmen zur Erhaltung der Biodiversität. Die Organisationen Pro Natura, SVS/BirdLife Schweiz und Erklärung von Bern fordern Bundesrätin Leuthard auf, Hand zu einer guten Verhandlungslösung zu bieten.
01.10.2012 - Biodiversitätskonvention (CBD) – 11. Vertragsstaatenkonferenz in Hyderabad: Schweiz muss mehr Geld zur Umsetzung der Biodiversitätsziele beisteuern
Vom 8.-19. Oktober 2012 treffen sich im indischen Hyderabad die 193 Vertragsparteien der Biodiversitätskonvention zum 11. Mal. Kernthema auf der Konferenz werden konkrete Finanzierungszusagen sein, damit die auf der vergangenen Konferenz beschlossenen Biodiversitätsziele umgesetzt werden können. Pro Natura, SVS/BirdLife Schweiz und die Erklärung von Bern EvB fordern von der Schweizer Delegation eine deutliche Erhöhung der Finanzzusagen und vollen Einsatz für die Biodiversitätsziele.
28.09.2012 - Erneuerbare Energien dürfen letzte Naturjuwelen nicht gefährden!
Der Bundesrat erweist in der Energiestrategie 2050 den erneuerbaren Energien einen Bärendienst, wenn er sie über die Natur- und Umweltschutzinteressen stellt. Der Schweizer Vogelschutz SVS verlangt für die Energiestrategie 2050 Änderungen und sichernde Anpassungen, damit nicht noch die letzten Naturreste zerstört werden.
17.09.2012 - Windpark Schwyberg: Die Naturschutzorganisationen legen beim Kantonsgericht Freiburg Rekurs ein
Der Kanton Freiburg wünschte sich einen vorbildlichen Windpark Schwyberg. Das Projekt erweist sich nun aber als sehr problematisch. Die Anlage würde grosse Gefährdungen von Vögeln verursachen. Aufgrund dieser Beeinträchtigungen sind zwar Massnahmen vorgesehen, welche die negativen Auswirkungen verringern sollen. Doch selbst wenn sie ausgeführt werden könnten, ist es sehr unsicher, dass sie effektiv wirksam wären. Die Organisationen Schweizer Vogelschutz SVS/BirdLife Schweiz, Stiftung Landschaftsschutz Schweiz SL, Mountain Wilderness und Pro Natura haben deswegen beschlossen, beim Kantonsgericht Rekurs gegen die Bewilligung der Raumplanungs-, Umwelt- und Baudirektion RUBD einzulegen.
07.08.2012 - Agrarpolitik 2014-17 als letzte Chance für Schweizer Feldvögel
Die Agrarpolitik der letzten Jahrzehnte führte zu riesigen Verlusten bei den Brutvogelarten der Landwirtschaftsgebiete. Heute leben rund 350‘000 Vögel weniger auf unseren Äckern und Wiesen als noch vor 20 Jahren. Die Schweizerische Vogelwarte Sempach und der Schweizer Vogelschutz SVS/BirdLife Schweiz rufen deshalb das Parlament eindringlich dazu auf, die vom Bundesrat in der Agrarpolitik 2014-17 vorgeschlagenen Verbesserungen ohne Abstriche anzunehmen.
27.06.2012 - Revidierte Jagdverordnung: Viele Verschlechterungen, ungenügende Verbesserungen
Geschützte Tierarten sollen neu geschossen werden können, wenn sie zu viele jagdbare Tiere fressen und dadurch der Jagdertrag der Kantone zurückgeht. Der Schweizer Vogelschutz SVS/BirdLife Schweiz findet es bedenklich, dass mit der vom Bundesrat beschlossenen Revision der Jagdverordnung geschützte Arten zu Schädlingen gemacht werden. Begrüsst werden hingegen die Ruhezonen für Wildtiere, doch besteht die Gefahr, dass mit der gewählten „Kann-Formulierung“ deren Realisierung durch die Kantone stark verzögert wird. In der heute flächendeckend durch Erholungsbetrieb genutzten Schweiz sind Wildtierruhezonen wichtig und dringend.
25.04.2012 - Biodiversitätsstrategie wird begrüsst
Heute hat der Bundesrat endlich die Biodiversitätsstrategie beschlossen, um dem anhaltend starken Verlust an biologischer Vielfalt wirksame Massnahmen entgegenzuhalten. Der Schweizer Vogelschutz SVS und Pro Natura begrüssen die Strategie Biodiversität Schweiz als wichtigen Schritt in die richtige Richtung. Sie fordern, dass die Massnahmen umgehend im Aktionsplan konkretisiert und die dafür nötigen Mittel bereitgestellt werden.
29.03.2012 - Totholz: Lebensraum für 5000 Arten gefährdet!
Totholz lebt! Rund 5000 Arten sind auf diesen faszinierenden Lebensraum angewiesen. Doch in vielen Wäldern hat es zuwenig Totholz. Der Schweizer Vogelschutz SVS/BirdLife Schweiz fordert, dass die zunehmende Nutzung von Energieholz nicht dazu führt, dass mit dem wertvollen Totholz buchstäblich der Lebensraum gefährdeter Arten verheizt wird. Es gibt Alternativen in der Produktion von Energieholz.
01.02.2012 - Agrarpolitik 2014-2017: Zu wenig für die Umwelt
Der Schweizer Vogelschutz SVS/BirdLife Schweiz begrüsst grundsätzlich die vom Bundesrat verabschiedete Botschaft zur Agrarpolitik 2014-2017. Insbesondere die Abschaffung der pauschalen Tierbeiträge ist ein Schritt in die richtige Richtung. Die Umlagerung der Mittel in leistungsorientierte Anreize geht allerdings zu wenig weit: Unter dem Deckmantel der Versorgungssicherheit, wo keine Ziellücken bestehen, sollen weiterhin hohe, keinen Verfassungszielen zuzuordnende Pauschalbeiträge ausgerichtet werden. Eine konsequente Umlagerung hin zu leistungsorientierten Direktzahlungen ist zwingend, um wesentliche Verbesserungen hinsichtlich der bisher ungenügend positiven Wirkung der Direktzahlungen auf die Biodiversität zu erreichen.
31.01.2012 - Zaunkönig ist Vogel des Jahres 2012: Der kleine Casanova braucht Unterschlupf
Der Schweizer Vogelschutz SVS/BirdLife Schweiz hat den Zaunkönig zum Vogel des Jahres 2012 ernannt. Der kleine, braune Winzling zeichnet sich durch eine laut schmetternde Stimme und einen steil aufgerichteten Schwanz aus. In guten Lebensräumen paart sich ein Männchen mit bis zu 5 Weibchen. Diese ziehen die Jungvögel weitgehend selber auf. Zaunkönige brauchen für den Nestbau Unterschlupfe und Deckung. Dazu dienen ihnen liegendes Totholz, Asthaufen und unterholzreiche Wälder. Totholz ist ausserdem Lebensraum für weitere rund 5000 Arten. Daher braucht es viel Totholz in unseren Wäldern.
26.01.2012 - Business Plan für die Natur dringend nötig
Der Schweizer Vogelschutz SVS/BirdLife Schweiz begrüsst die schonungslose Analyse zum Zustand der Schweizer Biodiversität, wie sie der Bund heute veröffentlicht hat. Die Tatsache, dass über ein Drittel der wissenschaftlich analysierten rund 10'000 Arten gefährdet ist zeigt, dass die heutigen Massnahmen für die Natur noch längst nicht ausreichen, um die Biodiversitätsziele 2020 zu erreichen. Die zügige Verabschiedung der Strategie Biodiversität Schweiz durch den Bundesrat und die Erarbeitung eines griffigen Aktionsplanes ist deshalb noch dringender geworden.
28.12.2011 - Ein Biodiversitätsjahr mit einigen Versprechen
Das Jahr 2011 brachte der Biodiversität noch immer keine Verbesserung, aber immerhin einige Versprechen für die Zukunft. Allen voran die Strategie Biodiversität Schweiz, welche der Bundesrat mit fünfzehnjähriger Verspätung im Herbst im Entwurf vorlegte. Er gibt damit das Versprechen ab, endlich mehr gegen den nicht enden wollenden Biodiversitätsvelust zu tun. Der trockene und warme Frühling begünstigte das Brutgeschäft einiger Vogelarten wie den Wiedehopf; ob das einmalig bleibt oder das Versprechen für eine Bestandserholung ist, muss sich in den nächsten Jahren erst weisen. Gesamthaft ist die Bilanz des Schweizer Vogelschutzes SVS/BirdLife Schweiz zum Biodiversitätsjahr 2011 verhalten positiv.
16.12.2011 - Kehrt der Steinkauz nach 25 Jahren in die Deutschschweiz zurück?
Vor gut 25 Jahren – Mitte der 1980er Jahre – wurde die letzte Brut des Steinkauzes Athene noctua in der Nordwestschweiz gefunden. Eigentlich ein trauriges Jubiläum. Deshalb ist es umso erfreulicher, dass sich Naturschützer/innen seit nunmehr zwölf Jahren für den kleinen Obstgartenbewohner im Dreiländereck einsetzen: Im trinationalen Artenförderungsprogramm Steinkauz des Schweizer Vogelschutzes SVS/BirdLife Schweiz und seiner Partnerorganisationen wird der Lebensraum des Steinkauzes diesseits und jenseits der Grenze aufgewertet. Jetzt hat sich ein Steinkauz-Männchen direkt an der französisch-schweizerischen Grenze nahe Basel angesiedelt. Ist damit die Rückkehr der Art in die Deutschschweiz eingeläutet?
26.10.2011 - Gravierender Biodiversitätsverlust der Schweiz
Der Biodiversitätsverlust in der Schweiz ist gross. Das zeigt eine neue Analyse des Schweizer Vogelschutzes SVS/BirdLife Schweiz. Der Steinkauz ist eines der Beispiele, die untersucht wurden: In den letzten gut fünfzig Jahren ist der Bestand der kleinen Eule in der Schweiz auf einen minimen Rest zusammengebrochen. Dank aufwändigen Schutzmassnahmen starb der Steinkauz nicht ganz aus und nimmt auf sehr tiefem Niveau sogar wieder zu. Das zeigt, dass es sich auch in fast aussichtlosen Situationen lohnt, für die Biodiversität zu handeln, dass aber ein rechtzeitiger Schutz der Biodiversität sicher kostengünstiger ist.
13.07.2011 - Stellungnahme zur Teilrevision der Jagdverordnung (JSV) - Regeln der Natur respektieren
Geschützte Tierarten sollen neu geschossen werden können, wenn sie zu viel Wild fressen. Das will die Teilrevision der Jagdverordnung, deren Anhörung am 15. Juli 2011 abläuft. Aus Sicht der Naturschutzverbände Pro Natura und Schweizer Vogelschutz SVS/BirdLife Schweiz ist das ein fataler Paradigmenwechsel. Ökologisch wichtige und geschützte Arten wie der Luchs oder der Wolf werden ohne Not zu Schädlingen diskreditiert. Ein Rückschritt ins vorletzte Jahrhundert.
22.06.2011 - Chance für die Wiesenvögel
In der Vernehmlassung zur Agrarpolitik 2014-17 schlägt der Bundesrat die Abschaffung der pauschalen Tierbeiträge vor. Dieser wichtige Schritt für eine naturnahe Landwirtschaft trägt dazu bei, dass der Druck auf gefährdete Arten wie Braunkehlchen und Feldlerchen etwas abnimmt. Andernfalls schreitet die Verarmung der Wiesen auch im Berggebiet weiter fort.
16.06.2011 - Internationales Jahr des Waldes - Waldtagfalter brauchen Lebensräume Bedrohte Waldtagfalter werden gesucht
Der Schweizer Vogelschutz SVS ruft zusammen mit dem Tagfalterschutz in der Schweiz dazu auf, Beobachtungen bedrohter Waldschmetterlinge zu melden. Viele Waldschmetterlingsarten sind auf Grund zu dunkler Wälder oder in Ermangelung von Raupenfrasspflanzen wie z.B. der Salweide oder der Zitterpappel bedroht. Damit die Lebensräume der Waldtagfalter verbessert werden können, müssen zuerst ihre noch vorhandenen Standorte bekannt sein. Beobachtungen sollen daher dem Schweizer Vogelschutz SVS gemeldet werden.
07.06.2011 - Biodiversitätsziele 2020: So stoppt die Schweiz den Biodiversitätsverlust
Medienmitteilung von Pro Natura, SVS/BirdLife Schweiz und WWF Schweiz vom 7. Juni 2011
21.04.2011 - Kormoran ist kein Schädling
Die vom Bundesverwaltungsgericht gesichteten umfangreichen Fakten zeigen: Der Kormoran verursacht mit seiner Brutkolonie im international bedeutenden Wasservogelschutzgebiet Fanel am Neuenburgersee keine untragbaren Schäden. Der Schweizer Vogelschutz SVS/BirdLife Schweiz, der zusammen mit Pro Natura und Helvetia Nostra mit Beschwerden die Überprüfung einer Verfügung des BAFU ermöglicht hatte, ist erfreut über das Urteil. Kantons- und Bundesbehörden hatten in die grösste Kormoranbrutkolonie der Schweiz eingreifen wollen. Das hat das Bundesverwaltungsgericht nun gestoppt.
12.04.2011 - Schweizer wollen einen strikten Waldschutz
  Medienmitteilung von SVS/BirdLife Schweiz, WWF Schweiz und Pro Natura vom 12. April 2011
23.03.2011 - Agrarpolitik 2014-2017: Umwelt zu wenig berücksichtigt
Der Schweizer Vogelschutz SVS/BirdLife Schweiz begrüsst grundsätzlich das vom Bundesamt für Landwirtschaft vorgeschlagene Konzept der Leistungsorientierung in der Agrarpolitik 2014-2017. Er fordert aber, dass die Umweltziele Landwirtschaft aufgenommen werden, wie dies vom Parlament verlangt wurde. Die Erreichung der Umweltziele muss zudem mit den nötigen Mitteln unterstützt werden.
20.03.2011 - Mehr Licht und Totholz im Wald
Der Wald ist zwar heute naturnaher als das ausgeräumte Kulturland, doch auch im Wald braucht es zusätzliche Massnahmen, damit die biologische Vielfalt erhalten bleibt. Der Schweizer Vogelschutz SVS/BirdLife Schweiz hat zum Internationalen Jahr des Waldes dazu eine praktische Anleitung erarbeitet, die viel Wissenswertes zur Biodiversität im Wald enthält.
27.01.2011 - Schwarzspecht ist Vogel des Jahres 2011 - Dicke, alte Bäume für den Schwarzspecht
Der Schwarzspecht ist vom Schweizer Vogelschutz SVS zum Vogel des Jahres 2011 erkoren worden. Die grösste Spechtart der Schweiz ist kohlrabenschwarz und hat einen roten Scheitel. Der Waldbewohner benötigt für den Höhlenbau mind. 40 cm dicke, alte Buchen und Tannen. Im Totholz findet er Käferlarven und Ameisen. Als Höhlenbauer öffnet er den Wald für rund 60 andere Tierarten. Damit kommt ihm eine Schlüsselfunktion im Wald zu. Der Schweizer Vogelschutz SVS lanciert mit dem Vogel des Jahres 2011 die neue fünfjährige Kampagne «Biodiversität – Vielfalt im Wald».
18.01.2011 - Biodiversität ist besser bekannt
Nach Ende des Internationalen Jahrs der Biodiversität geben 65 % der Schweizerinnen und Schweizer an, den Begriff «Biodiversität» zu kennen und 98 % finden, dass die Biodiversität für künftige Generationen bewahrt werden muss. Gleichzeitig sind 59 % der Befragten der Ansicht, die Politik reagiere zu langsam auf die Probleme rund um die Biodiversität. Dies zeigt eine Befragung des Forschungsinstituts gfs.bern, die am 18. Januar 2011 veröffentlicht wurde.
27.12.2010 - Biodiversitätsjahr mit Höhen und Tiefen - Politik im Rückstand
Während die Bevölkerung die Biodiversität verstärkt wahrnimmt und sich dafür immer mehr begeistert, stagniert die Schweizer Biodiversitätspolitik oder macht gar Rückschritte: Das ist die Bilanz des Schweizer Vogelschutzes SVS/BirdLife Schweiz zum Jahr 2010 in Sachen biologische Vielfalt. Die Schweiz hat ihre Biodiversitätsziele der letzten 10 Jahre weitgehend verfehlt. Nun braucht es grosse Anstrengungen, um die auch international verbindlichen Biodiversitätsziele 2020 von Nagoya zu erreichen. Der SVS/BirdLife Schweiz fordert, dass unser Land 2011 endlich die nötigen Schritte macht.
13.12.2010 - Petition «Rettet die Biodiversität – jetzt!» eingereicht
Zum Ende des Internationalen Jahres der Biodiversität 2010 fordern 28’402 Personen den konkreten Schutz der Biodiversität in der Schweiz. Sie haben die Petition «Rettet die Biodiversität – jetzt!» von Pro Natura und des Schweizer Vogelschutzes SVS/BirdLife Schweiz unterschrieben. Am 13. Dezember haben die beiden Naturschutzorganisationen die Petition dem Parlament und dem Bundesrat übergeben. Die Petition fordert bedeutend mehr Mittel für die Sicherung und die Förderung unserer Lebensgrundlagen und eine griffige Biodiversitätsstrategie. Mit dem Ende des Internationalen Jahres fängt die Arbeit für die Politik erst richtig an.
08.12.2010 - Neue Rote Liste der Brutvögel Neu auch Mehlschwalben gefährdet – weitere Anstrengungen nötig
Die neue Rote Liste der gefährdeten Brutvögel der Schweiz zeigt für den Schweizer Vogelschutz SVS/BirdLife Schweiz deutlich: Insgesamt hat sich die Lage für die Vögel in den vergangenen zehn Jahren weiter verschlechtert. 39 Prozent sind gefährdet. Neu sind 10 Arten auf der Roten Liste, darunter bisher häufige Arten wie die Mehlschwalbe oder die Ringdrossel. Dass einige Arten zurückgestuft wurden, deutet nur zum Teil auf eine Bestandserholung hin: So ist der jahrzehntelange Rückgang des Steinkauzes dank dem aufwändigen Schutzprogramm des SVS/BirdLife Schweiz zwar weitgehend gestoppt, doch eine flächendeckende Rückkehr des Kauzes ist nicht in Sicht.
29.11.2010 - Agrarpolitik 2014-2017: Umwelt- und Naturschutzverbände unzufrieden
Medienmitteilung von Pro Natura, SVS/BirdLife Schweiz und WWF Schweiz vom 29. November 2010
21.11.2010 - SVS/BirdLife Schweiz zur Jagdverordnungsrevision - Gefährdete Arten vor Jagd schützen
Bei der bevorstehenden Revision der eidgenössischen Jagdverordnung sollen die gefährdeten Tierarten geschützt werden. Dies forderte die Delegiertenversammlung des Schweizer Vogelschutzes SVS/BirdLife Schweiz, des Naturschutzverbandes mit über 60'000 Mitgliedern. Die Delegierten wählten an ihrer Versammlung in Burgdorf Nationalrätin Maya Ingold (EVP ZH) neu in den SVS-Vorstand.
29.10.2010 - Schweizer NGOs begrüssen Durchbruch bei Biodiversitätskonvention in Nagoya
Medienmitteilung von Pro Natura, SVS/BirdLife Schweiz und der Erklärung von Bern vom 29. Oktober 2010
26.10.2010 - UNO-Biodiversitätsgipfel in Nagoya - Schlüssel für ein Gelingen liegt in Europa
Die Umwelt- und Entwicklungsorganisationen Erklärung von Bern, Pro Natura und Schweizer Vogelschutz SVS/BirdLife Schweiz fordern, ein Scheitern der Biodiversitätskonferenz abzuwenden. Dazu müssen sich die Länder der EU und die Schweiz auf eine Lösung hin bewegen. Wenn die Staaten noch länger zuwarten, so drohen massiv höhere Kosten als bisher.
25.10.2010 - UNO-Biodiversitätsgipfel in Nagoya - Erste Weltkarte wichtiger Vogelgebiete als Grundlage für globales Schutznetz
Medienmitteilung des Schweizer Vogelschutzes SVS/BirdLife Schweiz vom 25. Oktober 2010
01.07.2010 - BAFU-Studie: Kormoran verursacht keine untragbaren Schäden
Heute hat das Bundesamt für Umwelt BAFU eine Medienmitteilung veröffentlicht, die es einleitet mit der seit langem kolportierten Behauptung, dass der Kormoran an Netzen der Berufsfischer einkommensrelevante Schäden verursachen würde. Mit seiner Studie widerlegt das BAFU selber diese Behauptung, verschweigt das aber in seinem Communiqué.
01.07.2010 - Pro Natura und der Schweizer Vogelschutz SVS/BirdLife Schweiz fordern einen wirksamen Schutz der Biodiversität mit genügend Mitteln
Der Biodiversität in der Schweiz geht es schlecht. Für eine wirksame Sicherung und Förderung der Biodiversität müssen endlich eine griffige Biodiversitätsstrategie und genügend Mittel bereitgestellt werden. Dies fordert eine Petition von Pro Natura, des Schweizer Vogelschutzes SVS/BirdLife Schweiz und weiteren Organisationen.
03.06.2010 - Neeracherried: Kantonales Verkehrsamt verstösst im Juwel der Zürcher Natur gegen Moorschutz und Richtplanung
Das Kantonale Amt für Verkehr will eine baufällige Strasse mitten durch das Neeracherried nicht wie vorgesehen aufheben sondern sanieren. Damit verstösst es gegen den Moorschutz und die gültige Richtplanung des Kantons, die eine Aufhebung der Strasse vorsieht. Der Schweizer Vogelschutz SVS/BirdLife Schweiz und sein Kantonalverband ZVS/BirdLife Zürich fordern die Verwaltung auf, den einstimmigen Kantonsratsbeschluss umzusetzen und die Umfahrung des Moores an die Hand zu nehmen.
22.05.2010 - Internationales Jahr der Biodiversität – Tag der Biodiversität 22. Mai 2010: Bundesrat missachtet schleichende Biodiversitätskrise
Die Schweiz ist in einer schleichenden, aber darum nicht weniger deutlichen Biodiversitätskrise. Die Wissenschaft bilanziert, dass unser Land noch nicht einmal die Talsohle erreicht hat. Der Schweizer Vogelschutz SVS/BirdLife Schweiz fordert vom Bundesrat, dass er endlich Farbe bekennt und aufzeigt, dass die Schweiz die Biodiversitätsziele bei weitem verfehlt hat. Seit Jahren ist der Bundesrat mit entsprechenden Berichten in Verzug! Und der Bundesrat soll darlegen, was er gegen den Verlust an Biodiversität tun will. Bevölkerung, Wirtschaft und einzelne Kantone haben im laufenden Internationalen Jahr der Biodiversität die Bedeutung der biologischen Vielfalt für das tägliche Leben und die Zukunft der Menschheit erkannt und engagieren sich immer stärker. Umso stossender ist es, dass die Politik die schleichende Biodiversitätskrise missachtet.
29.04.2010 - Internationale Studie: Regierungen der Welt verfehlen Biodiversitätsziele 2010
Weltweit haben die Regierungen das Ziel, den Biodiversitätsverlust zu reduzieren, klar verfehlt. Stattdessen geht die Verarmung der Vielfalt der Lebensräume, Arten und Gene weiter. Das zeigt eine internationale Studie, die unter Führung von BirdLife International und dem UNO-Umweltprogramm (UNEP) entstand und nun im angesehenen Wissenschaftsjournal Science veröffentlicht worden ist. Für die Schweiz sieht es gemäss einer umfassenden Studie der Akademie der Naturwissenschaften zum Zustand der Biodiversität nicht besser aus: Auch in unserem Land ist noch nicht einmal die Talsohle erreicht.
27.04.2010 - Eingriffe gegen die Brutkolonie des Kormorans am Fanel: Nein zu Eingriffen gegen Wildtiere in Naturschutzgebieten
Der Bund schwächt den Schutz eines der wichtigsten Naturschutzgebiete der Schweiz, des Fanel am Neuenburgersee, durch die Erteilung einer Bewilligung zum Eingreifen in der Brutkolonie der Kormorane während der Brutzeit. Für die Naturschutzorganisationen löst diese Bewilligung die Probleme der Berufsfischer am Neuenburgersee keineswegs. Denn diese haben mit dem Kormoran gar nichts zu tun. Die Anzahl der Nester der Kormorane auf der Insel hat sich gegenüber dem Vorjahr sogar bereits natürlicherweise um gegen die Hälfte reduziert. Der Schweizer Vogelschutz SVS/BirdLife Schweiz und Pro Natura machen mit Unterstützung des Schweizer Tierschutz STS sowie Berner Ala und Nos Oiseaux daher Rekurs gegen die Bewilligung des Bundes.