Ornis Archiv 2011-2012

Ornis 6/12 (Dezember 2012)

  • Die kleinen Marder und ihre Anpassungen an Kälte
    Lang, dünn – und doch wintertauglich
    Baum- und Steinmarder, Iltis, Hermelin und Mauswiesel sind mit ihren kleinen, schlanken und beweglichen Körpern ideal an ihre Lebensweise als Jäger angepasst. Zum Ertragen von Kälte sind diese Körper aber nicht gut geeignet. Dennoch schaffen es die Tiere, auch im Winter aktiv zu sein. Ornis stellt die Strategien unserer fünf Kleinkarnivoren vor. Von Dr. Hans C. Salzmann

  • Der Fischotter
    Auf dem Weg zurück in die Schweiz? 
    Ein Projekt in der Steiermark (A) und Nachweise im französischen Hochsavoyen machen Hoffnung, dass der Fischotter in absehbarer Zeit wieder in die Gewässer der Schweiz zurückkehren könnte. Von Richard Lehner
     
  • Neue Brutwände für Uferschwalben
    Der ideale Sandhaufen
    Uferschwalben brauchen Dynamik – sei es an natürlichen Flussläufen, sei es in Kiesgruben. Hoffnung besteht im Zusammenhang mit Gewässerrenaturierungen dank des neuen Gewässerschutz-gesetzes. Bis es soweit ist, sind künstliche Ersatzstandorte nötig. Nach Jahren des Experimentierens scheint nun die ideale Brutwand für die munteren Koloniebrüter gefunden zu sein. Von Werner Müller, Françoise Schmit und Hansruedi Schudel
  • Die Uno-Biodiversitätskonferenz – Konsequenzen für die Schweiz

    Es geht voran
    Dank dem Beschluss, den Finanzfluss an die Entwicklungsländer zu verdoppeln, gelangte die Konferenz in Hyderabad zu einem erfolgreichen Abschluss. Jetzt geht es darum, diesen Beschluss umzusetzen und in der Schweiz den Aktionsplan zur Strategie Biodiversität Schweiz voran zu bringen. Von Werner Müller
  • Ukraine und Krim
    Die Steppe lebt!
    Die Halbinsel Krim hat mehr zu bieten als Sekt, historische Abkommen und Badestrände. Vor allem die Übergangszone vom Festland zur Halbinsel ist ein aussergewöhnliches Mosaik von flachen Salz- und Süsswasserseen mit hohem Wert für die Vogelwelt. Eine weitere Attraktion sind die schier unendlichen Steppen im Osten mit ihrer einzigartigen Flora und Fauna. Von Paul Walser Schwyzer
     
  • Das Steinhuhn
    Schönheit aus dem Süden
    Seit Ende der 1940er-Jahre sind die Bestände des Steinhuhns in den Schweizer Alpen insgesamt rückläufig. Dieses Jahr wurde die Art auch in der internationalen Roten Liste von IUCN/BirdLife als «potenziell gefährdet» hochgestuft. Darüber, wie der Art geholfen werden kann, besteht wenig Klarheit; zu viele Fragen zur Lebensweise und zum Verhalten des Steinhuhns sind noch offen. Von Dr. Ueli Rehsteiner


... und wie immer viele weitere Rubriken wie:
Natur aktuell, Birder's Corner, SVS Journal, Nachrichten, International, Fokus Wissenschaft, Für Sie gelesen, Rätselvögel, Poster.

 


Ornis 5/12 (Oktober 2012)

  • Schwarmverhalten
    Stark im Schwarm
    Früher liessen sich Schwärme ob der schieren Menge an Tieren nur schwer erforschen. Inzwischen können Vogelforscher mit jeder Menge Rechnerleistung selbst Schwärme mit mehreren tausend Tieren genauer untersuchen. Sie verstehen nun besser, wie Schwärme funktionieren. Ihre Ergebnisse verraten nicht nur viel über Tiere, sondern auch über das Verhalten von Menschen in Gruppen und sogar Körperzellen. Von Sandro Mattioli

  • Unsere Zugvögel in Afrika
    Destination Westafrika
    Jeden Herbst überqueren rund zwei Milliarden Zugvögel die Sahara. Doch der Sahel und der südlich davon angrenzende Savannengürtel sind im Umbruch: Änderungen in der Landnutzung, grossangelegte Eingriffe in natürliche Gewässersysteme und ein starkes Bevölkerungswachstum haben die Landschaft in den vergangenen Jahrzehnten tiefgreifend verändert. Lebensraumverlust sowie ein sich änderndes Klima stellen Zugvögel vor immer grössere Herausforderungen. Dies gilt besonders für Westafrika, wo Millionen europäischer Langstreckenzieher überwintern. Ein Einblick in die Situation «unserer» Zugvögel im westafrikanischen Mali. Von Marco Thoma und Samuel Ehrenbold
     
  • 90 Jahre BirdLife International, 20 Jahre BirdLife-Partnerschaft
    Langjährige Geschichte, junge Partnerschaft
    BirdLife ist die weltweit älteste internationale Naturschutzorganisation und das grösste lokal verankerte Netzwerk für die Natur. Zusammen mit mehr als hundert anderen Partnern feiert der Schweizer Vogelschutz SVS/BirdLife Schweiz heuer ein aussergewöhnliches Jubiläum: 90 Jahre BirdLife International und 20 Jahre BirdLife-Partnerschaft von engagierten nationalen Mitgliedverbänden. Es ist diese einmalige Partnerschaft, welche die Arbeit von BirdLife so wirkungsvoll macht. Sie gilt es in Zukunft noch weiter zu stärken. Von Werner Müller
     
  • Kleinstrukturen für Amphibien
    Holzhaufen: für Kröten vonnöten
    Amphibien benötigen nicht nur Fortpflanzungsgewässer, sondern auch geeignete Landlebensräume. Holzhaufen spielen dabei eine zentrale Rolle. Von Dr. Benedikt R. Schmidt und Dr. Lukas Indermaur
  • Nordjütland
    Dänemarks wilder Nordwesten
    Gleich drei herausragende Naturgebiete reihen sich im nördlichen Dänemark zwischen der Nordseeküste und dem Limfjord wie die Perlen einer Kette auf. In der Abgeschiedenheit des einsamen Landstrichs Thy erstreckt sich «Dänemarks grösste Wildnis». Ihre hohen Dünen, Küstenheiden und vom Wind gebeugten Wälder bieten Lebensraum für seltene Tiere und Pflanzen. Nördlich grenzt die Vejlerne an, eines der bedeutendsten Vogelschutzgebiete Europas. Direkt benachbart liegt der einzige Brutfelsen des Landes, der 47 Meter hohe Bulbjerg. Von Sebastian Conradt

 


Ornis 4/12 (August 2012)

  • Forests of Hope
    Regenwälder sichern
    Für die Biodiversität der Erde ist der Schutz der Regenwälder von grösster Bedeutung. BirdLife International und seine Partner, darunter der SVS/BirdLife Schweiz, spielen dabei eine wichtige Rolle. Mit ihren Schutzprojekten unter dem Programm «Forests of Hope» zeigen sie beispielhaft, wie Regenwaldschutz funktionieren kann. Das neuste Projekt ist jenes des Tsitongambarika-Regenwaldes auf Madagaskar. Mit Ihrer Unterstützung will der SVS/BirdLife Schweiz diesen Herbst dem lokalen BirdLife-Partner Asity helfen, ein grosses Regenwaldgebiet zu sichern. Von Werner Müller

  • Harapan Rainforest
    Hoffnung für bedrohte Regenwälder
    Das Regenwaldgebiet Harapan Rainforest liegt auf der indonesischen Insel Sumatra. Wie andernorts auch wurden hier grosse Flächen Regenwald durch Abholzen zerstört. Dank jahrelangem Einsatz ist es dem indonesischen BirdLife Partner Burung Indonesia gelungen, von der indonesischen Regierung eine neuartige Forstlizenz zu erhalten, die sogenannte «Lizenz für Ökosystem-Restauration». BirdLife International, der britische BirdLife-Partner RSPB und der SVS/BirdLife Schweiz unterstützten Burung Indonesia dabei. Dies war der Startschuss zum Schutz und zum Wiederaufbau dieses einzigartigen Lebens­raumes. Von Dr. Dieter Hoffmann und Heather Mitchell
     
  • SVS-Sektionen im Einsatz für die Biodiversität: NV Wasen i.E.
    Wissen weitergeben
    Nächstes Jahr feiert der NV Wasen sein 20-jähriges Bestehen. Auslöser für die erfolgreiche Vereins­geschichte war ein Mauerseglerpaar, das an einem unmöglichen Ort brüten wollte, und drei naturinteressierte Schulbuben. Inzwischen fliegen dank viel Engagement und Initiative der Vereinsmitglieder hunderte Mauer- und Alpensegler in der ländlichen Gemeinde im Emmental. Von Lisa Bose und Dr. Daniela Pauli
     
  • Biodiversität - Vielfalt im Wald
    Alte Bäume und Totholz fördern
    Totholz ist unabdingbar für die Erhaltung der Waldbiodiversität. Doch welche Totholzmengen und wie viele alte Bäume braucht es? Und wie sollen Totholz und alte Bäume verteilt und miteinander vernetzt sein? Bund und Kantone schlagen Massnahmen vor und bieten Waldbesitzern finanzielle Unterstützung, um alt- und totholzabhängige Arten zu schützen und zu fördern. Von Dr. Thibault Lachat, Thomas Reich und Dr. Rita Bütler
  • Klingnauer Stausee AG
    Vom Tauchenten- zum Schilfbrüter-Paradies
    1935 wurde der Klingnauer Stausee aufgestaut. Das neu entstandene Gewässer an der untersten Aare entwickelte sich rasch zum Winterquartier von Tauchenten. Für Brutvögel war das Gebiet noch uninteressant und sollte es fast fünfzig Jahre lang bleiben. Heute ist der Stausee besonders für die Schilfbrüter zum wichtigen Brutgebiet geworden. Wie soll es nun weitergehen? Die Arbeitsgruppe «Zukunft Klingnauer Stausee» hat Entwicklungsziele für die nächste Jahrzehnte erarbeitet. Von Dr. Claudia Müller, Werner Müller, Max Ruckstuhl
     
  • Die bewegte Geschichte des Uhus im Engadin GR
    Uhus auf dem Rückzug?
    Nach den massiven Bestandseinbrüchen des Uhus in der Schweiz ab Ende des 19. Jahrhunderts konnte sich die grosse Eule im Engadin offenbar besser halten als in anderen Regionen. Nach einer Erholung sanken die Bestände ab den 1990er-Jahren erneut. Heute scheint es, als ob der Negativtrend gestoppt wurde. Dennoch ist auch im Engadin der Uhubestand langfristig noch nicht gesichert. Von Dr. David Jenny

 


Ornis 3/12 (Juni 2012)

  • Geierkrise
    Das Sterben der Totengräber
    In weiten Teilen Asiens und Afrikas sind die Geierbestände innert Kürze um mehr als 90 Prozent eingebrochen. Der Ausfall der Aasfresser hat schwerwiegende Folgen für Natur und Mensch. BirdLife International, seine Partner in Asien, Afrika und Europa sowie weitere Schutzorganisationen arbeiten mit Hochdruck an der Lösung des Problems. Von Hansjakob Baumgartner

  • Hochwasserschutz und Auenrevitalisierung kombiniert
    Die kontrollierte Wilde
    Die Revitalisierung der Auen an der Thurmündung im Kanton Zürich gilt als Vorzeigeprojekt, weil sie Hochwasserschutz und Biodiversitätsförderung ideal verbindet. Bis es soweit war, brauchte es 20 Jahre – und grosse Kompromissbereitschaft auf allen Seiten. Von Dr. Daniela Pauli
     
  • Schwieriger Schutz der Biodiversität in Papua-Neuguinea
    Zwischen Steinzeit und Moderne
    Die gebirgige Tropeninsel Neuguinea weist eine einzigartige Artenvielfalt auf. Noch sind grosse Flächen der ursprünglichen Wälder erhalten geblieben und viele Gebiete kaum zugänglich. Der Landnutzungsdruck ist jedoch hoch, der Naturschutz nicht einfach. Von Esther Wullschleger Schättin
     
  • Lariden in der Schweiz
    Weisse Flugkünstler im Gegenwind
    Lachmöwen und Flussseeschwalben brüten in der Schweiz mit geringerem Erfolg als in anderen Ländern. Noch sind die Gründe dafür nicht klar. Im Rahmen des Programms «Artenförderung Vögel Schweiz» arbeiten der SVS/BirdLife Schweiz und die Schweizerische Vogelwarte Sempach am verbesserten Schutz der Möwen und Seeschwalben in der Schweiz. Von Dr. Martin Spiess, Dr. Claudia Müller und Dr. Raffael Ayé
  • Neue Forschungsresultate
    Wissen schafft Hoffnung
    Über die Dupontlerche ist wenig bekannt. Seit der Entdeckung ihrer europäischen Populationen in den frühen 1970er-Jahren ist der Bestand dieser Steppenspezialistin dramatisch zusammengeschrumpft. Aufbauend auf neuen Forschungsresultaten haben BirdLife International und SEO/BirdLife, der spanische BirdLife-Partner, für die EU einen Aktionsplan für die Dupontlerche erarbeitet. Von Dr. Matthias Vögeli

 


Ornis 2/12 (April 2012)

  • Biodiversität - Vielfalt im Wald
    Reiches Leben im toten Holz
    Totholz ist ein wichtiger Lebensraum. Bedingt durch unterschiedliche Standorte, Baumarten und Abbaustadien bietet stehen- und liegengelassenes Holz Pflanzen, Tieren und Mikroorganismen einen grossen Reichtum an Lebensräumen. Deshalb startet der Schweizer Vogelschutz SVS/BirdLife Schweiz dieses Jahr im Rahmen seiner Waldkampagne eine besondere Aktion, um Forstdienst und Waldbesitzer für mehr Totholz im Wald zu gewinnen. Von Georg Möller

  • Holzbewohnende Käfer
    Wir wohnen im Holz!
    Ein Fünftel der in der Schweiz gefundenen Käfer lebt im und auf Holz. Diese Käfer übernehmen im Ökosystem Wald wichtige Funktionen und tragen einen wesentlichen Teil zum Holzabbau bei. Genügend Totholz, Licht und ein reiches Blütenangebot im Wald sind wichtige Voraussetzungen für eine grosse Vielfalt an holzbewohnenden Käfern im Schweizer Wald. Von Adrienne Frei
     
  • SVS-Sektionen im Einsatz für die Biodiversität: NVS Wehntal
    Zeichen setzen
    Seit bald 80 Jahren setzt sich der Natur- und Vogelschutzverein Wehntal unermüdlich für Naturjuwelen in einer sonst weitgehend ausgeräumten Kulturlandschaft ein. Präsident Koni Walder verriet Ornis das Erfolgsrezept. Von Daniela Pauli und Lisa Bose
  • Die Europäische Sumpfschildkröte

    Die Schildkröten kommen
    Fast wäre unsere einzige einheimische Schildkröte, die Europäische Sumpfschildkröte, ganz aus der Schweiz verschwunden. Heute hat sie dank Wiederansiedlungsprojekten wieder gute Überlebenschancen in unserem Land. Die karch koordiniert die Projekte, der SVS/BirdLife Schweiz unterstützt die Vorhaben mit einer Informationskampagne in seinem Naturschutzzentrum in La Sauge. Von François Turrian
  • Positive Bilanz
    Äsche: Erholung dank Fangmoratorium
    Die Äsche ist in der Schweiz gefährdet, weil frei fliessende grössere Flüsse mit Kiesuntergrund als Laichplätze rar geworden sind. Bereits Mitte der 1990er-Jahre wies eine wissenschaftliche Studie an der Aare zudem eindeutige Anzeichen einer Überfischung nach. Doch erst nach dem Jahrhunderthochwasser von 2005, das einen grossen Teil der Äschenpopulation in der Aare weggeschwemmt hatte, reagierte der Kanton Bern und führte 2008 ein dreijähriges Fangmoratorium ein. Jetzt liegen die Ergebnisse der Erfolgskontrolle vor. Von Werner Müller 
  • Gut versteckt
    Neues Leben aus dem Wrack
    Einen aussergewöhnlichen Nistplatz haben sich diese Hausrotschwänze ausgesucht: Sie ziehen ihren Nachwuchs in einem verrosteten Auspuffrohr auf. Von Alain Saunier
  • Auerhuhnmonitoring
    Zählen mit der Kamera
    Das Auerhuhn wird immer seltener in der Schweiz. Im Rahmen des Aktionsplans Auerhuhn werten die Kantone die Lebensräume des bedrohten Raufusshuhns auf. Für die Erfolgskontrolle der getroffenen Massnahmen müssen die Auerhuhnbestände ermittelt werden, was aufwändig ist. Eine kostengünstige Alternative zu den gängigen Methoden wäre ein Monitoring der Bestände mit Fotofallen. Von Franz Rudmann
     
  • Steinhaufen für Reptilien
    «Unordnung» im Dienst der Natur
    In Agrarlandschaften wie im Siedlungsraum können Echsen und Schlangen intakte Populationen bilden – sofern sie geeignete Kleinstrukturen vorfinden. Von Andreas Meyer

 


Ornis 1/12 (Februar 2012)

  • 10 Jahre Artenförderung Vögel Schweiz
    Arten fördern lohnt sich
    Seit zehn Jahren setzen sich Schweizer Vogelschutz SVS/BirdLife Schweiz und Schweizerische Vogelwarte Sempach gemeinsam für die Förderung ausgewählter Vogelarten in der Schweiz ein. Mit Erfolg: Wiedehopf, Steinkauz, Flussseeschwalbe & Co. geht es heute deutlich besser als vor zehn Jahren. Unterstützt wird das Programm «Artenförderung Vögel Schweiz» vom Bundesamt für Umwelt (BAFU), von Kantonen, Stiftungen und engagierten Ehrenamtlichen. Das Jubiläum ist Anlass für einen Rückblick und einen Ausblick. Von Dr. Raffael Ayé, Dr. Reto Spaar und Dr. Ueli Rehsteiner

  • Schutz und Nutzen im Gleichgewicht
    Das neue Reussdelta
    Am Südufer des Urnersees ist ein wunderbares Delta mit verschiedenen Lebensräumen entstanden. Dank dem Ausgleich zwischen Erholung und Naturschutz hat die Bevölkerung die Renaturierungsmassnahmen gut akzeptiert. Von Georges Eich
     
  • Der Zaunkönig
    König des Unterholzes
    Einer der kleinsten Vögel Europas ist gleichzeitig einer der lautesten. Der unscheinbare Zaunkönig, der sich die meiste Zeit in dichtem Gestrüpp versteckt und sich eher hüpfend als fliegend durchs Unterholz bewegt, macht vor allem durch seinen Gesang auf sich aufmerksam. Für den Bau seiner kugelförmigen Nester ist der Zaunschlüpfer auf dichte Hecken sowie liegendes Totholz im Wald angewiesen. Als Vogel des Jahres 2012 wirbt der Zaunkönig darum für naturnahe Wälder mit einem hohen Totholzanteil. Von Lisa Bose
     
  • Hilfe in letzter Sekunde
    «Spoony», die bedrohteste Limikole der Welt
    Der Löffelstrandläufer – oder Spoony, wie er in Grossbritannien genannt wird – ist unmittelbar vom Aussterben bedroht. Das globale Artenschutzprogramm von BirdLife International hat dem Vogel inzwischen Kultstatus beschert. Von Nikolai Orgland
  • Los Esteros del Iberá
    Am feuchten Ende der  Welt
    Eine lange Tagesreise nördlich von Buenos Aires wartet ein immenses Feuchtgebiet im Herzen des subtropischen Argentiniens auf seine ornithologische Entdeckung: die Esteros del Iberá. Hier konzentriert sich ein Drittel der gesamten Biodiversität des riesigen Landes. Auf den Bootstouren durch den grossen Sumpf muss darauf geachtet werden, dass Kaimane nicht nach dem Feldstecher schnappen... Von Peter Balwin

 


Ornis 6/11 (Dezember 2011)

  • Intelligenz bei Vögeln
    Gefiederte mit Grips
    Vögel galten lange als instinktgesteuert, nicht fähig zu sogenannten kognitiven Leistungen, die ein Mindestmass an Intelligenz erfordern. Dass dem ganz anders
    ist, deckten Verhaltensforscher in den letzten 30 Jahren auf. Von Peter Rüegg

  • Der Kolkrabe
    Black Beauty der Vogelwelt
    Unser grösster Rabenvogel ist zugleich auch der grösste Singvogel. Mit seinem schwarz-metallisch schimmernden Gefieder und dem kräftigen Schnabel ist er eine imposante Erscheinung. Kolkraben sind äusserst intelligent, lern- und anpassungsfähig. Sie spielen gerne und vollführen oft wahre Kunststücke in der Luft. Von Lisa Bose
  • Ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung
    Biodiversitätsstrategie in Vernehmlassung
    Der Schweizer Vogelschutz SVS/BirdLife Schweiz setzt sich seit Jahren für die Erarbeitung einer schweizerischen Biodiversitätsstrategie ein. Der Entwurf, der jetzt in Vernehmlassung ist, geht einige der grossen Defizite an. Wichtig ist, dass zügig ein Aktionsplan erarbeitet wird, der zeigt, wie die in der Strategie formulierten Ziele erreicht und wie die Massnahmen finanziert werden. Von Werner Müller
  • Rückblick auf das erste Kampagnenjahr
    Gelungener Start
    Die fünfjährige SVS-Kampagne «Biodiversität – Vielfalt im Wald» startete äusserst erfolgreich. Zum Erfolg beigetragen haben die zahlreichen Aktivitäten der lokalen Natur- und Vogelschutzvereine, Kantonalverbände, Landesorganisationen und des SVS/BirdLife Schweiz selber, aber auch die vielen Schutz- und Fördermassnahmen für die Biodiversität im Wald durch den Forstdienst und die Waldbesitzer. Von Christa Glauser
  • Graureiher auf Nahrungssuche
    Der Reiher lässt das Mausen nicht
    Graureiher fressen hauptsächlich Fische, meint man gemeinhin. Dass sie aber auch Unmengen an Mäusen vertilgen, konnte der Naturfotograf Alain Saunier fotografisch festhalten. Von Alain Saunier
  • Livanjsko Polje
    Karstfeld der Superlative
    Wer erwartet schon ausgedehnte Feuchtgebiete in einer Karstlandschaft, wo Wasser praktisch stets Mangelware ist? Die Livanjsko Polje in Bosnien-Herzegowina ist eine Ausnahme. Die
    regelmässig überflutete Ebene beheimatet bedeutende Bestände bedrohter Vogelarten, darunter Bekassine und Rotschenkel. Von Borut Stumberger
  • SVS-Sektionen im Einsatz für die Biodiversität: Natur- und Vogelschutzverein Erschwil SO
    Grosseinsatz der freiwilligen Art
    Der NV Erschwil leistet einen grossartigen Einsatz für die Natur. Unterstützt wird er dabei von der Gemeinde und dem Kanton, aber auch von Kindern und Jugendlichen aus dem Dorf. Um eine noch grössere Breitenwirkung zu erzielen, betreiben die Vereine der Region einen gemeinsamen Internetauftritt und organisieren Anlässe, für die sie allein die Kapazitäten nie aufbringen würden. Von Dr. Daniela Pauli und Lisa Bose

 


Ornis 5/11 (Oktober 2011)

  • Leben unter Wasser
    Ein Blick unter die Oberfläche
    Seen, Bäche und Flüsse prägen das Bild unserer Landschaft. Doch was wir von ihnen wahrnehmen, ist nur die Oberfläche, quasi die Haut zwischen Wasser- und Trockenwelt; was darunter liegt, ist weitgehend Fremdland. Die Vielfalt der Lebewesen in Fliessgewässern ist im Vergleich zu jener an Land denn auch weit weniger gut erforscht. Ornis entführt Sie zu einem Tauchgang ins kühle Nass, der zeigt, was sich alles unter der Wasseroberfläche tummelt – und wie stark die Lebensräume der Wasserorganismen vom Menschen geprägt sind. Von Dr. Daniela Pauli

  • Die grössten Flussrenaturierungen im Aargau.
    Rekonstruierte Auen
    In den letzten acht Jahren hat der Kanton Aargau grosse Anstrengungen zur Aufwertung der Aare zwischen Aarau und Wildegg unternommen. Dabei ist das Kernstück des Auenschutzparks Aargau mit den grössten Renaturierungen im Kanton entstanden. Eine Verfassungsinitiative, die private Umwelt- und Naturschutzorganisationen lanciert hatten, war der Auslöser für die ergriffenen Massnahmen. Von Bruno Schelbert
     
  • Bartgeier in den Alpen
    Der lange Weg zurück
    Der Bartgeier war lange Zeit als gefährlicher Beutegreifer verrufen und wurde intensiv verfolgt, bis er 1913 gänzlich aus den Alpen verschwand. Heute ist der imposante Vogel wieder bei uns heimisch. Eine Zwischenbilanz zeigt, dass die Wiederansiedlung gut voranschreitet und der Weg zu einer vitalen, sich selbsterhaltenden Bartgeierpopulation nicht mehr weit ist. Von Dr. Daniel Hegglin und Dr. Jürg Paul Müller, Stiftung Pro Bartgeier
     
  • Naturschönheit unweit der Grenze
    Vogelparadies Federseemoor
    Etwa 60 Kilometer nördlich des Bodensees liegt das grösstes Moor Südwestdeutschlands, das Federseemoor. Es beherbergt nicht nur bedeutende Brutvorkommen mehrerer seltener Arten, sondern ist auch ein wichtiges Rastgebiet für Zugvögel. Erst kürzlich feierte der deutsche BirdLife-Partner NABU das 100-jährige Jubiläum des Federseestegs. Für Vogelfreunde und Naturliebhaberinnen lohnt sich ein mehrtägiger Aufenthalt im Gebiet zu jeder Jahreszeit. Von Kerstin Wernicke
     
  • Pieper bestimmen
    Auf die Details kommt es an
    Pieper gehören wegen ihrer unauffälligen Färbung zu den eher schwierig zu bestimmenden Vogelarten. Dass in Mitteleuropa zudem weitere seltenere Pieperarten auftreten können, erschwert das Ganze. Die folgende Bestimmungshilfe für die drei häufigsten Arten der Schweiz soll ein sicheres Ansprechen der Vögel während des ganzen Jahres erleichtern. Von Michael Schaad und Jacques Laesser

 


Ornis 4/11 (August 2011)

  • Zentralasien
    Unendliche Steppen, mächtige Gebirge
    Wer an Zentral- oder Mittelasien denkt, stellt sich meist trockene Steppen- und Wüstenlandschaften vor. Doch die Region ist vielfältiger als vermutet, und die unterschiedlichen Lebensräume beherbergen eine faszinierende Tierwelt. Dieser Naturreichtum steht zunehmend unter Druck, obwohl Mittelasien nur dünn besiedelt ist. Inzwischen sind in drei Ländern BirdLife-Partner entstanden. Sie helfen mit, die Bevölkerung für ihre Naturkostbarkeiten zu sensibilisieren und deren Schutz voranzutreiben. Von Dr. Raffael Ayé und Manuel Schweizer
    Liste der Vogelarten auf deutsch, englisch und lateinisch PDF 200 kB

  • Herbstaktion 2011
    Biodiversität: Verlust mit Konsequenzen
    Die fachlichen Grundlagen sind klar: Erstens ist der Zustand der Biodiversität in der Schweiz schlecht. Zweitens hat dies gravierende Konsequenzen. Und drittens ist es absolut nicht sinnvoll zuzuwarten, bis die Auswirkungen des Biodiversitätsverlusts voll auf unser Land durchschlagen. Mit der diesjährigen Herbstaktion will der Schweizer Vogelschutz SVS/BirdLife Schweiz diese Erkenntnisse der Bevölkerung und Entscheidungsträgern in Politik und Wirtschaft zugänglich machen und sie motivieren, endlich die nötigen Schritte einzuleiten. Von Werner Müller
     
  • Historischer Brutvogelatlas
    Verflogene Vielfalt
    Die Landschaften in der Schweiz haben sich in den letzten Jahrzehnten stark verändert, was tiefgreifende Auswirkungen auf die Vogelwelt hatte. Das neue Buch «Historischer Brutvogelatlas der Schweiz» illustriert diesen Wandel anhand der Verbreitung der Brutvögel in den Jahren 1950–1959, 1972–1976 und 1993–1996. Insgesamt gibt es seit 1950 mehr Verlierer als Gewinner. Von Peter Knaus
     
  • Vorsorgen für die Zukunft
    Schwarzspechte schützen
    Der Schwarzspecht gehört zu den Vogelarten, deren Bestände in den letzten Jahren anstiegen. Dies ist auf den konsequenten Waldflächenschutz und den naturnahen Waldbau der letzten Jahrzehnte zurückzuführen. Der zunehmende Nutzungsdruck auf die Wälder könnte diese positive Entwicklung aber zunichte machen. Der Schweizer Vogelschutz SVS/BirdLife Schweiz setzt sich deshalb schon heute dafür ein, dass der Schwarzspecht auch übermorgen noch in unseren Wäldern leben kann. Von David Marques und Christa Glauser
     
  • Vom Küken zum Auerhuhn
    Ein Weg mit Hindernissen
    Die Auerhuhnvorkommen in den Schweizer Gebirgswäldern sind stark gefährdet. Um den Rückgang zu stoppen, wird aktuell viel in forstliche Aufwertungen investiert. Der Schlüssel zum Erfolg liegt in einer gut funktionierenden Fortpflanzung. Nur: Welche Faktoren beeinflussen den Aufzuchtserfolg? Welche Vegetationstypen sind für Auerhennen mit Küken ideal? Zu diesen Fragen läuft derzeit ein Forschungsprojekt an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften Wädenswil ZHAW. Von Dr. Roland F. Graf
     
  • Costa Rica
    Hotspot der Biodiversität
     «Reiche Küste» bedeutet Costa Rica auf spanisch, und reich ist das Land tatsächlich. Nicht an Gold, aber an eindrucksvollen Landschaften: unberührter Regenwald, Vulkane oder menschenleere Karibikstrände. Dazu kommt eine überwältigende Vielfalt an Tieren und Pflanzen. Dank stabilen politischen Verhältnissen ist das kleine Land in Mittelamerika eine Topdestination für Ökotouristen und Ornithologen. Von Beat Rüegger
    Liste der Vogelarten auf deutsch, englisch und lateinisch PDF 200 kB
     
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Ornis 3/11 (Juni 2011)

  • Meeresvögel
    Herrscher der Meere
    Das Leben auf der Hochsee hält für Vögel besondere Herausforderungen bereit. Der Mangel an Land und Süsswasser verlangen besondere Fähigkeiten, ebenso die Orientierung und Nahrungssuche in einer für menschliche Verhältnisse absolut strukturlosen Wasserwüste. Die Hochseevögel haben ihre eigenen Wege gefunden, um mit diesen Lebensbedingungen zurechtzukommen – jeder nach seiner Art. Von Sebastian Conradt

  • Meeresschutzgebiete
    Schatztruhen für die Kostbarkeiten der Meere
    Überfischung, Verschmutzung, Nährstoffanreicherung: Der Umgang der Menschen mit dem Meer ist skandalös. Damit die Artenvielfalt und die Qualität der marinen Lebensräume nicht noch weiter sinken, sind Meeresschutzgebiete nötig. Sie dienen als Oasen für den Wiederaufbau der natürlichen Artenzusammensetzung. Von Sabine Christiansen
     
  • SVS-Naturschutzzentrum La Sauge
    Seit 10 Jahren ein Erfolg
    Seit einem Jahrzehnt sensibilisiert das Team des SVS-Naturschutzzentrums La Sauge die Besuchenden für die Schönheiten der Natur und fördert gleichzeitig die Biodiversität im Gebiet am Südufer des Neuenburgersees. Zeit, einen Blick auf die Erfolgsgeschichte zu werfen. Von François Turrian
     
  • Biotopbäume
    Nicht perfekt, aber voller Leben
    Biotopbäume sind oft für die Forstwirtschaft uninteressant. Für das Leben im Wald aber sind sie immens wichtig, denn sie bieten mit ihren besonderen Strukturen Lebensraum für Pflanzen, Tiere und Pilze. Im Verbund mit Altholzinseln und Waldreservaten spielen sie eine zentrale Rolle für die Erhaltung von Arten der Zerfallsphasen des Waldes. Daher startet der Schweizer Vogelschutz SVS eine Aktion zum Suchen und Sichern von Biotopbäumen. Von Christa Glauser
     
  • Die Mauser unserer Habichtartigen
    Zeichen am Himmel
    Die Schwungfedern der Greifvögel sind eigentliche Wunderwerke. Besonders auffällig ist dies bei den Handschwingen, die trotz ihrer Grösse und Stabilität enorm leicht und elastisch sind. Die Beobachtung von Greifvögeln im Flug macht klar, welchen Belastungen diese Federn ausgesetzt sind. Es scheint daher pure Verschwendung, dass solche Kunstwerke der Natur regelmässig ausfallen. Doch was bei Kleinvögeln gilt, ist auch für Greifvögel Pflicht: Alte Federn nutzen sich ab und müssen abgeworfen und durch neue ersetzt werden. Von Michael Schaad und Jacques Laesser

 


Ornis 2/11 (April 2011)

  • Waldtagfalter und andere Schmetterlinge im Wald
    Das grosse Flattern
    Mit dem Lebensraum Wald verbindet man nicht zwangsweise schöne Schmetterlinge. Doch die Habitate im und rund um den Wald sind für einige Tagfalterarten überlebenswichtig. Viele dieser Schmetterlinge sind heute vom Aussterben bedroht. Damit sie auch langfristig eine Überlebenschance haben, startet der SVS/BirdLife Schweiz zusammen mit der Arbeitsgruppe Tagfalterschutz in der Schweiz eine mehrjährige Melde- und Schutzaktion. Von Goran Dušej, Andreas Rotach, Nicola Patocchi und Emmanuel Wermeille

  • Blumenpracht am Waldboden
    Wald im Blütentaumel
    Noch steht der Forst im winterlich-düsteren Kleid, die Baumkronen sind blattlos und nackt. Doch der äussere Eindruck täuscht: Auf dem sonnenbeschienenen Waldboden ist längst der Frühling ausgebrochen. Bevor das Laub austreibt und das Blätterdach den grössten Teil der Sonnenenergie absorbiert, müssen die hier unten lebenden Pflanzen ihr Fortpflanzungsgeschäft erledigt haben. Doch wer hat ihnen das Zeichen für den kraftvollen Start gegeben? Und woher nehmen sie die dafür nötige Energie? Von Dr. Daniela Pauli
     
  • Der Tannenhäher
    Der gefiederte Förster
    Während Jahrzehnten wurde er beschimpft, verunglimpft und gejagt. Der Tannenhäher sei schuld am Verschwinden der Arve in den Alpen, hiess es. Was für ein Irrtum! Von Markus Brupbacher
     
  • SVS-Sektionen im Einsatz für die Biodiversität: NVSC Bözberg AG
    Mehr Orchideen dank Rindern
    Eigentlich sind Rinder im Wald verboten, so will es das Waldgesetz. Dass in Unterbözberg AG trotzdem eine kleine Rinderherde im Forst weidet, ist dem hartnäckigen Einsatz des NVSC Bözberg zu verdanken. Dank dem streng kontrollierten Beweidungsversuch hat seither die Anzahl seltener Orchideen zugenommen. Von Lisa Bose
     
  • Umfrage-Ergebnisse aus der Schweiz und den Nachbarländern
    Biodiversität gut bekannt
    In der Schweiz kennt die Mehrheit der Bevölkerung den Begriff Biodiversität und kann ihn korrekt umschreiben. Weniger bekannt ist hingegen, dass es der Biodiversität in unserem Land nicht gut geht. Von Werner Müller
     
  • Naturtourismus in Indien
    Auf Naturpfaden in Gujarat
    Gujarat liegt in der Nordwestecke von Indien, an der Südgrenze von Pakistan. Mit beinahe einem Drittel der Küstenlinie Indiens bietet dieser Bundesstaat verschiedenartige marine Lebensräume, kann aber auch mit grossen Süsswassergebieten aufwarten. Neben den landwirtschaftlich genutzten Flächen gibt es Tropenwälder, Dornbuschsavannen, offene Graslandschaften, Halbwüsten, Marschland und Salzwüste. Naturtourismus kann mit der Schaffung von Arbeitsplätzen zum nachhaltigen Schutz dieser Lebensräume beitragen. Von Prof. Bruno Bruderer

 


Ornis 1/11 (Februar 2011)

  • Neue fünfjährige Kampagne des SVS/BirdLife Schweiz
    Gemeinsam für vielfältige Wälder
    Der Zustand der Biodiversität im Wald ist zwar nicht so besorgniserregend wie zum Beispiel im Kulturland. Doch es mangelt an Elementen der Zerfallsphasen in unseren Wirtschaftswäldern; Totholz, Biotopbäume und Lichtungen sind heute nicht in ausreichendem Mass vorhanden. Zudem sind die breiten Übergangszonen zwischen Wald und Kulturland auf eine schmale Waldrandlinie zusammengeschrumpft. Hier setzt der SVS/BirdLife Schweiz mit seiner neuen fünfjährigen Kampagne «Biodiversität – Vielfalt im Wald» an. Ziel ist es, zusammen mit Förstern, Waldbesitzern und Behörden diese Elemente zu fördern. Von Christa Glauser

  • Der Schwarzspecht
    Holzbaumeister mit Schlüsselfunktion
    Der Riese unter unseren Spechten zeichnet sich nicht nur durch seine brachiale Holzbearbeitung aus, sondern gilt auch als fürsorglicher Vater und Langschläfer. Unersetzbar machen ihn seine geräumigen Baumhöhlen, die von mehr als 60 weiteren Tierarten genutzt werden. Für sie ist der Schwarzspecht eine Schlüsselart in unseren Wirtschaftswäldern. Mit dem Schwarzspecht als Vogel des Jahres 2011 macht der SVS/BirdLife Schweiz auf die Bedeutung der Höhlenbäume aufmerksam. Von David Marques
     
  • Das Jahrzehnt der Biodiversität hat begonnen
    Ein Jahrzehnt für die Biodiversität
    Diese Chance darf die Schweiz nicht nochmals verpassen. Nachdem wir im vergangenen Jahr keine der Vorgaben für die biologische Vielfalt erfüllt haben, müssen wir nun alles daran setzen, die Biodiversitätsziele 2020 zu erreichen – zum Wohl der Natur, der Bewohnerinnen und Bewohner dieses Landes und der Wirtschaft. Von Werner Müller
     
  • Verstärkter Einsatz nötig
    Neue Rote Liste nicht länger, Zustand der Vogelwelt dennoch verschlechtert. So lautet das Fazit der revidierten Roten Liste der Brutvögel. Die Ende 2010 abgeschlossene Revision führte auch zu Veränderungen bei den national prioritären Arten und den Prioritätsarten Artenförderung. Im Programm Artenförderung Vögel Schweiz des SVS/BirdLife Schweiz und der Schweizerischen Vogelwarte geht die Arbeit noch lange nicht aus. Vorn Dr. Verena Keller und Dr. Raffael Ayé
     
  • Griechenland abseits der Touristenpfade
    Im Frühling lohnt sich eine Reise auf die griechische Insel Lebos ganz besonders. Jetzt sind sowohl Zug- wie Brutvögel anzutreffen; zudem ist Hauptblütezeit. Olivenhaine, Schafweiden, Feuchtgebiete, Laubwälder und karge Felslandschaften bieten Arten Lebensraum, die in Europa sonst nur selten anzutreffen sind. Über 300 Vogelarten wurden auf der dünn besiedelten Insel schon gesichtet, und dies auf einer Fläche, die nur wenig grösser ist als der Kanton St. Gallen. Von Adrian Jordi
  • ZVS/BirdLife Zürich startet die Kampagne 100xZüriNatur

    100 Naturschutz-Projekte für den Kanton Zürich
    Die Vielfalt der Vögel im Kanton Zürich ist am Schwinden – das zeigte die Brutvogelkartierung von 2006 bis 2008. Mit der Kampagne 100xZüriNatur will ZVS/BirdLife Zürich nun Gegensteuer geben. Am 15. November 2010 fiel der Startschuss zur Kampagne. Von Mathias Villiger