Ornis Archiv 2007-2008

ORNIS 6/08 (Dezember 2008)

  • Vielfalt in den Schweizer Rebbergen
    Wein, Vögel und Gesang
    Weinberge können einer grossen Zahl von Arten Lebensraum bieten, die anderswo kaum mehr vorkommen. Aber es müssen einige Voraussetzungen erfüllt sein, damit Rebberge dieses Potenzial auch wahrnehmen können. Von Dr. Ueli Rehsteiner
     
  • Im Auftrag der Biodiversität
    Der Turmfalke als Botschafter
    Als Vogel des Jahres 2008 hatte der Turmfalke dieses Jahr eine wichtige Mission: Der potenziell gefährdete Greifvogel war schweizweit als Botschafter für die biologische Vielfalt im Kulturland unterwegs. Unterstützung erhielt er dabei insbesondere durch Kantonalverbände und Sektionen des Schweizer Vogelschutzes SVS/BirdLife Schweiz. Die Besucherzahlen auf Webseiten und an Beringungsanlässen bescheiden ihnen und dem Turmfalken vollen Erfolg. Von Michael Schaad
     
  • Hawaii – Vulkaninseln mit einer einmaligen biologischen Vielfalt
    Aus Feuer geboren
    Die einmalige Biodiversität von Hawaii ist enorm fragil – und hoch gefährdet. Trotzdem schwingen auch heute noch Vorstellungen vom Südseeparadies mit, wenn jemand von Hawaii spricht. Wer die Inseln besucht, kann tatsächlich noch immer einen Hauch paradiesischer Faszination erleben. Dafür muss man sich aber die Mühe nehmen, sich etwas abseits von ausgetretenen Pfaden zu bewegen und den weit verbreiteten Massentourismus-Attraktionen auszuweichen. Von Prof. Dr. Andreas Erhardt
     
  • Erfolge und Herausforderungen im Zugvogelschutz
    Dreissig Jahre SVS-Zugvogelschutz
    Nächstes Jahr starten die BirdLife-Partner in Europa, im Nahen und Mittleren Osten und in Afrika ihre neue, vierjährige Zugvogelaktion. Der Schutz der Zugvögel hatte bereits bei der Gründung vieler internationaler und nationaler Vogelschutzorganisationen Pate gestanden, auch beim Schweizer Vogelschutz SVS/BirdLife Schweiz. Seit 30 Jahren fördert der SVS Zugvogelprojekte. Im Hinblick auf den Start der Zugvogelaktion im nächsten Jahr zieht ORNIS Bilanz über Erreichtes und noch zu Erreichendes. Von Werner Müller
     
  • Bauern produzieren Biodiversität: Familie Zimmermann, Bergbauern aus Vitznau LU
    Die Wildiheuer vom Steigelfad
    Die Schweizer Bauern versorgen uns mit Nahrungsmitteln aus unserer Region. Doch nicht nur das: Viele Bauern setzen sich auch für die Biodiversität im Kulturland ein, wie zum Beispiel die Familie Zimmermann am Rigi-Südhang. Dank ihrem Engagement bleiben farbenprächtige Magerwiesen erhalten. Von Lisa Bose und Dr. Daniela Pauli
     
  • IBA Nr. 10 Lac de Neuchâtel: Corcelettes-Vaumarcus VD
    Erlebnisreicher Winterspaziergang
    Das Nordufer des Neuenburgersees ist bedeutend stärker verbaut als sein Südufer. Trotzdem bietet es Wasservögeln wichtige Überwinterungsplätze. Mit dem IBA Corcelettes-Vaumarcus schliessen wir unsere Serie der 31 Schweizer IBAs ab. Von Jacques Jeanmonod
     
  • Das geheimnisvolle Leben der Paradiesvögel
    Farbenpracht und lustvolle Tänze
    In der Abgeschiedenheit des tropischen Regenwalds von Neuguinea hat die Evolution spektakuläre Vogelarten hervorgebracht. Mit ausgefallenem Federschmuck und eigenwilligen Tanzvorführungen buhlen die Männchen der Paradiesvögel um die Gunst der Weibchen. Von Dr. Michael Widmer
     
  • ... und wie immer viele weitere Rubriken wie:
    Natur aktuell, Birder's Corner, SVS Journal, Nachrichten, International, Fokus Wissenschaft, Für Sie gelesen, Rätselvögel, Poster.

ORNIS 5/08 (Oktober 2008)

  • Die Trockenwiesen und -weiden von nationaler Bedeutung
    23 000 Hektaren Biodiversität
    Bunte Blumen und artenreiche Vegetation sind die allseits bekannten Markenzeichen der Trockenwiesen und -weiden. Doch dieser Lebensraum bietet weit mehr: wertvolle Strukturen, kleinräumige Biotopmosaike und attraktive Kulturlandschaften. Mit dem neuen Bundesinventar der Trockenwiesen und -weiden soll die noch vorhandene Vielfalt eine Zukunft erhalten. Von Michael Dipner

  • Wildheuen im Kanton Uri
    Ein Programm für Natur und Mensch
    Obwohl im Kanton Uri die Tradition des Wildheuens noch stark verwurzelt ist, gehen die Flächen zurück. Damit könnten nicht nur die Bestände vieler bereits seltener Pflanzen und Tiere weiter schrumpfen – es droht auch der Verlust einer besonderen Kulturlandschaft. Das Wildheuförderprogramm des Kantons gibt nun Gegensteuer. Von Dr. Daniela Pauli

  • Abstimmung zum Verbandsbeschwerderecht am 30. November 2008
    Nein zum Kahlschlag im Naturschutz
    Mit dem Verbandsbeschwerderecht können Naturschutz- und Umweltorganisationen dafür sorgen, dass Bewilligungen für bestimmte Projekte, die Natur und Umwelt tangieren, daraufhin überprüft werden, ob sie dem geltenden Recht entsprechen. Diese Überprüfung durch die dafür zuständigen übergeordneten Behörden oder Gerichte will die Initiative des Zürcher Freisinns in wichtigen Bereichen abschaffen. Deshalb braucht es am 30. November 2008 ein klares NEIN. Von Werner Müller

  • 16. SVS-Naturschutztagung
    Handeln für die Biodiversität
    Am 22./23. November 2008 findet in Aarau die 16. SVS-Naturschutztagung zum Thema «Handeln für die Biodiversität» statt. Mit der Tagung spricht der SVS sowohl Praktikerinnen und Praktiker aus den Natur- und Vogelschutzvereinen an, als auch Fachleute aus dem Naturschutz sowie Studierende. Ein vielfältiges Programm beleuchtet die verschiedenen Aspekte des Schutzes der Biodiversität. Von Christa Glauser

  • Viel Betrieb am Rapperswiler Seedamm
    Vögel beobachten in Stadtnähe
    Vor etwa 10 000 Jahren legte der Linthgletscher auf seinem Rückzug eine Pause ein und schuf so die heute seichten Stellen im Zürichsee zwischen Pfäffikon SZ und Rapperswil SG. Hier lassen sich, in nächster Nähe zum Grossraum Zürich, bestens Wasservögel beobachten. Dass Naturerlebnisse praktisch garantiert sind, ist unter anderem dem Holzsteg neben dem Seedamm sowie der neu aufgeschütteten Kiesinsel dazwischen zu verdanken. Ein Besuch lohnt sich zu jeder Jahreszeit. Von Kurt Anderegg

  • Was Vögel im Maisacker machen
    Jedes Maiskorn wird genutzt
    Ein Maisacker sieht von weitem eintönig und leblos aus. Von den reifen Körner profitieren aber verschiedene Vogelarten – nur sieht man diese im dicht  bepflanzten Feld nicht. Als ein Bauer sein Maisfeld Reihe für Reihe langsam aberntete, ergriff der Naturfotograf Alain Saunier die Gelegenheit und legte sich auf die Lauer. Und er hat einiges zu erzählen. Von Alain Saunier

  • Die Merkmale von Hänfling und Alpenbirkenzeisig im Herbst
    Im Herbst sind alle Finken braun
    Auf einer Herbstwanderung in den Alpen sehen wir einen kleinen, mehrheitlich braunen Finkenvogel. Vielleicht können wir einige leicht erkennbare Arten ausschliessen, sodass schliesslich nur die Frage bleibt: Ist es ein Alpenbirkenzeisig oder ein Hänfling? ORNIS zeigt, wie die beiden Arten im Herbst unabhängig von Geschlecht und Alter unterschieden werden können. Von Michael Schaad

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ORNIS 4/08 (August 2008)

  • Neue SVS-Projekte für den Mittelspecht und seinen Lebensraum
    Mehr Mittel für den Mittelspecht
    Der Mittelspecht – Charakterart des Eichenwalds – steht auf der Roten Liste in der Kategorie «verletzlich». Der SVS möchte nun gemeinsam mit weiteren Partnern konkrete Schutzprojekte starten. Im Moment ist die Situation besonders günstig, um der anspruchsvollen Art unter die Flügel zu greifen: Als eine der ersten Vogelarten verfügt der Mittelspecht seit kurzem über einen nationalen Aktionsplan. Von Werner Müller

  • Holz ernten, aber richtig!
    Wald im Wandel
    Der Wald steht schwarz und schweiget. Lange Zeit galt dieser Liedvers auch für den Schweizer Wald. Doch in den letzten Jahren begann es im und um den Wald zu rumoren. Der Klimawandel, die steigende Nachfrage nach Holz sowie die letztlich gescheiterte Waldgesetzrevision brachten die Waldszene in Bewegung. Die Auswirkungen im Waldbild zeigen sich bereits heute. Von Christa Glauser

  • Der Weissrückenspecht braucht viel Totholz
    Auf Messers Schneide
    Seit einigen Jahren werden aus den Ostschweizer Alpen immer wieder Weissrückenspechte gemeldet. Diese Beobachtungen stossen bei den Ornithologinnen und Ornithologen auf reges Interesse. Nur wenig ins Bewusstsein gedrungen ist hingegen die Tatsache, dass es sich dabei nicht eigentlich um eine neu zugezogene Vogelart handelt, sondern um den kläglichen Restbestand der in der Schweiz einst wohl weit verbreiteten Waldvogelart. Von Dr. Ueli Bühler

  • Teil 1: Markus Niklaus, Gemüsebauer aus Müntschemier BE
    Karden, Vögel und Kopfsalat
    Die biologische Vielfalt steht im Kulturland unter Druck. Die Rationalisierung und Technisierung der Landwirtschaft haben ihre Wirkung nicht verfehlt. Es gibt aber auch Lichtblicke: Buntbrachen und Ackersäume werden neu angelegt, Hochstamm-Obstbäume gepflanzt oder Wiesen länger stehen gelassen, damit die Natur eine Chance hat. Hinter all diesen ökologischen Massnahmen stehen Bauern, denen die Biodiversität am Herzen liegt. Ihnen möchte ORNIS eine neue Serie widmen: in jedem zweiten Heft porträtieren wir eine Bäuerin oder einen Bauern, die oder der sich für ein vielfältiges Kulturland einsetzt. Den Anfang macht Markus Niklaus, Gemüse- und Brachenbauer aus dem Grossen Moos. Von Stefan Bachmann und Michael Schaad

  • Gemeinsamer Einsatz für die biologische Vielfalt
    Biodiversität wird zum Thema
    Genau zur Mitte der SVS-Kampagne «Biodiversität – Vielfalt ist Reichtum» kommt Bewegung in das Anliegen des SVS, die biologische Vielfalt besser zu sichern. Dazu beigetragen hat nicht nur die SVS-Kampagne, sondern auch die internationale Biodiversitätskonferenz vom Mai 2008 in Bonn. Jetzt gilt es, die eingeleiteten Trends bis 2010, dem UNO-Jahr der Biodiversität, zu verstärken. Von Werner Müller

  • Ein Plädoyer für mehr Engagement im Jugendnaturschutz
    Machen wir mehr für die Kinder!
    Die Kinder von heute lassen keine Papierschiffchen mehr fahren, sondern Rennboliden am Computer. Das Mobiltelefon hat das Schnurtelefon von damals ersetzt. Werden sie einst die Natur schützen wollen, wenn sie sie nicht einmal kennen? Wenn uns der Schutz der Biodiversität ein Anliegen ist, dann muss es uns auch wichtig sein, welche Einstellung unsere Kinder zur Natur entwickeln. Deshalb braucht es im Bereich der Naturpädagogik vermehrte Anstrengungen. Von Stefan Bachmann

  • Das Buch der wichtigen Vogelgebiete in der Schweiz
    Alle 31 IBAs auf einen Blick
    In diesen Tagen erscheint das Buch über die Important Bird Areas IBA der Schweiz von Schweizer Vogelschutz SVS/BirdLife Schweiz und Schweizerischer Vogelwarte Sempach. Es stellt alle 31 Gebiete im Detail vor und bietet einen Überblick über die Entstehungsgeschichte der IBAs, der wichtigen Vogelschutzgebiete. Dieses weltweite Netzwerk von Vorranggebieten soll das Überleben aller Vogelarten auf der Erde längerfristig garantieren. Von Dr. Eva Inderwildi

  • Eine Reise ins Po-Delta (Italien)
    Das Venedig der Vögel
    Ein unüberschaubares Netz an Kanälen, Lagunen, artenreichem Kulturland und Mooren – das findet, wer sich abseits der grossen Touristenströme ins Po-Delta begibt. Die weite Wasserwelt ist auch ein sehr beliebtes Ziel für Wasservögel und Limikolen aller Art und dementsprechend interessant für Ornithologen. Die wichtigsten Naturflächen sind heute als Teil eines Naturparks geschützt, doch der Mensch hat im ganzen Gebiet viele Spuren hinterlassen. Daher hat eine Reise ins Venedig der Vögel nicht nur Natur-, sondern auch viele Kulturaspekte zu bieten. Von Hansjakob Baumgartner

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ORNIS 3/08 (Juni 2008)

  • Neue Erkenntnisse aus der Ameisenforschung
    Von Ameisen lernen
    Ameisen faszinieren die Menschen seit jeher. Sie gelten als besonders fleissige Tiere, die in den Ökosystemen dieser Welt eine wichtige Rolle spielen. Ameisen treten fast immer in Massen auf, das Einzeltier scheint keine Bedeutung zu haben. Mit der Beschreibung eines Ameisenstaats als einfachen Organismus, bei dem das Individuum nichts zu melden hat, wird man den komplexen Verhältnissen allerdings nicht gerecht. Neue wissenschaftliche Studien zeigen, dass auch die Steuerung eines Staates nicht nur Sache der Königin allein ist; einzelne Arbeiterinnen können das Ameisenvolk weit stärker beeinflussen als ursprünglichvermutet. Von Dr. Donat Agosti

  • Keine Abschüsse mehr von geschützen Tierarten
    Naturschutz-Petition: Unterschreiben Sie jetzt!
    Der Naturschutz kommt je länger desto stärker durch die Interessen verschiedener Nutzergruppen unter Druck. Der Schweizer Vogelschutz SVS/BirdLife Schweiz startet deshalb die Petition «JA zu Natur- und Tierschutz bei Jagd und Fischerei – NEIN zu Abschüssen von geschützten Tierarten und zum Abtöten von Gelegen in Naturschutzgebieten». Sind auch Sie der Meinung, dass das Recht der Natur auf möglichst ungestörte Entwicklung höher zu gewichten ist als die Regulierung von Tierbeständen zugunsten von Eigeninteressen bestimmter Gruppen? Dann zögern Sie nicht, die Petition unverzüglich zu unterschreiben. Von Werner Müller

  • Die ersten Aktionspläne für Vögel in der Schweiz sind erschienen
    «Action» für Mittelspecht und Auerhuhn
    Der SVS, die Vogelwarte und das BAFU haben gemeinsam die ersten beiden Aktionspläne für gefährdete Vogelarten herausgegeben. Sie beschreiben das sinnvolle und nötige Vorgehen, um die beiden Arten Mittelspecht und Auerhuhn langfristig zu erhalten und zu fördern. Aktionspläne für weitere Arten sind bereits in Erarbeitung. Von Dr. Ueli Rehsteiner und Dr. Reto Spaar

  • Förderung des Wiedehopfs im Tessin
    Der Wiedehopf unter den Fittichen der Ficedula
    Ficedula, die Landesorganisation des SVS im Tessin, hat ein Artenförderungsprojekt zugunsten des bedrohten Wiedehopfs gestartet. Im Zuge einer Bestandserhebung wurden auf Anhieb gegen zwanzig Brutpaare entdeckt, und diese sollen jetzt mit verschiedenen Massnahmen gefördert werden. Eine Schlüsselrolle spielen dabei die Bauern, aber auch die Bevölkerung. Von Chiara Scandolara

  • Zur Bestimmung von Braun- und Schwarzkehlchen
    Nicht nur die Kehle zählt
    «Da schau, ein Schwarzkehlchen!» – «Ist es nicht eher ein Braunkehlchen, seine Brust ist ja vollständig braun?» Ein solches Kurzgespräch lässt vermuten, dass sogar alte Männchen der beiden Arten verwechselt werden können, obschon die Unterschiede beim Blick in das Bestimmungsbuch klar erscheinen. Noch schwieriger ist es bei Weibchen oder bei Vögeln im ersten Winterkleid. Doch ORNIS weiss Rat... Von Michael Schaad

  • Nationalpark Val Grande (I)
    Das letzte Paradies?
    Wenige Kilometer Luftlinie vom beliebten Lago Maggiore entfernt liegt der einsame Nationalpark Val Grande. In seinem Hauptort leben noch sechzehn Menschen, die Wiesen und Weiden sind weitgehend aufgegeben, der Wald nimmt langsam aber sicher die letzten Maiensässe und ehemaligen Äcker in Beschlag. Mit dieser Entwicklung geht ein Rückgang der Artenvielfalt einher. Jetzt stellt sich die Frage, wie weit man diesen Verlust der Biodiversität für die wiedererlangte «Wildnis» in Kauf nehmen will. Von Bernhard Herold Thelesklaf

  • Erfolgreiche Natur- und Vogelschutzprojekte der SOS in der Slowakei
    Das «Crex crex» soll nicht verstummen
    Die Slowakei bietet noch heute seltenen Vögeln wie Wachtelkönig, Schwarzstorch oder Grosstrappe eine Heimat. Doch mit dem wirtschaftlichen Auftrieb geraten auch in diesem Land die Naturwerte immer mehr unter Druck. Der slowakische BirdLife-Partner SOS hat daher mit Erfolg wichtige Naturschutzprojekte gestartet. Seit ihrer Gründung 1993 konnte die SOS auf die Partnerschaft und finanzielle Hilfe des Schweizer Vogelschutzes SVS zählen. Von Fritz Hirt

  • Beispielhafte Artenförderungsmassnahmen für den Turmfalken im Grossen Moos
    Turmfalken-Hilfe konkret
    Das Grosse Moos zwischen Aarberg, Kerzers und Gampelen ist geprägt von intensiver Landwirtschaft – und doch ist die Artenvielfalt im ehemaligen Sumpfgebiet ungewohnt hoch. Grund dafür sind zahlreiche Artenförderungsmassnahmen und Lebensraumaufwertungen, welche bereits seit zwanzig Jahren laufen. Auch der Vogel des Jahres 2008, der Turmfalke, profitiert von den kleineren und grösseren Massnahmen, auf die hier näher eingegangen werden soll. Nachahmung in anderen
    Regionen der Schweiz erwünscht! Von Urs Kormann

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ORNIS 2/08 (April 2008)

  • Die Vogelwelt im Zeichen des Klimawandels
    Verlierer und Gewinner
    Die Wissenschaft ist sich einig: Das globale Klimasystem erwärmt sich, und diese Erwärmung ist zum grössten Teil auf die Zunahme von Treibhausgasen in der Atmosphäre zurückzuführen. Der kürzlich erschienene Klimaatlas von BirdLife International zeigt, wie sich der Klimawandel auf die Brutvögel Europas auswirken könnte. Klar ist: Es wird Verlierer geben und Gewinner. Wenn wir möglichst vielen Arten auch in Zukunft bei uns noch Lebensraum bieten wollen, müssen wir erstens alles unternehmen, um den Klimawandel so weit wie möglich zu bremsen. Und zweitens dafür sorgen, dass die Arten in grossen und genetisch vielfältigen Beständen vorkommen. Von Dr. Daniela Pauli

  • Porträt: Der Steinrötel
    Farbtupfer zwischen grauen Felsblöcken
    Der Steinrötel gehört zu den farbenprächtigsten Vögeln unseres Landes. Und doch ist er auf den felsdurchsetzten Wiesen oberhalb der Waldgrenze vielfach nur schwer zu entdecken. Die Art wird oft für einen typischen Bergvogel gehalten, was aber nicht ganz stimmt: In den Mittelmeerländern – seinem Verbreitungsschwerpunkt – brütet der Steinrötel auch in tiefen Lagen. In der Schweiz hingegen hat er in den letzten Jahren die tieferen Regionen vollständig geräumt; die Gründe sind noch weitgehend unklar. Von Ralph Imstepf

  • Wie die Natur mit Waldbränden zurechtkommt
    Wie Phönix aus der Asche
    Im Sommer 2003 ereignete sich oberhalb von Leuk VS einer der grössten Waldbrände der Schweiz seit Menschengedenken. Um herauszufinden, wie schnell die Natur die Brandfläche zurückerobert, starteten Forscher der WSL und der Schweizerischen Vogelwarte mehrere Forschungsprojekte. Ihre ersten Ergebnisse sind eindrücklich und zeigen, dass die Natur auf solche Katastrophen gut vorbereitet ist. Von Stefan Bachmann

  • Die Rückkehr der Wiesenweihe als Schweizer Brutvogel
    Langer Arbeit Krönung
    Im Sommer 2007 brütete die Wiesenweihe nach 21 Jahren wieder in der Schweiz und zog in einem Weizenfeld bei Löhningen SH drei Jungvögel auf. Das ornithologisch bedeutungsvolle Ereignis ist die Krönung der jahrelangen Bemühungen für eine ökologische Aufwertung des Schaffhauser Klettgaus und das Resultat einer engen Zusammenarbeit zwischen Landwirtinnen und Landwirten, Schweizerischer Vogelwarte Sempach, des lokalen Natur- und Vogelschutzes sowie der kantonalen Behörden. Von Stephan Trösch, Dr. Markus Jenny und Martin Roost

  • Fischfressende Vögel immer stärker unter Beschuss
    Keine Eingriffe in Schutzgebieten!
    In den letzten Jahren haben die Fischbestände in Schweizer Fliessgewässern zum Teil stark abgenommen. Statt alle Kräfte auf die Verbesserung der ökologischen Qualität der Gewässer zu konzentrieren, sollen nun Tierarten bekämpft werden, die sich von Fischen ernähren. Im Visier der Fischer befinden sich vor allem Graureiher, Gänsesäger und Kormoran. Leider geschieht dies oft nicht aus Sorge um das natürliche Gleichgewicht, sondern mit dem Ziel, die Natur zu Gunsten persönlicher materieller Interessen zu manipulieren. Wenn es nach den Fischern und dem BAFU geht, soll sogar bald in Wasservogelreservaten eingegriffen werden können. Von Andreas Schoellhorn und Werner Müller

  • Unbekanntes Syrien
    Von Gastfreundschaft und weissen Flecken
    Syrien hat im Westen einen schlechten Ruf. Zu Unrecht: Wer das Land bereist, erfährt die tief verwurzelte Gastfreundschaft der hier lebenden Menschen. Das Land hat kulturell und naturkundlich viel zu bieten. Für Ornithologinnen und Ornithologen besonders spannend dürften die vielen weissen Flecken auf den Verbreitungskarten der Vogelarten sein: Hier gibt es noch viel zu entdecken! Von Tobias Roth

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ORNIS 1/08 (Februar 2008)

  • Der Turmfalke – Vogel des Jahres 2008
    Geht es mit dem Turmfalken wieder aufwärts?
    Bis Ende der 1990er-Jahre sah es schlecht aus für die Turmfalken in der Schweiz. Die früher häufigen Mäusejäger wurden seltener, weil die moderne Landwirtschaft ihnen und ihren Beutetieren immer mehr zusetzte. Dank der neu geschaffenen ökologischen Ausgleichsflächen scheint sich ihr Jagd- und damit ihr Bruterfolg zurzeit wieder zu verbessern. Für 2008 hat der Schweizer Vogelschutz SVS/BirdLife Schweiz den Turmfalken als Botschafter für die Biodiversitätskampagne zum Vogel des Jahres gewählt. Von Annette Barkhausen

  • Wie können Uferschwalben am besten gefördert werden?
    Dringend gesucht: Brutwand
    Uferschwalben brüten heute in der Schweiz ausnahmslos in Kiesgruben. Doch auch in diesem vom Menschen dominierten Lebensraum nehmen die Nistmöglichkeiten langsam ab. Damit der kleine Schweizer Uferschwalben-Bestand nicht weiter zurückgeht, ist ein grosses Angebot an Ersatzwänden zentral. Der SVS und die Vogelwarte Sempach regen nun den Bau von künstlichen Brutwänden an und sammeln erste Erfahrungen – im Ausland wurden damit schon Erfolge erzielt. Von Doris Hösli und Urs Knuchel

  • Zwei neue Studien zum Landschaftswandel und zur Zerschneidung erschienen
    Was Landeskarten verraten
    Der Landschaftswandel schreitet ungebremst voran. Eine Studie des Bundes zeigt nun mit konkreten Zahlen, wie sich die Landschaftselemente entwickelt haben. Ein zweiter Bericht befasst sich mit der Landschaftszerschneidung. Er kommt zum Schluss, dass wir die verbliebenen unzerschnittenen Lebensräume unbedingt erhalten müssen. Bei der kommenden Revision des Raumplanungsgesetzes verlangt der SVS/BirdLife Schweiz daher, dass der Schutz von Landschaft und Biodiversität verbessert wird. Von Stefan Bachmann

  • Die Balz der Grosstrappe
    Wer ist der Schönste im ganzen Land?
    Die Balz der Grosstrappe ist ein einmaliges Schauspiel. Die Männchen verändern dabei ihr Aussehen komplett. Das beeindruckt natürlich die Weibchen, für die das Schauspiel bestimmt ist: Sie fliegen mitunter mehrere Kilometer weit, um ein balzendes Männchen auf seine Attraktivität hin zu testen. Doch die Zukunft der Grosstrappe ist ungewiss. Seit einigen Jahren sinkt die Zahl der Balzplätze in ihrem Verbreitungsschwerpunkt auf der Iberischen Halbinsel, und der Bestand des einzigen Vorkommens in Afrika geht zurück. Intensivierte Landnutzung, illegale Jagd, Kollisionen mit Stromleitungen, Überbauungen und menschliche Störungen sind die wichtigsten Gefährdungsursachen. Von Dr. Ueli Rehsteiner

  • Das Braunkehlchen im Intyamon FR
    Wiesenbrüter mit Problemen
    Als der Schweizer Vogelschutz SVS/BirdLife Schweiz im Jahr 2004 das Braunkehlchenprojekt im freiburgischen Intyamon startete, waren alle sehr zuversichtlich. Ein kleiner Bestand hatte sich sogar im Talboden halten können, und einige Landwirte waren zur Zusammenarbeit mit dem SVS bereit. Die Zwischenbilanz nach drei Jahren ist indessen ernüchternd. Das hier vorgestellte Projekt mit fraglichem Ausgang zeigt, wie schwierig der Einsatz für die Wiesenbrüter heute ist. Von Jacques Studer, Jérôme Gremaud und Ueli Rehsteiner

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ORNIS 6/07 (Dezember 2007)

  • Alpentiere zwischen Schneekanonen und Schneeschuhwanderern
    Birkhühner im Kunstschnee
    Trotz Klimawandel und Überkapazitäten investieren die Schweizer Skigebiete wie nie zuvor in neue Bahnen. Grossprojekte laufen etwa in Flumserberg, Savognin oder auf der Engstlenalp. Die Folge des Konkurrenzkampfs um die Gunst der Wintersportler: Unberührte, ruhige Gebiete werden immer rarer, die verfügbaren Lebensräume für Alpentiere kleiner. Gleichzeitig boomen Natursportarten wie Schneeschuhwandern oder Tourenskifahren – ihr Einfluss auf störungsempfindliche Arten ist teilweise gross. Mit Wildruhezonen und gross angelegten Kampagnen sollen die letzten ungestörten Lebensräume besser geschützt werden. Von Stefan Bachmann

  • Aktuelle Forschungsergebnisse
    Vögel im Stress
    Auch Vögel kennen Stress – zwar nicht bei der Arbeit, dafür zum Beispiel bei zu häufigen Störungen in ihrem Lebensraum. Und weil der Mensch auf der Suche nach Natur, Entspannung und Abenteuer immer weiter in bis anhin unberührte Gebiete eindringt, nimmt der Stress für störungsanfällige Vögel und andere Tiere zu. Ihr Energieverbrauch steigt, Gebiete werden unbesiedelbar. Wie sich Stress bei Vögeln messen lässt und was die Konsequenzen von zu viel Stress sind, untersuchen aktuell mehrere Forscherinnen und Forscher der Schweizerischen Vogelwarte und anderer Institutionen. Von Dr. Susanne Jenni-Eiermann

  • IBA Nr. 15: Konstanzer Bucht
    Wasservögel ohne Grenzen
    Das IBA Konstanzer Bucht liegt sowohl auf deutschem wie auf schweizerischem Gebiet. Die Wasservögel kümmert die Grenze wohl kaum: Sie überwintern zu tausenden in der Bucht, mal in Deutschland, mal in der Schweiz. Das Gebiet ist ideal, um bei einem winterlichen Uferspaziergang bequem die Vogelscharen zu beobachten. Von Harald Jacoby und Dr. Hans-Günther Bauer

  • Der Wendehals in der Bündner Herrschaft
    Weinberge mit Potenzial
    Der Schweizer Vogelschutz SVS/BirdLife Schweiz unterstützt den Wendehals – unter anderem auch in der Bünder Herrschaft, wo er in den Rebbergen ideale Lebensbedingungen vorfinden könnte. Noch sind deren Möglichkeiten aber nicht ausgeschöpft. Von Dr. Ueli Rehsteiner

  • Partnerschaft des SVS mit dem GCCW/BirdLife Georgien abgeschlossen
    Innovative Ideen im Kaukasus
    Vor acht Jahren war das Georgian Center for the Conservation of Wildlife (GCCW) ein kleines, im Ausland weitgehend unbekanntes Naturschutzbüro. Mit Unterstützung des Schweizer Vogelschutzes SVS schafften es die engagierten Naturschützer, sich zum aktiven und international anerkannten BirdLife-Partner zu mausern. Insbesondere gelang es ihnen, im In-  und Ausland Geldquellen zu finden. Heute ist es so, dass wir vom innovativen GCCW lernen können – und nicht mehr umgekehrt! Von Werner Müller

  • Die Waldschnepfe
    Die Tarnung ist alles
    Die Waldschnepfe setzt für den Schutz vor Feinden praktisch ausschliesslich auf die Tarnung. Die ist so gut, dass man den Vogel auch als leidenschaftlicher Waldspaziergänger kaum je zu Gesicht bekommt. Nur zur Balzzeit verhalten sich die Waldschnepfen auffälliger und sind dann einfach zu entdecken. Leider fehlt die Art vor allem in den Niederungen in immer mehr Wäldern. Die Gründe dafür sind weitgehend unbekannt. Von Ruedi Peter

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ORNIS 5/07 (Oktober 2007)

  • Der Sperlingskauz und die 12 andern europäischen Eulenarten
    Lebhafter Zwerg mit Besonderheiten
    Dreizehn Eulenarten leben in Europa. Sie besiedeln Wälder, halboffene Landschaften, Wiesen und Tundren. Die Grössenunterschiede zwischen den Arten sind enorm: Während der Uhu rund 2,5 Kilogramm auf die Waage bringt, sind es beim Sperlingskauz nur gerade 70 bis 80 Gramm. Doch es ist nicht nur die Körpergrösse, die den Zwerg unter den europäischen Eulen so speziell macht. Von Dr. Wolfgang Scherzinger

  • SVS-Artenförderungsprogramm Steinkauz
    Unterwegs in Richtung Schweiz
    Seit acht Jahren greift der Schweizer Vogelschutz SVS/BirdLife Schweiz dem Steinkauz mit einem Artenförderungsprogramm im Dreiländereck bei Basel unter die Flügel. Mit Erfolg: Dank mardersicheren Niströhren und ökologischen Aufwertungsmassnahmen nehmen die Bestände im gesamten Projektgebiet zu. Trotzdem können wir die Hände noch nicht in den Schoss legen: Für die Erhaltung der Hochstamm-Obstgärten sind weitere Anstrengungen nötig. Von Hansruedi Schudel

  • 15 Jahre nach Unterzeichnung der Biodiversitäts-Konvention
    Biodiversitäts-Strategie bringt auch den Kantonen viel
    Von der Biodiversitäts-Strategie für die Schweiz erwarten der Schweizer Vogelschutz SVS und die anderen Naturschutzorganisationen viel: Die bisherigen wie auch neue Instrumente sollen für die Sicherung der biologischen Vielfalt auf klare, wirkungsorientierte Ziele ausgerichtet werden – und zwar für alle Politikbereiche. Doch auf Bundesebene stagniert das Vorhaben, was von uns weiterhin grossen Einsatz fordert. Gleichzeitig gibt es jedoch in den Kantonen interessante Entwicklungen. Auch sie könnten von einer klaren nationalen Strategie nur profitieren. Von Werner Müller

  • Rund um Leuk VS soll ein neuer Regionaler Naturpark entstehen
    Neue Perspektiven im Zentralwallis
    Das Zentralwallis beherbergt einen ausserordentlichen Arten- und Vogelreichtum. Um diesen zu erhalten und zu fördern, möchten die Gemeinden einen Regionalen Naturpark errichten. Er würde vom Feuchtgebiet Pouta Fontana bei Grône über den Pfynwald und das Leukerfeld bis nach Gampel reichen. Für die Vogelwelt und die Natur allgemein ergäben sich so interessante Perspektiven. Von Dr. Peter Oggier

  • Ornithologische Reisen 2008 mit LIBERTY BIRD
    Fremde Länder, unbekannte Vögel
    Wer neue Horizonte erreichen möchte, tut dies am besten mit dem SVS-Partner LIBERTY BIRD. Auf der Agenda stehen auch nächstes Jahr wieder 23 vogelkundliche Reisen auf (fast) alle Kontinente. LIBERTY BIRD führt Sie zu den besten Vogelgebieten – faszinierende Beobachtungen wie auch Einblicke in fremde Kulturen sind garantiert.

  • Ornithologische Reise nach Kirgistan
    Schneeberge, Jurten, Ibisschnäbel
    Nach Kirgistan wagten sich früher höchstens junge Abenteurer. Heute aber ist eine Reise in das gebirgige Land in Zentralasien problemlos möglich. Traumhafte Landschaften, unversehrte Natur, alte Traditionen und eine grosse Gastfreundschaft erwarten die Besucher. Auch ornithologisch Interessierte kommen auf ihre Kosten – und wie. Von Beat Rüegger

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ORNIS 4/07 (August 2007)

  • Projekt «Delta vivo»
    Ein neues Delta für die Bolle di Magadino
    In den Bolle di Magadino, dem international bedeutenden Feuchtgebiet an der Mündung des Ticino in den Lago Maggiore, besteht jetzt endlich die Möglichkeit, zwei grosse Projekte zu realisieren: die Wiederherstellung des ganzen Deltabereichs und ein neues Naturschutzzentrum. Der Schweizer Vogelschutz SVS und seine Landesorganisation Ficedula sind zusammen mit der Stiftung Bolle di Magadino und den Kantonalsektionen von Pro Natura und WWF stark in der Planung und Umsetzung der langfristigen Vorhaben engagiert. Der SVS widmet dem zukunftsweisenden Programm seine diesjährige Herbstsammlung. Von Werner Müller

  • Projekt «Obstgarten Farnsberg»
    Eine Existenz für Bauern und Vögel
    Damit die verbliebenen Hochstamm-Obstgärten wieder Lebensraum für gefährdete Arten wie den Gartenrotschwanz oder den Rotkopfwürger werden, müssen sie ökologisch aufgewertet werden. Das gross angelegte Projekt «Obstgarten Farnsberg» soll modellhaft zeigen, ob sich Obstgartenvögel im Rahmen der aktuellen Landwirtschaftspolitik fördern lassen – bei gleichzeitig existenzsicherndem Einkommen für die Bauern. Angestossen haben das vielversprechende Unternehmen der Schweizer Vogelschutz SVS und die Vogelwarte Sempach. Von Ueli Rehsteiner

  • Landschaftsinitiative
    Unterschreiben Sie jetzt!
    Raum für Mensch und Natur – das verlangt die Landschaftsinitiative, die am 10. Juli lanciert wurde. Hinter der Initiative stehen 16 Natur- und Landschaftsschutzorganisationen, darunter der Schweizer Vogelschutz SVS/BirdLife Schweiz. Die Initiative will dafür sorgen, dass unsere schönen Landschaften vor der weiteren Zersiedlung bewahrt bleiben. Von Werner Müller

  • Nachgefragt
    Den Gipfel in Sichtweite
    Im November erscheint das neue umfassende Nachschlagewerk «Die Vögel der Schweiz» von Schweizerischer Vogelwarte Sempach und Nos Oiseaux. Sechs Tage vor dem endgültigen Abgabetermin traf ORNIS die drei Autoren und unterhielt sich mit ihnen über die Entstehungsgeschichte des Werks, die kulturellen Unterschiede zwischen Romandie und Deutschschweiz und ihre Zukunftspläne. Von Daniela Pauli

  • Bestimmung weiblicher Tauchenten
    Alle meine Entchen...
    Bald ist es wieder soweit: Hunderttausende von Enten bevölkern die Schweizer Seen und bieten einen besonderen Anreiz, sich mit ihrer Bestimmung näher zu befassen. Der weitaus grösste Teil der Wasservogelscharen wird durch Reiher- und Tafelente sowie das Blässhuhn gestellt. Um in den Ententrupps auch seltenere Arten zu entdecken, braucht es neben Geduld und Durchhaltevermögen vor allem eine gute Kenntnis der Erscheinung und Variabilität der häufigen Arten. Von Paul Mosimann-Kampe

  • Die Nationalrätinnen und Nationalräte im Biodiversitäts-Rating
    Entscheidender Herbst für die Natur
    Auf den National- und Ständerat sowie den Bundesrat kommen in den nächsten vier Jahren wichtige Entscheide zu, die für die Natur von grösster Bedeutung sind. Nur wenn die Bevölkerung weiss, von welchen Kandidierenden sie was erwarten kann, ist sie in der Lage, gezielt Personen zu wählen, die in ihrem Sinne entscheiden. Der SVS gibt keine Wahlempfehlungen heraus; er zeigt im Folgenden auf, wie die Wieder-Kandidierenden in den letzten vier Jahren gestimmt haben. Den Neu-Kandidierenden stellen wir konkrete Fragen und führen die Antworten im Internet laufend nach. Von Werner Müller und Michael Schaad

  • Kenias Küstenwälder
    Kenia einmal anders
    Der Arabuko-Sokoke-Küstenwald in Kenia gehört zu den 25 Biodiversitäts-Hotspots dieser Erde. Ein Besuch lohnt sich – auch in ornithologischer Hinsicht: Kenner suchen hier nach den «Small 6», den sechs weltweit bedrohten Vogelarten, die im Wald leben. Von Alain Jacot
     
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ORNIS 3/07 (Juni 2007)

  • Die ersten Wochen im Leben eines Vogels
    Aller Anfang ist schwer
    Jetzt sitzen sie wieder unbeholfen auf einem Ast im Garten und betteln nach Futter. Im Frühling ist Nachwuchs angesagt – und damit Hochbetrieb für die Vogeleltern, die sich im Dauerstress um ihre Jungen kümmern. Doch auch für die Jungvögel sind die ersten Lebenswochen streng, und sehr gefährlich noch dazu. ORNIS wollte wissen, mit welchen Tricks sie die erste Lebensphase meistern und hat über den Nestrand geschaut. Von Peter Rüegg

  • Ektoparasiten und ihre Wirte
    Der Vogel als Lebensraum
    Nahrung im Überfluss, tropische Temperaturen und ideale Versteckmöglichkeiten – ein Vogelgefieder scheint aus der Perspektive eines Ektoparasiten ideale Lebensbedingungen zu bieten. Die für die Parasiten paradiesischen Verhältnisse sind allerdings nicht auf Dauer stabil, denn die Vögel versuchen sich zu wehren. Die ständigen Verhaltensanpassungen und morphologischen Besonderheiten der Wirtsvögel haben zu einem dynamischen Wettrüsten zwischen Wirt und Parasit geführt, in das man als Feldornithologe nur selten Einblick findet. Von Alain Jacot

  • Ökologischer Ausgleich
    Gesucht: Ökoflächen mit Qualität
    Alljährlich publiziert das Bundesamt für Landwirtschaft in seinem Agrarbericht eine immense Menge an Zahlen über die Schweizer Landwirtschaft. Darin sind auch diejenigen zum ökologischen Ausgleich zu finden. Der Schweizer Vogelschutz SVS/BirdLife Schweiz hat sie eingehend analysiert. Es zeigt sich: Die Fläche des Öko-Ausgleichs stagniert, und qualitativ gute und vernetzte Öko-Flächen sind im Mittelland kaum vorhanden. Kein Wunder, dass es um viele Vogelarten des Kulturlands nicht gut bestellt ist. Von Urs Weibel

  • Erfolgreiche Artenförderung im Kanton Zürich
    Küchenschelle und Rauer Alant blühen wieder auf
    Im Kanton Zürich ist es gelungen, für verschiedene vom Aussterben bedrohte Tier- und Pflanzenarten eine Trendwende im Bestandesrückgang einzuleiten. Dies vor allem dank ganz gezielten Fördermassnahmen, umfassend geplanten Wiederansiedlungen und der Arbeit von Freiwilligen. Von Karin Marti und Ursina Wiedmer

  • 75 Jahre Basellandschaftlicher Natur- und Vogelschutzverband (BNV)
    Das Baselbiet beflügeln
    Der Basellandschaftlicher Natur- und Vogelschutzverband (BNV), Kantonalverband des Schweizer Vogelschutzes SVS, wird heuer 75 Jahre alt. Gefeiert wird zwar auch – doch hauptsächlich will der Verband einen Beitrag leisten, dass es mit der Vogelwelt im Kanton wieder aufwärts geht. Für Mittelspecht, Hohltaube und Sumpfrohrsänger und viele andere Arten sind konkrete Aktionen geplant. Eine attraktive Plakatserie bringt zudem der Bevölkerung die Naturwerte im Kanton näher. Von Suzanne Oberer-Kundert und Matthias Kestenholz

  • Öland (Schweden)
    Schwedens Spezialitäten-Insel
    Südöstlich von Schweden liegt lang ausgestreckt die Insel Öland. Auf den ersten Blick wirkt die Landschaft öde: karg, ausgeräumt und steppenähnlich. Doch was für ein Reichtum an Pflanzen und Tierarten ist hier zu beobachten! Vogelkenner aus ganz Europa treffen sich insbesondere zum Herbstzug an der Südspitze der Insel, um die riesigen Zahlen von Gänsen und die vielen Spezialitäten zu beobachten. Von Adrian Jordi

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ORNIS 2/07 (April 2007)

  • SVS-Kampagne Biodiversität
    Die kleinste Einheit der Biodiversität
    Die Biodiversität, das Thema der aktuellen SVS-Kampagne, umfasst die Mannigfaltigkeit der Lebensräume, den Artenreichtum und die Vielfalt der Gene. Die genetische Variabilität, die Biodiversität im Kleinen, ist der Ursprung aller Vielfalt. Sie zu berücksichtigen, ist für den Naturschutz essenziell und dank der Naturschutzgenetik auch möglich. Von Monika Pfunder und Barbara Hefti-Gautschi

  • SVS-Vogel des Jahres 2007: der Wendehals
    Schafft der Wendehals die Wende noch?
    Meist hört man den Wendehals, bevor man ihn sieht. Doch in der Schweiz ertönt sein Ruf immer seltener, und nördlich der Alpen ist er heute eine Ausnahmeerscheinung. Als Bewohner einer kleinstrukturierten Kulturlandschaft ist die Vogelart auf spezifische Artenförderungsmassnahmen angewiesen. Von Samuel Ehrenbold und Michael Schaub

  • Unbekanntes Misox
    Begegnungen abseits der Strasse
    Wie vielerorts auf der Alpensüdseite wurde auch im Misox die Bewirtschaftung von Alpen und Kastanienselven weitgehend aufgegeben. Nun fördern neue Projekte die extensive Nutzung und damit die Artenvielfalt und stärken gleichzeitig die Basis für den sanften Tourismus. Eine kluge Idee – denn die schönsten Landschaften des Misox und seiner Seitentäler lassen sich nur zu Fuss entdecken. Von Franziska Andres

  • Zur Bestimmung von weibchenfarbigen Korn- und Wiesenweihen
    Unbekanntes Flugobjekt
    Weihen sind im Flug an ihrer schlanken Gestalt und ihrer Flugweise normalerweise einfach als solche zu erkennen. Von den drei regelmässig in der Schweiz auftretenden Arten Rohr-, Korn- und Wiesenweihe zeigt die Rohrweihe deutlich abweichende Gefiedermerkmale. Korn- und Wiesenweihe sind sich dagegen besonders in den Schlichtkleidern sehr ähnlich. Dieser Artikel beschäftigt sich deshalb mit der Bestimmung von Weibchen und Jungvögeln fliegender Korn- und Wiesenweihen. Von Paul Mosimann-Kampe

  • Bird Race
    Hinter die Fernrohre, fertig, los!
    Ehrgeiz, Spass und Spannung – das sind wohl die wichtigsten Motivationen, um beim Bird Race mitzumachen, das der Schweizer Vogelschutz SVS/BirdLife Schweiz jedes Jahr organisiert. Ziel ist es, innert 24 Stunden möglichst viele Vogelarten zu sehen. Der Erlös des Sponsorenlaufs geht jeweils in ein ausgewähltes Naturschutzprojekt. Von Barbara Schlup

  • Vogelschutzprojekt der RSPB auf Ascension
    Auf der Vogelinsel sollen wieder Vögel brüten
    Vom Menschen eingeführte Ratten und Katzen haben auf der abgelegenen Atlantikinsel Ascension fast die gesamten Vogelbestände vernichtet. Nun aber bekämpfte der britische BirdLife-Partner RSPB in einer gross angelegten Aktion die verwilderten Hauskatzen erfolgreich – und die ganze Insel wartet auf die Rückkehr der Meeresvögel auf die Insel. Von Raphael Weber

  • SVS-Naturschutzzentrum Neeracherried
    Die Neugier ist geweckt!
    Das Neeracherried ist mit seinen 105 Hektaren Fläche eines der letzten grossen Flachmoore der Schweiz. Vor acht Jahren eröffnete der Schweizer Vogelschutz SVS/BirdLife Schweiz hier sein erstes Naturschutzzentrum. Pünktlich auf die neue Saison wartet das Zentrum nun mit attraktiven Neuigkeiten im und rund ums Haus auf. ORNIS nahm einen Augenschein. Von Daniela Pauli

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ORNIS 1/07 (Februar 2007)

  • Gradmesser für den Zustand unserer Gewässer
    Faszinierende Welt der Fische
    In der Schweiz leben etwa 50 Fischarten – das ist im Vergleich mit anderen Tiergruppen eher wenig. Umso grösser ist die ökologische Vielfalt der Kiementräger: Da gibt es Standfische und Langstreckenschwimmer, sprungstarke Kraftprotze und bodenlebende Fische, manche brauchen Kiesbänke für die Fortpflanzung, andere bevorzugen dichte Wasserpflanzenbestände. Am meisten gefährdet sind diejenigen Arten, die auf naturnahe Gewässer angewiesen sind. Von Marion Mertens
     
  • Donaudelta
    Dem Donaudelta wird das Wasser abgegraben
    Noch ist der Reichtum an Fischen und Vögeln im Donaudelta überwältigend. Als zweitgrösstes Flussdelta Europas und Unesco-Biosphärenreservat ist das Feuchtgebiet für zahlreiche Arten von grösster Wichtigkeit. Nun plant die Ukraine, den Hauptarm des Donaudeltas Schritt für Schritt zur Schifffahrtstrasse auszubauen. Auch auf rumänischer Seite wird der Ausbau der Unteren Donau ohne Rücksicht vorangetrieben. Nach dem Eingriff ins Abflussregime drohen möglicherweise Versteppung und Versalzung weiter Teile des Deltas. Von Martin Baumgärtner
     
  • 20 Jahre Moorschutz in der Schweiz
    Wie geschützt sind unsere Moore?
    Seit der Annahme der Rothenthurm-Initiative vor zwanzig Jahren sind die Hochmoore, Flachmoore und Moorlandschaften von nationaler Bedeutung offiziell geschützt. Zeit also, Bilanz zu ziehen: Was wurde erreicht und wo sind weitere Anstrengungen nötig? Die Defizite liegen weniger in der Quantität der geschützten Flächen als vielmehr in der Qualität: Wohl in etwa der Hälfte der Moore nimmt die Vielfalt an Pflanzen und Tieren noch immer ab. Was dagegen unternommen werden kann, haben Wissenschafter und Politiker im November 2006 an der SVS-Naturschutztagung diskutiert. Von Stefan Bachmann
     
  • Schweizer Hochstämmer
    Punkt für Punkt zu mehr Natur
    Obwohl ein Drittel der Bundesmittel für den ökologischen Ausgleich in die Hochstamm-Feldobstbäume fliesst, ist die ökologische Qualität der Obstgärten mangelhaft. Die meisten sind klein, überaltert und arm an Strukturen. Kein Wunder, dass viele Obstgartenarten auf der Strecke beiben! Nach dem Motto «Mehr Natur = mehr Beiträge» schlagen der Schweizer Vogelschutz SVS/BirdLife Schweiz und die Schweizerische Vogelwarte Sempach ein Baukastensystem vor, nach dem die Landwirte nur noch dann Beiträge erhalten, wenn ihr Obstgarten eine bestimmte Mindestpunktezahl erreicht. Von Roman Graf und Urs Weibel
     
  • Der Brachvogel
    Keine Zukunft in der Schweiz?
    Die Schweiz verliert den Brachvogel als Brutvogel, wenn den letzten Habitaten dieser Leitart wechselfeuchter Wiesen nicht ein konsequenter Schutz zugestanden wird. Grosse, störungsarme und weithin übersichtliche Parzellen, wo Bruten möglich wären, sind ohne Kompromisse für den Brachvogel zu reservieren und so zu nutzen, dass die Flächen seinen Bedürfnissen gerecht werden. Von Urs N. Glutz von Blotzheim
     
  • SVS-Kurzjahresbericht 2006
     
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