Ornis Archiv 2005-2006

ORNIS 6/06 (Dezember 2006)

  • Paarbindungen der Vögel
    Was verleitet Vögel zum Seitensprung?
    Wenn die Vögel im Frühling ihre Jungen aufziehen, sieht das ganz nach «trauter Familie» aus: Männchen und Weibchen halten gemeinsam ein Revier, bauen zusammen ein Nest und kümmern sich zusammen um den Nachwuchs. Doch wo immer Forscher genauer hinschauen, beginnt das Bild der vermeintlichen Monogamie zu bröckeln: Jedes fünft Junge wird im Durchschnitt nicht vom wirklichen Vater aufgezogen. Die Gründe für dieses Verhalten sind komplex. Von Johann Hegelbach
     
  • Nachgefragt: Prof. Bruno Bruderer
    Ein Leben für den Vogelzug
    Prof. Bruno Bruderer, Leiter der Zugvogelforschung und des Projekts «Vogelzug über der westlichen Sahara» an der Schweizerischen Vogelwarte Sempach, hat sein ganzes Berufsleben der Ornithologie und insbesondere der Erforschung des Vogelzugs gewidmet. Nun wird Bruno Bruderer emeritiert. ORNIS sprach mit ihm über die wichtigsten Erkenntnisse aus seiner Forschung und über seine Zukunftspläne. Von Daniela Pauli und Stefan Bachmann
     
  • Neue Zukunft für das grösste Feuchtgebiet der Westpaläarktis?
    Morgenröte für die Mesopotamischen Sümpfe
    Vor weniger als einem Viertel Jahrhundert waren sie das grösste Feuchtgebiet der Westpaläarktis. Dann zerstörte der irakische Diktator den grössten Teil der Mesopotamischen Sümpfe, die seit 5000 Jahren die Entwicklung der Zivilisation mitgeprägt hatten. Heute laufen, weitgehend unbeachtet von der Weltöffentlichkeit, grosse Anstrengungen zur Renaturierung der Sümpfe. ORNIS berichtet exklusiv und mit erstmals gezeigten Bildern von den einmaligen Landschaften und ihren Bewohnern. Von Werner Müller
     
  • Was fehlt dem Kiebitz, und wie kann man ihm helfen?
    Der Absturz der Flugkünstler
    Der Kiebitz hat in unserem Land ein Problem: Er findet keine geeigneten Lebensräume und keine Nahrung mehr. Nur einwandernde Vögel können die hiesige Population etwas stützen – doch auch sie bleiben je länger desto mehr aus. Nur unter aufwändigen Schutzvorkehrungen kommen noch genügend Junge hoch. Im Rahmen des Artenförderungsprogramms von Schweizer Vogelschutz SVS, Vogelwarte und Bundesamt für Umwelt (BAFU) laufen deshalb verschiedene Projekte. Von Martin Weggler
     
  • Das Haselhuhn
    Ein Leben im Versteckten
    Das Haselhuhn ist weit weniger bekannt als seine auffällige Cousine, das Auerhuhn. Doch sein Leben ist nicht weniger faszinierend. Weil es sehr scheu ist und sehr diskret lebt, bekommt man allerdings kaum je ein Haselhuhn zu Gesicht. Von Blaise Mulhauser
     
  • IBAs Versoix/Hermance-Genf und Rolle-Céligny
    Überwintern in Stadtnähe
    Die IBAs an den Seen haben ihre Bedeutung insbesondere den hier überwinternden Wasservögeln zu verdanken – so auch die Wichtigen Vogelgebiete am Ende des Genfersees. Die Nähe zur Stadt macht die beiden Gebiete für eine winterliche Exkursion ganz besonders attraktiv. Von Cyril Schönbächler
     
  • ... und wie immer viele weitere Rubriken wie:
    Natur aktuell, Birder's Corner, SVS Journal, Nachrichten, International, Fokus Wissenschaft, Für Sie gelesen, Rätselvögel, Poster.

 


ORNIS 5/06 (Oktober 2006)

  • Das Wattenmeer
    Schlaraffenland für Zugvögel
    Im ewigen Takt der Gezeiten Im Wattenmeer rasten im Frühling und Herbst jeweils bis zu vier Millionen Zugvögel. Das 450 Kilometer lange Schwemmland an den Küsten Hollands, Deutschlands und Dänemarks zählt damit zu den vogelreichsten Gebieten der Erde. Doch wer im Watt längere Zeit überleben will, ist gefordert: Die Lebensbedingungen sind hart und ändern sich stetig. Von Armin Maywald
     
  • Porträt: Der Knutt
    Aufs Wattenmeer angewiesen
    Der Knutt gehört zu den Vogelarten, die ganz besonders vom «Rastplatz Wattenmeer» abhängen. In riesigen Trupps mit Tausenden von Vögeln fressen sie hier im Schnellzugstempo Muscheln und Schnecken und stärken sich für den Weiterzug. Von Sabine Wolf
     
  • Hecken richtig pflegen – ein Diskussionsbeitrag
    Handarbeit oder Maschineneinsatz?
    Die Heckenkampagne war vor bald 30 Jahren die erste gemeinsame Naturschutzkampagne aller Vogelschützer der Schweiz. Noch heute setzen sich die SVS-Sektionen für die Hecken ein und pflegen jährlich unzählige Kilometer. Viele Hecken aber wachsen auf dem Land der Bauern und der öffentlichen Hand. Dort steht nicht die ehrenamtliche, sondern immer mehr die rationelle Heckenpflege im Vordergrund. Schlegelmulcher und Schreitbagger lösen Gertel und Fuchsschwanz ab. Fluch oder Segen für die Hecken und ihre Bewohner? Von Urs Weibel
     
  • Im Feldstecher: Lerchen bestimmen
    Es war die Lerche, nicht der Pieper
    Lerchen sind wie die Pieper an das Leben am Boden in offenen Lebensräumen angepasst. Dank ihrem graubraunen Gefieder sind sie optimal getarnt. Doch ihre Tarnfärbung macht eine sichere Artbestimmung nicht ganz einfach. Ornithologen achten dabei nicht nur auf Details in der Färbung, sondern auch auf andere Merkmale. ORNIS erklärt, welche das sind. Von Paul Mosimann-Kampe
     
  • SVS-Kampagne Biodiversität: Nachhaltigkeit und Biodiversität
    Die Natur als Grundlage
    Im dafür oft zitierten «Dreiecksmodell» der Nachhaltigkeit werden die Umwelt, die Wirtschaft und das Soziale als gleichwertige Ziele aufgeführt. In Realität ist das Dreieck in arge Schieflage geraten: Während die Wirtschaft oben aufschwingt, wird bei der sozialen und der ökologischen Dimension laufend abgebaut. Die Bruchlandung ist vorprogrammiert. Neue Modelle plädieren dafür, die natürlichen Ressourcen wie Luft, Wasser, Boden, Biodiversität und Landschaft als essenzielle Grundlagen für das wirtschaftliche Handeln und das Wohlergehen der Menschen umfassend zu sichern. Von Werner Müller und Daniela Pauli
     
  • Unterwegs: Die Crau
    Leben zwischen den Steinen
    Hitze, Wind und Trockenheit prägen die Crau, die einmalige Steppenlandschaft im Südosten Frankreichs. Wer hier leben will, muss sich an diese extremen Bedingungen anpassen. Menschen wohnen nur wenige in der kargen Gegend. Trotzdem ist ihr Einfluss spürbar: Ausgedehnte, bewässerte Obstbauplantagen, Mülldeponien und Teststrecken für Autos stellen eine zunehmende Bedrohung für die heimischen Pflanzen- und Tierarten dar, von denen einige weltweit nur gerade hier vorkommen. Von Reto Burri
     
  • ... und wie immer viele weitere Rubriken wie:
    Natur aktuell, Birder's Corner, SVS Journal, Nachrichten, International, Fokus Wissenschaft, Für Sie gelesen, Rätselvögel, Poster.

 


ORNIS 4/06 (August 2006)

  • SVS-Kampagne Biodiversität
    Kulturlandarten besonders fördern
    Lebensräume sind schnell zerstört oder so verändert, dass sie sich für die hier lebenden Arten nich t mehr eignen. Bis sich die Bestände nach Förderungsmassnahmen wieder erholen, braucht es hingegen viel Zeit und Hartnäckigkeit. Die SVS-Herbstaktion ist deshalb den Kulturlandvögeln des Mittellandes gewidmet – als Beitrag für die Biodiversität im Landwirtschaftsland. Von Werner Müller

  • Die Vielfalt der Pilze
    Leben im Verborgenen
    Der Sommer neigt sich langsam dem Ende zu. Im Wald streifen wieder Pilzsuchende durch das Unterholz. Obwohl jedes Jahr Pilze wachsen, ist der Zeitpunkt ihres Auftretens ungewiss, mal erscheinen sie massenhaft, mal sind keine Pilze zu sehen. Was der Waldgänger findet, sind nicht die Pilze selber, sondern lediglich deren Fruchtkörper; die unterirdischen Pilzgeflechte sind nicht sichtbar. Pilze sind faszinierende Lebewesen – und enorm wichtig: In unseren Ökosystemen besetzen sie Schlüsselstellen. Von Guido Bieri

  • Pilzschutz
    Stickstoff ist der Pilze Tod
    Bei vielen Pilzarten sind markante Bestandseinbussen zu verzeichnen. Wie bei anderen Organismengruppen gilt auch hier: Schuld ist der Verlust von Lebensräumen, aber auch die Veränderung der Lebensraumqualität. Insbesondere der Nährstoffeintrag setzt vielen Pilzarten zu. Von Beatrice Senn-Irlet

  • Der Waldlaubsänger
    Sänger im Laubwald
    Bis in die 1980er-Jahre sang der Waldlaubsänger in fast jedem Laubwald. Einmal abgesehen von seiner Verwandtschaft wäre der Name «Laubwaldsänger» wohl passender als Waldlaubsänger. Doch inzwischen sind die Bestände stark geschrumpft. Sind dem Bodenbrüter die frei laufenden Hunde im Wald zum Verhängnis geworden? Oder sind dafür eher Lebensraumveränderungen im Überwinterungsgebiet verantwortlich? Die Ursachen für die starken Bestandsrückgänge sind unklar. Von Daniela Pauli

  • Für Sie gelesen: «Wir Wettermacher» von Tim Flannery
    Wie ein Horrorfilm, nur real
    Der Klimawandel bedroht die Natur wie nichts anderes. Das Buch «Wir Wettermacher» des australischen Zoologie-Professors Tim Flannery gibt einen umfassenden Überblick, was uns alles erwartet, wenn wir jetzt nicht handeln. Und es zeigt einmal mehr die Lösungen auf, die relativ einfach umzusetzen wären. Fazit: Wir sind es unseren Kindern schuldig, jetzt das Ende der Öl- und Kohle-€ra einzuläuten. Von Stefan Bachmann

  • Förderungsmassnahmen für den Eisvogel
    Hand anlegen für den blauen Pfeil
    Der Eisvogel weist in der Schweiz trotz des Reichtums an Gewässern nur einen kleinen Bestand von 250 bis 300 Brutpaaren auf. Dem schillernden Vogel fehlen an den meisten Flüssen und stehenden Gewässern unentbehrliche Lebensraumelemente wie Brutwände, ungestörte Brut- und Jagdgebiete oder Sitzwarten. Doch dieser Mangel kann mit gezielten Förderungsmassnahmen behoben werden. Von Christa Glauser

  • Ladakh – karge Hochebene im Norden Indiens
    Hinter den sieben Bergen
    Eingebettet zwischen den hohen Gebirgszügen Karakorum und Himalaya liegt die tibetanische Hochebene, deren westlicher Teil zu Indien gehört. Hier befindet sich das unbekannte «Land der Pässe»: Ladakh, Traum vieler Ornithologen und Säugetierspezialisten. Otto Pfister ist begeistert von diesem überaus kargen Gebiet – er hat es schon viele Male besucht und ein Buch darüber geschrieben. Von Otto Pfister

  • ... und wie immer viele weitere Rubriken wie:
    Natur aktuell, Birder's Corner, SVS Journal, Nachrichten, International, Fokus Wissenschaft, Für Sie gelesen, Rätselvögel, Poster.

 


ORNIS 3/06 (Juni 2006)

  • Die Grasmücken: Schöne Augen, hinreissender Gesang
    Oberflächlich betrachtet könnte man die Grasmücken als unauffällig gefärbte Heimlichtuer bezeichnen – graue Schlüpfer, die nie lange am gleichen Ort bleiben. Doch wer sich mit der Gattung Sylvia etwas näher befasst, wird fasziniert sein von ihren speziellen Verhaltensweisen und einigen rekordverdächtigen Besonderheiten. Die Vögel mit den schönen Augen und charaktervollen Gesängen haben jedenfalls ein genaueres Hinschauen und Hinhören verdient. Von Michael Widmer

  • Pelagonien (Mazedonien) einst und heute (I)
    Erinnerungen an ein Naturparadies...
    1959 wurden die grossflächigen Sümpfe des Crna reka-Flusses im Süden Mazedoniens trockengelegt. Nur wenigen Naturforschern war es vergönnt, dieses «Land der 1000 Pelikane» zu besuchen. Einer von ihnen war der im Jahr 2002 verstorbene Schweizer Willi Thönen, von welchem ORNIS hier einen beeindruckenden Bericht und die wahrscheinlich letzten Bilder der Sümpfe publiziert. Von Willi Thönen

  • Pelagonien (Mazedonien) einst und heute (2)
    ... und was daraus geworden ist
    Ergänzend zu Willi Thönens Augenzeugenbericht erzählen zwei Balkan-Kenner, wie das Gebiet der einstigen Crna reka-Sümpfe heute aussieht und warum es sich für Ornithologinnen und Ornithologen noch immer lohnt, der Region einen Besuch abzustatten. Von Borut Stumberger und Martin Schneider-Jacoby

  • Neuauflage «Vögel beobachten in der Schweiz» und SVS-Karte der Naturschutzzentren
    Vögel beobachten und Natur geniessen: wann und wo?
    Wenn der Schweizer Vogelschutz SVS/BirdLife Schweiz mit seiner neuen Kampagne «Biodiversität – Vielfalt ist Reichtum» die Bevölkerung und Politik für die Sicherung der biologischen Vielfalt gewinnen will, dann spielt das konkrete Erleben der Natur eine wichtige Rolle. Zwei neue Publikationen sind dazu besonders geeignet: die SVS-Karte der Naturschutzzentren der Schweiz und die stark erweiterte Neuauflage des Buchs «Vögel beobachten in der Schweiz». Von Werner Müller

  • Die neuen Roten Listen der Amphibien und Reptilien
    Das Schweigen der Frösche
    Amphibien und Reptilien stehen seit bald vierzig Jahren unter bundesrechtlichem Schutz. Seit 1985 gilt das auch für ihre Biotope. Soweit, so gut, sollte man denken. In dieses schöne Bild passt die neue Rote Liste der Amphibien in der Schweiz aber nicht hinein: Siebzig Prozent der Amphibienarten stehen auf der Roten Liste – auf der globalen Roten Liste sind es «nur» zweiunddreissig Prozent. Die Diskrepanz zwischen Gesetz und Wirklichkeit könnte kaum augenfälliger sein. Was ist zu tun? Von Benedikt Schmidt

  • Naturpark-Projekt Thal: Natur und Mensch im Einklang
    Die Revision des Natur- und Heimatschutzgesetzes sieht neue Kategorien von Pärken vor. Regionen, die mit hohen Natur- und Landschaftswerten ausgerüstet sind, keinen Massentourismus haben und abseits der grossen Agglomerationen liegen, kommen für einen «Regionalen Naturpark» in Frage. Die Ansprüche an die neuen Pärke sind allerdings äusserst vielfältig. Was sie für die Erhaltung und Förderung der Biodiversität erreichen können, zeigt das Beispiel Thal. Von Stephan Müller

  • ... und wie immer viele weitere Rubriken wie:
    Natur aktuell, Birder's Corner, SVS Journal, Nachrichten, International, Fokus Wissenschaft, Für Sie gelesen, Rätselvögel, Poster.

 


ORNIS 2/06 (April 2006)

  • «Biodiversität – Vielfalt ist Reichtum»: die neue SVS-Kampagne 2006–2010
    Biodiversität motiviert!
    Die neue Kampagne des Schweizer Vogelschutzes SVS/BirdLife Schweiz stellt die Aktivitäten der Kantonalverbände und der lokalen Sektionen unter das gemeinsame Dach «Biodiversität – Vielfalt ist Reichtum». Schritt für Schritt möchten wir in den nächsten fünf Jahren möglichst viele Menschen für die Biodiversität begeistern und sie motivieren, sich für diese wertvolle Ressource einzusetzen: Kinder und Jugendliche, Lehrerinnen, Politiker und Naturschützerinnen. Damit möchte der SVS eine Trendwende einleiten und dazu beitragen, den Verlust der Biodiversität bis 2010 zu stoppen. Von Silvio Stucki und Urs Weibel

  • NATUR-Kongress vom 24. Februar 2006
    Die Biodiversitätsstrategie ist dringend
    Vom 23. bis 26. Februar 2006 fand in Basel die NATUR 1/06 statt. Rund 40 000 Besucherinnen und Besucher der viertägigen Messe liessen sich an dieser Spezialschau der MUBA zu eigenen Taten für die Natur motivieren. Erstmals in der Schweiz diskutierten an einem eintägigen Kongress unter dem Motto «Der Wert der Natur» 570 Experten aus Naturschutzorganisationen, Wissenschaft, Behörden und der Wirtschaft über die dringendsten Schritte beim Schutz von Umwelt und Biodiversität. Von Werner Müller

  • Interview mit dem neuen Direktor des Bundesamtes für Umwelt, Dr. Bruno Oberle
    Oberster Hüter der Biodiversität
    Der Bundesrat hat Dr. Bruno Oberle am 1. Oktober 2005 zum neuen Direktor des damaligen BUWAL ernannt. Seit am 1. Januar 2006 Teile des Bundesamts für Wasser und Geologie (BWG) dazugekommen sind, heisst das Amt neu Bundesamt für Umwelt (BAFU). ORNIS wollte von Bruno Oberle wissen, wie er die Biodiversität sichern möchte und welche Ziele er sich gesteckt hat. Interview: Daniela Pauli und Stefan Bachmann

  • Fürsorgliche Vogeleltern
    Huckepack in Sicherheit
    Im Schnabel, unter den Flügeln, zwischen den Füssen – Vogeleltern haben sich eine Menge einfallen lassen, um ihren Nachwuchs zu tragen und so vor Feinden in Sicherheit zu bringen. Von Diana Lawniczak
     
  • Habitatverlust und Unkenntnis bedrohen die Zukunft der Dupontlerche
    Königin der Steppen
    Die Dupontlerche gehört zu den am wenigsten erforschten Vogelarten der Westpaläarktis. Ihre extrem versteckte Lebensweise und die spezifischen Habitatansprüche mögen die Hauptgründe dafür sein. Nur noch etwa 1500 Paare zählt die europäische Population, die sich ausschliesslich in Spanien befindet. Es ist dringend notwendig, die ökologischen Grundlagen zu erforschen und die daraus resultierenden Naturschutzmassnahmen rasch in Angriff zu nehmen. Sonst ist diese Art vom Aussterben bedroht. Von Matthias Vögel
     
  • Artenförderungsprojekt Braunkehlchen im Intyamon FR
    Effort für das Braunkehlchen
    Der Schweizer Vogelschutz SVS und die Schweizerische Vogelwarte Sempach starteten 2002 eine gemeinsame Kampagne zugunsten des bedrohten Braunkehlchens. In den Freiburger Voralpen entwickelt der SVS nun gemeinsam mit Landwirten Massnahmen zum Schutz und zur Förderung der Art. Die ersten Resultate sind vielversprechend. Doch damit sich die Art langfristig im Gebiet halten kann, müssen die Massnahmen flächig umgesetzt werden. Von Jacques Studer
     
  • Sperber und Habicht bestimmen
    Weib oder Terzel?
    «War das eben ein Sperber oder ein Habicht?» – Diese Frage bleibt auf Exkursionen oft unbeantwortet. Nur wer die entscheidenden Details kennt, kann schnell genug reagieren, bevor der Vogel wieder entschwunden ist. ORNIS erklärt, worauf Sie achten müssen. Von Manuel Schweizer
     
  • Birden an der Meerenge Gibraltars
    Zügige Ecke Spaniens
    Das spanische Tarifa an der Meerenge von Gibraltar hat sich unter Ornithologen einen Namen gemacht, weil hier auf kleinstem Raum konzentriert das Zugverhalten vieler Vogelarten zu beobachten ist. Afrikanische Faunenelemente weisen darauf hin, dass es bis zum südlichen Kontinent nicht mehr weit sein kann. Spanien hat den windreichen Zipfel inzwischen als idealen Ort für die Windenergieproduktion entdeckt. Dass dies zu Nutzungskonflikten führt, ist klar. Von Beat Rüegger
     
  • ... und wie immer viele weitere Rubriken wie:
    Natur aktuell, Birder's Corner, SVS Journal, Nachrichten, International, Fokus Wissenschaft, Für Sie gelesen, Rätselvögel, Poster.

 


ORNIS 1/06 (Februar 2006)

  • Landschaft im Wandel
    Mit grosser Geschwindigkeit sind im 20. Jahrhundert in der Schweiz einschneidende Landschaftsveränderungen abgelaufen. Während die Fläche des Landwirtschaftslandes abgenommen hat, sind Siedlungs- und Waldfläche stark gewachsen. Doch nicht nur die Fläche, auch die Qualität der Lebensräume für Tiere und Pflanzen hat sich verändert –æmit der Konsequenz, dass die Biodiversität vielerorts zurückging. Immerhin scheint es, dass in den letzten Jahrzehnten das Bewusstsein für die Verluste gewachsen ist. Von Matthias Bürgi und Karl Martin Tanner

  • Zwischen Stadt und Wildnis
    Die Schweizer Landschaft ist zunehmend davon geprägt, dass die Nutzungen auseinanderdriften. Während in den urbanen Bereichen, im Mittelland, den grossen Tälern und den alpinen Tourismuslandschaften eine Übernutzung droht, werden Berg- und Juralandschaften ohne Tourismusorte zunehmend der «Verwilderung» preisgegeben. Um eine Trendumkehr zu bewirken, muss die Raumplanung auf Bundesebene massiv gestärkt werden. Von Raimund Rodewald

  • Vogel des Jahres 2006: der Eisvogel
    Wappentier des Naturschutzes
    Alle kennen ihn, doch nur wenige haben ihn schon live gesehen: den Eisvogel, das schillernde Juwel unserer Vogelwelt. Als Symbol unverbauter Gewässer wurde er zum Wappentier des Naturschutzes, doch ist er weiterhin selten und auf unsere Hilfe angewiesen. Der Schweizer Vogelschutz SVS hat den Eisvogel zum Start seiner neuen Kampagne Biodiversität zum Vogel des Jahres 2006 gewählt. Ein Porträt des farbenprächtigen Meisterfischers. Von Stefan Bachmann

  • IBA Nr. 14 Ermatinger Becken: Flache Wasser für Ganne und Gääsli
    Am Ermatinger Becken weitet sich der Seerhein in eine einzigartige Flachwasser-Seenlandschaft – aus ornithologischer Sicht ein Hotspot des Thurgaus. Tiere, Pflanzen und der Mensch nutzen diese prächtige Gegend seit Jahrhunderten, nicht immer frei von Konflikten: Zwischen Jagd und Naturschutz besteht ein alter Zwist. Heute ist die Lage entspannter. Allerdings sind aus Sicht des Naturschutzes noch nicht alle Probleme gelöst. Von Mathis Müller

  • Wie Kormoran und Fische zusammenhängen
    Mit Vergrämungsaktionen und Abschüssen können Kormorane von Flüssen und kleinen Seen ferngehalten werden, in denen gefährdete Fischarten wie die ¥sche vorkommen. So sieht es der Kormoranplan vor, der vor einigen Monaten aktualisiert wurde. Doch was haben solche Aktionen bisher gebracht, und wo liegen deren Gefahren? Interessante Statistiken, auf welchen der Kormoranplan fusst, zeigen, dass die Fischbestände von ganz anderen Faktoren gesteuert sind. Von Werner Müller

  • SVS-Jahresbericht 2005

  • ... und wie immer viele weitere Rubriken wie:
    Natur aktuell, Birder's Corner, SVS Journal, Nachrichten, International, Fokus Wissenschaft, Für Sie gelesen, Rätselvögel, Poster.

 


ORNIS 6/05 (Dezember 2005)

  • Verbreitungsgeschichte der Vögel: Alteingesessene und Welteroberer
    Wer sich mit der heutigen Verbreitung der Vogelarten auf der Welt befasst, stösst auf interessante Muster, die sich nur historisch erklären lassen. Vor allem die stetige Verschiebung der Kontinente, aber auch jüngere Ereignisse wie die Eiszeiten hatten einen markanten Einfluss auf die Verbreitung der Vögel wie auch auf die Entstehung neuer Arten. Heute sind es vor allem die Aktivitäten des Menschen, die viele Vogelarten zurückdrängen, einigen aber auch die Ausbreitung ermöglichen. Von Michael Widmer

  • Die Vögel im Leben unserer Vorfahren: Aus Knochen lesen
    Fundmaterial von archäologischen Grabungen erinnert auf den ersten Blick ans Innere eines Komposthaufens. Spezialistinnen und Spezialisten können die darin enthaltenen grösseren und kleineren Teilchen oft Tier- und Pflanzenarten zuordnen. Aus den zugeordneten Resten lässt sich ablesen, wie unsere Vorfahren lebten, wie sie sich ernährten und welche Arten sie bejagten. Und sie geben Hinweise, wie die Siedlungsumgebung ausgesehen haben könnte. Ein Augenschein aus dem steinzeitlichen Pfahlbaudorf bei Arbon TG am Bodensee. Von Heide Hüster-Plogmann

  • Bilanz der SVS-Kampagne «Kleinstrukturen»: Viele Hände knüpf(t)en am Lebensnetz
    Vor vier Jahren lancierte der Schweizer Vogelschutz SVS/BirdLife Schweiz seine Kleinstrukturenkampagne. Die oft unscheinbaren Lebensraumelemente sollten die Beachtung erhalten, die sie aufgrund ihrer Bedeutung für funktionierende Lebensnetze der Natur verdienen. Die Kampagne wird Ende Jahr von der neuen SVS- Kampagne zum Thema Biodiversität abgelöst. Zeit also, um zurück und nach vorne zu blicken. Von Urs Weibel

  • Zur aktuellen Waldgesetzrevision: Den Wald als Naturraum sichern
    Eine Waldgesetzrevision sei nötig, um die Waldwirtschaft der Schweiz zu retten, wird behauptet. Insbesondere brauche es Deregulierungen im Naturschutz. Der Schweizer Vogelschutz SVS zeigt jedoch, dass dies so nicht stimmt. Da der Wald mehr ist als ein Ort der Holzproduktion, erfüllt er für die Öffentlichkeit unzählige Funktionen. Und an den Problemen der Waldwirtschaft trägt der Naturschutz keine Schuld. Von Werner Müller

  • Important Bird Area Pays dÍEnhaut: Saftige Wiesen, schroffe Felsen
    Die Zugstrecke der Montreux-Berner-Oberland-Bahn zwischen Zweisimmen und Montreux führt mitten durchs IBA Pays dÍEnhaut. Vor dem Panoramafenster ziehen sanfte Hänge mit Wiesen und Weiden vorbei, steile Wälder, überraschend schroffe Berge und das abwechslungsreiche Tal der Saane. Wer die reiche Artenvielfalt entdecken will, muss sich allerdings zu Fuss auf den Weg machen. Von Pierre Beaud

  • Schweizer Landwirtschaftspolitik: Auch in Zukunft ein Dauerbrenner
    Mitte September schickte der Bundesrat die Agrarpolitik 2011 in Vernehmlassung. Von verschiedenen Seiten wurden die Vorschläge harsch kritisiert. Für den Schweizer Vogelschutz SVS/BirdLife Schweiz ist die Bilanz durchzogen. Er fordert eine gezielte Stärkung der Ökologie, die Weiterführung der Evaluation, langfristige Öko-Ziele und die konsequente Umsetzung des Verfassungsartikels. Von Urs Weibel

  • Der Grauspecht: Der grosse Unbekannte
    Obwohl fast so gross wie der Grünspecht, ist der viel seltenere und heimlicher lebende Grauspecht ungleich schwieriger zu entdecken. Über seine Lebensweise ist nur wenig bekannt. Wichtige Fragen zur Nahrungsökologie oder zum Bruterfolg blieben bisher unbeantwortet. Dies macht es schwierig, die Spechtart, welche als Prioritätsart für Artenförderungsprogramme gilt, effizient zu schützen. Von Gilberto Pasinelli

  • ... und wie immer viele weitere Rubriken wie:
    Natur aktuell, Birder's Corner, SVS Journal, Nachrichten, International, Fokus Wissenschaft, Für Sie gelesen, Rätselvögel, Poster.

 


ORNIS 5/05 (Oktober 2005)

  • Das Programm «Auenschutzpark Aargau»: Frösche würden Aargau wählen
    In 20-jähriger Arbeit soll eine Naturlandschaft entstehen, deren Gesamtfläche mindestens ein Prozent der Aargauer Kantonsfläche beträgt. Diese einzigartigen Flusslandschaften bilden wichtige Lebensräume für eine vielfältige Tier- und Pflanzenwelt. Für uns Menschen stellen sie einen attraktiven Erholungsraum dar. Von Bruno Schelbert

  • Neue Forschungsergebnisse zum Erfolg von Flussaufweitungen: Der Natur den Lauf lassen
    Flussuferläufer und Flussregenpfeifer profitieren von Flussaufweitungen und eignen sich gut, um den Erfolg der Massnahmen zu überprüfen. Sollten sich diese beiden Kiesbankbrüter, aber auch andere auentypische Arten, dauerhaft ansiedeln können, sind bei den Renaturierungen allerdings einige Regeln zu beachten. Von Nathalie Baumann

  • Aufgefrischter Kormoranplan 2005
    Mitte September gab das BUWAL den neuen Massnahmenplan 2005 «Kormoran und Fischerei» heraus. Der SVS war an der Erarbeitung massgeblich beteiligt. Von Werner Müller

  • Der Neuntöter profitiert von Kleinstrukturen: Letzte Zuflucht
    Die Zukunft des Neuntöters ist vor allem im Mittelland nicht gesichert. Noch können sich die Bestände halten, denn der Neuntöter ist in beschränktem Mass anpassungsfähig, was seinen Brutplatz anbelangt. Wenn geeignete Hecken fehlen, brütet er auch im Brombeergestrüpp oder in einzelnen Dornenbüschen, wie Untersuchungen in der Romandie zeigen. Vom Brutplatz allein hat der Neuntöter allerdings noch nicht gefressen – auch das Drumherum muss stimmen. Von Jean-Luc Zollinger

  • Erstaunliche Vielfalt im Iran: Schneeberge, Wüsten und Mangroven
    Wer Iran bereist, wird von der kulturellen und landschaftlichen Vielfalt des Landes beeindruckt sein. Auch für Ornithologen ist das Land ein Paradies, denn hier treffen nicht weniger als vier Faunenreiche aufeinander. Von Raffael Aye und Tobias Roth

  • Der Swiss Bird Index SBI: Dow Jones für die Vogelwelt
    Während Kennzahlen aus der Wirtschaft – zum Beispiel die Börsenindices – täglich ein Thema in der Presse sind, steht für die Natur bisher kein Index zur Verfügung, der aussagekräftige Kurven zeigen würde. Jetzt hat die Schweizerische Vogelwarte Sempach für die Schweiz einen ersten Indikator für die Biodiversität lanciert: den Swiss Bird Index SBI. Von Verena Keller und Niklaus Zbinden

  • ... und wie immer viele weitere Rubriken wie:
    Natur aktuell, Birder's Corner, SVS Journal, Nachrichten, International, Fokus Wissenschaft, Für Sie gelesen, Rätselvögel, Poster.

 


ORNIS 4/05 (August 2005)

  • SVS-Herbstkampagne: Grosse Chance für Sumatras Wald
    Wenn wir jetzt nichts unternehmen, werden die letzten Tieflandregenwälder Sumatras (Indonesien) in wenigen Jahren abgeholzt sein. Doch BirdLife International tritt mit Hilfe seiner Partner dagegen an. Jetzt hat BirdLife die einmalige Chance, auf Sumatra ein grosses Regenwald-Reservat einzurichten. Der SVS/BirdLife Schweiz will durch Spenden mithelfen, dass diese Vision Wirklichkeit wird. Bitte helfen auch Sie mit! Von Stefan Bachmann

  • SVS-Herbstkampagne: Es liegt auch in unserer Hand
    Sumatras Wald wird zu Parkett, Papier und Palmöl verarbeitet. Doch wer ist dafür verantwortlich? Und was haben Europa und die Schweiz damit zu tun? Die Hintergründe. Von Stefan Bachmann

  • Hochmoor-Regeneration: Torfpatienten zum Leben erwecken
    Hochmoore sind faszinierende, aber sehr seltene Lebensräume mit hoch spezialisierten Pflanzen und Tieren. Während 200 Jahren wurden die meisten Hochmoore durch Torfabbau, Entwässerungen, Kultivierung und Düngung zerstört oder stark beeinträchtigt. Um ihnen etwas von ihrer Einzigartigkeit zurückzugeben, werden nun einige Hochmoore gezielt regeneriert. Von Xaver Jutz und Roland Haab

  • Die Heckenbraunelle: Brav? Nur auf den ersten Blick!
    Die Heckenbraunelle fristet ein unauffälliges Dasein: Federkleid und Gesang sind wenig spektakulär, und meist hält sie sich versteckt im Dickicht auf. Ihre Geheimnisse offenbart die Heckenbraunelle erst bei genauerem Hinsehen. Von Daniela Pauli

  • Helfertum und Kooperation bei Vögeln: Selbstlos oder mit Kalkül?
    Bei weit über 300 Vogelarten ist bekannt, dass ein Teil der Brutpaare bei der Aufzucht der Jungvögel von Helfervögeln unterstützt wird. Bei einigen Arten wie dem Graufischer untersuchten Forscher detailliert, warum diese Helfer nicht selber brüten und was ihre Motivation sein könnte, bei einem anderen Brutpaar mitzuhelfen. Sie fanden heraus: Ganz so selbstlos, wie es vordergründig scheint, agieren die helfenden Vögel nicht. Von Raffael AyÚ und Tbias Roth

  • IBA Klingnauer Stausee: Vogel-Treffpunkt der A-Klasse
    Der Klingnauer Stausee hat sich nach seiner Fertigstellung 1935 zu einem hervorragenden Wasservogelgebiet entwickelt, das sowohl bei den Vögeln als auch bei den Ornithologinnen und Ornithologen sehr beliebt ist. Den IBA-Status hat das Gebiet wegen seiner Artenvielfalt und der Zahl der hier rastenden Schnatterenten erhalten. Von Otto Heeg

  • Vogelfotografie: die ideale Ausrüstung für jeden Zwec:k Dia oder digital?
    Fast täglich kommen neue Fotokameras auf den Markt. Neueinsteiger sehen sich mit einem endlosen Angebot konfrontiert, und die Suche nach der geeigneten Ausrüstung kommt einem Spiessrutenlauf gleich. Lesen Sie, welche Ausrüstung sich wozu am besten eignet. Von Reto Burri

  • ... und wie immer viele weitere Rubriken wie:
    Natur aktuell, Birder's Corner, SVS Journal, Nachrichten, International, Fokus Wissenschaft, Für Sie gelesen, Rätselvögel, Poster.

 


ORNIS 3/05 (Juni 2005)

  • Die Welt der Libellen: Farbenprächtige Helikopter
    Libellen sind als Flugakrobaten über unseren Gewässern wohl allen bekannt. Ihre Biologie und ihr Verhalten beinhalten faszinierende Besonderheiten, die sie von anderen Insektengruppen unterscheiden. Libellen bewohnen fast alle Gewässertypen, und viele Arten sind als Folge der grossräumigen Entwässerungen bedroht. Jetzt liegt der neue Libellenatlas der Schweiz vor, für den eine grosse Zahl von ehrenamtlich arbeitenden Libellenkennerinnen und -kennern über drei Jahrzehnte Daten gesammelt hat. Von Daniel Küry

  • So helfen Sie dem Mauersegler: Nistplätze: durchgehend geöffnet
    Mauersegler sind genügsam: Ein freier Himmel und eine kleine Nische zum Brüten genügen zum Leben. Und doch ist der Bestand des Vogel des Jahres 2005 seit einigen Jahren rückläufig. Denn die geeigneten Nistplätze an den Häusern werden seltener, und traditionelle Brutplätze gehen durch Renovationen häufig für immer verloren. Helfen Sie den Seglern in Ihrer Gemeinde und gewährleisten Sie, dass deren Brutplätze auch bei Renovationen durchgehend geöffnet sind! Von Iris Scholl

  • 10 Jahre Fondazione Dötra: Eine Zukunft für die Dötra
    Während noch vor 15 Jahren ein grosses Bauprojekt die einmalige Landschaft der Dötra TI bedrohte, gefährdet heute vor allem die Nutzungsaufgabe die Vielfalt der prächtigen Trockenwiesen. Die Fondazione Dötra setzt sich seit 10 Jahren für den Schutz von Dötra ein. Zum 10-jährigen Jubiläum hat sie allen Grund zum Feiern. Von Franziska Andres

  • Erlebnisse eines Naturfotografen im Tessin: Fototermin mit dem Mauerläufer
    Was wäre ORNIS ohne die faszinierenden und meisterhaften Naturfotos von namhaften Fotografen und Fotografinnen. Zu jedem dieser Bilder gehört eine Entstehungsgeschichte, welche sich den Betrachterinnen und Betrachtern meist entzieht. Für brillante, aussagekräftige Naturbilder ist viel Wissen und Können, aber auch viel Zeit und Geduld nötig, wie dieser Erlebnisbericht zeigt. Von Rolf Kunz

  • Besucherlenkung im Wald: Ausgrenzen oder einladen?
    Als freie Bürgerinnen und Bürger sind wir es gewohnt, uns im Wald so zu bewegen, wie wir es wollen. Doch die Ansprüche an den Wald steigen, und er wird immer intensiver genutzt. Dies verlangt Regeln des Miteinanders. Wie kann es gelingen, Besucherlenkung nicht als Besucherausgrenzung, sondern als Chance zur nachhaltigen Erholungsnutzung von Waldgebieten zu vermitteln? Von Thomas Coch

  • Ausgewählte Krähenvögel im Flug bestimmen: Alles Rabe, oder was?
    Rabenkrähen, Saatkrähen, Kolkraben und Dohlen werden im Volksmund oft einfach «Raben» genannt. Sind die Vögel gut zu sehen, haben viele Vogelbeobachter keine Mühe, sie der richtigen Art zuzuordnen. Auch die Lautäusserungen sind ein gutes Indiz. Hingegen kann die Bestimmung der Krähenvögel im Flug durchaus anspruchsvoll sein. Von Paul Mosimann-Kampe

  • Important Bird Area IBA 022 Mattertal: Tal der Rekorde
    Es gehört wohl zum eindrücklichsten, was das mit Naturschätzen reich ausgestattete Wallis zu bieten hat: das 30 Kilometer lange Mattertal von Stalden bis nach Zermatt. Eis und Felsensteppen, 29 Viertausender und zahlreiche Weinberge, tiefe Schluchten und hohe Alpmatten, Abgeschiedenheit und ein Weltkurort: Dies alles prägt ein Tal, das durch seine Gegensätze fasziniert und durch seine landschaftliche Schönheit fesselt. Von Gerhard Schmidt

  • ... und wie immer viele weitere Rubriken wie:
    Natur aktuell, Birder's Corner, SVS Journal, Nachrichten, International, Fokus Wissenschaft, Für Sie gelesen, Rätselvögel, Poster.

 


ORNIS 2/05 (April 2005)

  • Der Mauersegler: Ein Luftibus ohne Bodenhaftung
    Im vierten und letzten Jahr der erfolgreichen Kleinstrukturen-Kampagne legt der Schweizer Vogelschutz SVS ein besonderes Augenmerk auf den Siedlungsraum. Passend dazu hat er den Mauersegler zum Vogel des Jahres gewählt. Lesen Sie in dieser Ausgabe das Porträt über den perfekten Flieger, der fast sein ganzes Leben in der Luft verbringt. Von Matthias Kestenholz

  • Kleinstrukturen im Siedlungsraum: Mehr Leben in die Stadt!
    Der Siedlungsraum als lebensfeindliches Areal? Diese Vorstellung hat ausgedient: In unseren Städten und Agglomerationen wohnen überraschend viele Pflanzen- und Tierarten. Die SVS-Frühlingsaktion will mit Kleinstrukturen die Qualität ihres Lebensraums verbessern. Von Jürg Schlegel

  • Legate und Vermächtnisse für den Naturschutz: Der Natur eine Zukunft schenken
    Um seine wichtigen Projekte durchführen zu können, ist der Schweizer Vogelschutz SVS/BirdLife Schweiz auf Spenden und Zuwendungen angewiesen. Legate und Erbschaften haben dabei einen hohen Stellenwert – dank solchen Zuwendungen konnte der SVS schon viel für den Naturschutz bewirken. Worauf ist zu achten, wenn man eine gemeinnützige Organisation in seinem Testament berücksichtigen möchte? Von Stefan Bachmann

  • Vogelmord in Europas Ferienparadiesen: Auf halbem Weg lauert der Tod
    Neben osteuropäischen Staaten sind am 1. Mai 2004 auch Zypern und Malta der EU beigetreten. Vor allem als sonnige Feriendestinationen bekannt, haben diese Mittelmeerinseln bei den Vogelschützern noch einen ganz anderen Ruf: Jährlich werden hier viele Millionen Zugvögel illegal gefangen und getötet. Wie stehen die Chancen, dass sich diese Situation mit dem EU-Beitritt jetzt ändert? Von Samuel Ehrenbold

  • Norfolk: Mekka der Vogelfreunde
    An der Nordküste von Norfolk treffen sich Vögel aus allen Windrichtungen. Skandinavische, mediterrane, sibirische und nordamerikanische Gefiederte kennen im wahrsten Sinn keine Berührungsängste. Kein Wunder, sind die Engländer derart vogelverrückt. Ein Augenschein in einem «Birding Hotspot» auf den britischen Inseln. Von Peter Rüegg

  • ... und wie immer viele weitere Rubriken wie:
    Natur aktuell, Birder's Corner, SVS Journal, Nachrichten, International, Fokus Wissenschaft, Für Sie gelesen, Rätselvögel, Poster.


ORNIS 1/05 (Februar 2005)

  • Biodiversität: Alles was lebt
    Fünfzig- oder siebzigtausend? Wie viele Arten von höheren Organismen in der Schweiz leben, wissen nicht einmal die Fachleute. Geschweige denn, wie viele Bakterien, Viren und andere Kleinstorganismen in unserem Land Lebensraum bezogen haben. Weltweit könnten es bis 100 Millionen Arten sein. Doch Biodiversität ist weit mehr als Artenvielfalt: Es ist der Stoff, der die Erde zum einmaligen und lebenswerten Planeten macht. Von Daniela Pauli
     
  • Die Lebenserwartung der Vögel: Lang leben, jung bleiben
    Die Frage, wie alt Vögel werden, ist ein Dauerbrenner auf Exkursionen und im Unterricht. Doch so einfach die Frage, so schwierig ist sie zu beantworten. Denn unsere einzige Informationsquelle sind markierte und später wieder beobachtete Vögel. Dank der regen Beringungstätigkeit kommen die Forscher der maximalen Lebensdauer unserer Vögel langsam auf die Spur. Von Martin Weggler

  • Die Schellente: Unermüdlich auf Tauchgang
    Ungefähr 10 000 Schellenten verbringen den Winter in der Schweiz und Umgebung, vor allem auf dem Bodensee, auf dem Untersee/Rhein und auf dem Genfersee. Die Schellente unterscheidet sich in vielen Merkmalen von anderen Tauchenten. Etwa 60 Prozent des Tages verbringt sie unter Wasser – unermüdlich auf der Suche nach Nahrung. Jetzt ist die beste Zeit, sie zu beobachten – denn Mitte März sind die meisten Vögel bereits wieder auf dem Zug in ihre Brutgebiete in der Taiga. Von Werner Suter

  • Litauen: Auf Kurs Richtung Westen
    Litauen – viele Jahrzehnte Spielball der Grossmächte – wurde 1991 mit der singenden Revolution unabhängig. Seit dem 1. Mai 2004 gehört das Land zur EU. Es bietet dem Naturliebhaber unberührte Strände, extensiv genutztes und artenreiches Landwirtschaftsland und grosse Hochmoore, Feuchtgebiete und Wälder. Es ist zu hoffen, dass diese Naturschätze auch im Rahmen der EU erhalten bleiben. Von Beat Rüegger

  • Eingeführte und eingewanderte Vogelarten in der Schweiz: Nationale Strategie wird umgesetzt
    Eingeführte Arten können zu massiven Störungen der Ökosysteme führen. Der Schweizer Vogelschutz SVS/BirdLife Schweiz setzt sich dafür ein, dass mögliche Probleme frühzeitig erkannt werden und diesen mit allen Kräften entgegengewirkt wird. Bei der Rostgans und der Schwarzkopf-Ruderente werden nun durch die Kantone gezielte Massnahmen eingeleitet. Von Silvio Stucki

  • ... und wie immer viele weitere Rubriken wie:
    Natur aktuell, Birder's Corner, SVS Journal, Nachrichten, International, Fokus Wissenschaft, Für Sie gelesen, Rätselvögel, Poster.